Bearbeiten von „Internierungslager Gurs

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* [[Landkreis Mosbach]] - 57 Personen aus 8 Orten (Mosbach, Binau, Billigheim, Heinsheim, Neckarzimmern, Stein, Strümpfelbrunn, Zwingenberg)
* [[Landkreis Mosbach]] - 57 Personen aus 8 Orten (Mosbach, Binau, Billigheim, Heinsheim, Neckarzimmern, Stein, Strümpfelbrunn, Zwingenberg)
* [[Landkreis Sinsheim]] - 127 Personen aus 16 Orten (Sinsheim, Berwangen, Eppingen, Gemmingen, Grombach, Hoffenheim, Ittlingen, Neckarbischofsheim, Neidenstein, Obergimpern, Rohrbach b. S., Bad Rappenau, Schluchtern, Stebbach, Waibstadt, Wollenberg)
* [[Landkreis Sinsheim]] - 127 Personen aus 16 Orten (Sinsheim, Berwangen, Eppingen, Gemmingen, Grombach, Hoffenheim, Ittlingen, Neckarbischofsheim, Neidenstein, Obergimpern, Rohrbach b. S., Bad Rappenau, Schluchtern, Stebbach, Waibstadt, Wollenberg)
=="Judenhäuser" in Heidelberg==
Vor den Konzentrationslagern kamen die so genannten ''Judenhäuser''. Das waren innerörtliche Zwangsunterbringungsorte. Am Beispiel der Stadt Heidelberg lässt sich zeigen, welches Ausmaß diese Vorbereitungsmaßnahmen in der Judenverfolgung der Nazis annahm.
Bergheimerstraße 25 (nach 1940: Polizeidirektion)
Bluntschlistraße 4 (Eigentümer: [[Isak Engelberg]])
Bunsenstraße 19a (nach 1940: Gestapo)
Bunsenstraße 3 (Eigentümer: Fritz Maier, Berlin)
Endemannstraße 11 (Eigentümer: Max Ledermann, der vorher in [[Hoffenheim]] gelebt hatte und dort Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde gewesen war, vgl. Website der israelitischen Gemeinde Hoffenheim.)
Gaisbergstraße 5 (nach 1940: Polizeiverwaltung)
Happelstraße 15
Hauptstraße 136 (Eigentümer: Erbengemeinschaft Carlebach, nach 1940: GGH)
Häusserstraße 4 (Eigentümer: Ludwig Lion)
Landfriedstraße 14 (Eigentümer: Dr. Ernst Mendel, Essen)
Marktplatz 7 (Eigentümer: Leopold Oppenheimer, nach 1940: GGH)
Moltkestraße 13 (Eigentümer: Fritz Maier, Berlin)
Im Frühjahr 1939 begannen die NS-Behörden mit der Räumung von Wohnungen, in denen jüdische Mitbürgerinnen und -er lebten. Als Juden sollten sie ausschließlich in "jüdischen" Häusern wohnen - notfalls zwangsweise. Dahinter steckte auch die "Wohnraumarisierung" der ursprünglichen Wohnungen, also der Raub des Eigentums. Die "Entjudung" von Wohnungen trug ganz wesentlich zur weiteren Ausgrenzung, sozialen Isolation und Entrechtung dieser Familien bei. Sie verloren ihre Wohnungen und waren - in den "Judenhäusern" oft menschenunwürdig zusammengepfercht und dort leicht für die spätere "Entmietung" und "Deportation in den Osten", d.h. den Massenmord, zu überwachen.


== Erinnerung in Neckarzimmern ==
== Erinnerung in Neckarzimmern ==
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==Literatur==
==Literatur==
* Diana Deutsch: ''Der letzte Überlebende von Gurs: Ein Visum rettete ihm das Leben.'' In der [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 23. Oktober 2009, S. 5
* Diana Deutsch: ''Der letzte Überlebende von Gurs: Ein Visum rettete ihm das Leben.'' In der [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 23. Oktober 2009, S. 5
* [[Norbert Giovannini]], Claudia Rink: ''Ghetto ohne Ghetto. Hinweise zu den „Judenhäusern“ in Heidelberg 1938/39 – 1945,'' in: [[Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt]], herausgegeben vom Heidelberger Geschichtsverein e. V., Nr. 14 (2010), S. 75-99
* Max Ludwig: ''Aus dem Tagebuch des Hans O. Dokumente und Berichte über die Deportation und den Untergang der Heidelberger Juden.'' Mit einem Vorwort von Hermann Maas. Heidelberg, 1965 [Dek]
* Arno Weckbecker (Bearb.): ''Gedenkbuch an die ehemaligen Heidelberger Bürger jüdischer Herkunft. Dokumentation ihrer Namen und Schicksale 1933-1945.'' Bearbeitet von Arno Weckbecker im Zusammenwirken mit dem Stadtarchiv Heidelberg. (Heidelberg 1983)
* Arno Weckbecker: ''Die Judenverfolgung in Heidelberg 1933-1945.'' (Motive – Texte – Materialien, Bd. 29) Heidelberg 1985 (Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss.)


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Weblink|www.exil-club.de/groups/ueberleben/seiten/5_schicksal/maier.html Besuch K. S. Maiers in der Lessing-Realschule, 2002}}
* {{Weblink|www.exil-club.de/groups/ueberleben/seiten/5_schicksal/maier.html Besuch K. S. Maiers in der Lessing-Realschule, 2002}}
* {{Weblink|www.christen-und-juden.de/html/gurs.htm zur Deportation nach Gurs}}
* {{Weblink|www.christen-und-juden.de/html/gurs.htm zur Deportation nach Gurs}}
* {{Weblink|www.rnz.de/RNZ_Bergstrasse/00_20091024082400_In_Stein_gemeisselte_Betroffenheit.php  Mahnmal auf dem Lützelsachsener Friedhof (gemeinsam mit Doris Schmiedebach) erinnert an fünf Lützelsachsener Juden, die am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert wurden. (Davon überlebte eine Person.) Rhein-Neckar-Zeitung vom 24.10.2009.}}
* {{Weblink|www.mahnmal-projekt.de/ das ökumenische badische mahnmal-projekt seit 2002 (Auch Luftbild)}}
* {{Weblink|www.mahnmal-projekt.de/ das ökumenische badische mahnmal-projekt seit 2002 (Auch Luftbild)}}
** {{Weblink|www.ekiba.de/editorial_5673.htm Evangelische Landeskirche Baden zur Grundsteinlegung}}
** {{Weblink|www.mahnmal-projekt.de/geschichte/orte.html Die Orte, aus denen Einwohner jüdischen Glaubens deportiert wurden und ihre Anzahl (Nach der vom Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden der Stadt Karlsruhe zur Verfügung gestellte Deportiertenliste, sowie die Deportiertenliste in: GEDENKE, von L. Bez, Freundetal/J. Grosspietsch, Sulzburg.)}}
* {{Wikipedia-de|Camp_de_Gurs|Konzentrationslager Gurs}}
* {{Wikipedia-de|Camp_de_Gurs|Konzentrationslager Gurs}}
* {{Wikipedia2|Wagner-Bürckel-Aktion|Wagner-Bürckel-Aktion}}
* {{Wikipedia-de|Wagner-Bürckel-Aktion|Wagner-Bürckel-Aktion}}


[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg]]
[[Kategorie:Krieg]]
[[Kategorie:1940er]]

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