Jürgen Siebke: Unterschied zwischen den Versionen

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{in Arbeit}}
 
'''Jürgen Siebke''' (* 20. Juli [[1936]] in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der [[Universität Heidelberg]]).
'''Jürgen Siebke''' (* 20. Juli [[1936]] in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der [[Universität Heidelberg]]).


<!--
== Leben und Wirken ==
Von 1956 bis 1960 studierte Siebke  Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten München und Bonn das Studium schloss er 1960 an der Universität Bonn ab (Diplom-Volkswirt). In den Jahren 1960/1961 war er Assistent an der Universität Bonn. Von 1961 bis 1962 absolvierte er ein Promotionsstudium an der Universität Kiel. Es folgte 1965 die Promotion an der Universität Bonn.


Familienstand verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; drei Kinder-->
In den Jahren 1968 bis 1969 war Siebke Visiting Scholar an der  Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio.
1971 wurde er  an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften habilitiert.
Von 1971 bis 1975 lehrte und forschte er als ordentlicher  Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel, anschließend von 1975 bis 1983 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule. Seit 1983 war er Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der [[Universität Heidelberg]] mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung. Im Oktober 1997 wurde Siebke Rektor der Universität Heidelberg. Die Amtszeit dauerte bis 2001.


== Leben und Wirken ==
Prof. Siebke war verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.
Von 1956 bis 1960 studierte Siebke Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten München und Bonn das Studium schloss er 1960 an der Universität Bonn ab (Diplom-Volkswirt). In den Jahren 1960/1961 war er Assistent an der Universität Bonn. Von 1961 bis 1962 absolvierte er ein Promotionsstudium an der Universität Kiel. Es folgte 1965 die Promotion an der Universität Bonn.
 
Siebke führte in der Universitätsverwaltung eine Leistungs- und Kostenrechnung sowie die kaufmännische Buchführung ein.<ref>Heribert Vogt, ''Verstorbener Universitätsrektor nahm Weichenstellung für Nachfolger vor'', in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 18.12.2017</ref>


<!--
== Mitgliedschaften ==
1968-1970 Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft
* Von 1978 bis 1983 war Siebke Mitglied des Wissenschaftsrates; 1982/83 Stellvertretender Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission.
1968-1969 Visiting Scholar, The Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio
* 1991-1992 Hochschulstrukturkommission des Landes Sachsen-Anhalt
1971 Habilitation an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften
* 1993-1997 Gutachtergruppe "Schwerpunktprogramm für die Fachhochschulen" des Landes Baden-Württemberg
1971-1975 ord. Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel
1974 Ablehnung eines Rufes an die Fernuniversität Hagen
1975-1983 ord. Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule
seit 1983 Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung
Okt 97 Rektor der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Sept 2001
Mitgliedschaften
Verein für Socialpolitik; hier: Ausschuß für Geldtheorie und Geldpolitik (Vorsitz 1987-1991);
1989/90 Vorsitzender der wissenschaftlichen Vorbereitungskommission für die Jahrestagung 1990 des Vereins für Socialpolitik
American Economic Association
Hochschulselbstverwaltung
u.a. 1973/75 Dekan und Senatsmitglied
Universität Kiel; 1987/89 und 1995/97 Dekan
Senatsmitglied Universität Heidelberg
Vorsitzender der Prüfungsausschüsse für Diplomvolkswirte in Kiel, Essen und Heidelberg
Wissenschaftliche Tätigkeiten
1978-1983 Mitglied des Wissenschaftsrates; 1982/83 Stellvertretender Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission
1991-1992 Hochschulstrukturkommission des Landes Sachsen-Anhalt
1993-1997 Gutachtergruppe "Schwerpunktprogramm für die Fachhochschulen" des Landes Baden-Württemberg
   
   
== Schriften (auch Herausgebertätigkeit) ==
* mit Thieme, H.J., Hrsg., ''Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland'', Baden-Baden 1995
* mit Duwendag, D., Hrsg., ''Europa vor dem Eintritt in die Wirtschafts- und Währungsunion'', Berlin 1993
* Als Herausgeber: ''Monetäre Konfliktfelder der Weltwirtschaft, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik'', Berlin 1991
* Hrsg., ''Finanzintermediation, Bankenregulierung und Finanzmarktintegration'', Berlin 1991.
* Als Mit-Herausgeber: ''Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik'', 2 Bde, München 1980, (7.A. 1999)
* mit Willms, M., ''Theorie der Geldpolitik'', Berlin 1974
* mit Albach, H., u.a., ''Probleme der Sparförderung in der OECD'', Berlin 1973
* mit Krelle, W., Schunck, J., ''Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland'', 2 Bde, Tübingen 1968.


Bücher (auch Herausgebertätigkeit)
== Einzelnachweise ==
<references />


{{SORTIERUNG:Siebke, Jurgen}}
mit Thieme, H.J., Hrsg., Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland, Baden-Baden 1995.
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Heidelberg)]]
mit Duwendag, D., Hrsg., Europa vor dem Eintritt in die Wirtschafts- und Währungsunion, Berlin 1993.
[[Kategorie:Rektor der Universität Heidelberg]]
Hrsg., Monetäre Konfliktfelder der Weltwirtschaft, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Berlin 1991.
Hrsg., Finanzintermediation, Bankenregulierung und Finanzmarktintegration, Berlin 1991.
Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, Mit-Hrsg., 2 Bde, München 1980, (7.A. 1999)
mit Willms, M., Theorie der Geldpolitik, Berlin 1974.
mit Albach, H., u.a., Probleme der Sparförderung in der OECD, Berlin 1973.
mit Krelle, W., Schunck, J., Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde, Tübingen 1968.-->

Aktuelle Version vom 23. Juli 2018, 12:10 Uhr

Jürgen Siebke (* 20. Juli 1936 in Hannover, gest. am 12. Dezember 2017) war Volkswirt und Hochschullehrer (u. a. an der Universität Heidelberg).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1956 bis 1960 studierte Siebke Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten München und Bonn das Studium schloss er 1960 an der Universität Bonn ab (Diplom-Volkswirt). In den Jahren 1960/1961 war er Assistent an der Universität Bonn. Von 1961 bis 1962 absolvierte er ein Promotionsstudium an der Universität Kiel. Es folgte 1965 die Promotion an der Universität Bonn.

In den Jahren 1968 bis 1969 war Siebke Visiting Scholar an der Ohio State University, Department of Economics Columbus/Ohio. 1971 wurde er an der Universität Bonn mit der venia legendi für Wirtschaftliche Staatswissenschaften habilitiert. Von 1971 bis 1975 lehrte und forschte er als ordentlicher Professor für Theoretische Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel, anschließend von 1975 bis 1983 als ordentlicher Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Makroökonomik, an der Universität Essen-Gesamthochschule. Seit 1983 war er Universitätsprofessor (Ordinarius) für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftspolitik, an der Universität Heidelberg mit den Schwerpunkten: Monetäre Makroökonomik, Internationale Währungspolitik, Einkommens- und Vermögensverteilung. Im Oktober 1997 wurde Siebke Rektor der Universität Heidelberg. Die Amtszeit dauerte bis 2001.

Prof. Siebke war verheiratet mit Heide Siebke, geb. Sprengel; aus der Ehe gingen drei Kinder hervor.

Siebke führte in der Universitätsverwaltung eine Leistungs- und Kostenrechnung sowie die kaufmännische Buchführung ein.[1]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von 1978 bis 1983 war Siebke Mitglied des Wissenschaftsrates; 1982/83 Stellvertretender Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission.
  • 1991-1992 Hochschulstrukturkommission des Landes Sachsen-Anhalt
  • 1993-1997 Gutachtergruppe "Schwerpunktprogramm für die Fachhochschulen" des Landes Baden-Württemberg

Schriften (auch Herausgebertätigkeit)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Thieme, H.J., Hrsg., Geldpolitik. Zwanzig Jahre Geldmengensteuerung in Deutschland, Baden-Baden 1995
  • mit Duwendag, D., Hrsg., Europa vor dem Eintritt in die Wirtschafts- und Währungsunion, Berlin 1993
  • Als Herausgeber: Monetäre Konfliktfelder der Weltwirtschaft, Jahrestagung des Vereins für Socialpolitik, Berlin 1991
  • Hrsg., Finanzintermediation, Bankenregulierung und Finanzmarktintegration, Berlin 1991.
  • Als Mit-Herausgeber: Vahlens Kompendium der Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik, 2 Bde, München 1980, (7.A. 1999)
  • mit Willms, M., Theorie der Geldpolitik, Berlin 1974
  • mit Albach, H., u.a., Probleme der Sparförderung in der OECD, Berlin 1973
  • mit Krelle, W., Schunck, J., Überbetriebliche Ertragsbeteiligung der Arbeitnehmer. Mit einer Untersuchung über die Vermögensstruktur in der Bundesrepublik Deutschland, 2 Bde, Tübingen 1968.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heribert Vogt, Verstorbener Universitätsrektor nahm Weichenstellung für Nachfolger vor, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 18.12.2017