Josef Amann: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 19. August 1927 auf der Generalversammlung der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg wurde Erster Vorsitzender  Maschinenmeister [[Adolf Rausch]], Parteisekretär Josef Amann zweiter Vorsitzender.
Am 19. August 1927 auf der Generalversammlung der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg wurde Erster Vorsitzender  Maschinenmeister [[Adolf Rausch]], Parteisekretär Josef Amann zweiter Vorsitzender.
In den Jahren 1928-1933 war er Parteisekretär der SPD in Heidelberg, 1933 Mitglied des badischen Landtags bis zum Parteienverbot.
In den Jahren 1928-1933 war er Parteisekretär der SPD in Heidelberg, 1933 Mitglied des badischen Landtags bis zum Parteienverbot.
Es folgten Inhaftierung, Arbeitslosigkeit und Überwachung durch die Gestapo. 1939 erhielt Amann eine Stelle als Portier bei den Heidelberger Teroson-Werken, dann wurde er dort Leiter der Versandabteilung.


<!--Inhaftierung, Arbeitslosigkeit, Überwachung durch die Gestapo
<!--1944: Geschäftsführer der Baugenossenschaft „Neu Heidelberg“
 
1939: Portier bei den Heidelberger Teroson-Werken, dann Leiter der Versandabteilung
 
1944: Geschäftsführer der Baugenossenschaft „Neu Heidelberg“


nach dem 20. Juli 1944: Verhaftung, KZ Dachau („Aktion Gitter“)
nach dem 20. Juli 1944: Verhaftung, KZ Dachau („Aktion Gitter“)

Version vom 30. Juni 2018, 22:46 Uhr

Josef Amann (* 22. Januar 1897 Regenstauf/Oberpfalz; † 27. Juli 1971 in Heidelberg) war Bäcker, Gewerkschafter, Parteisekretär (SPD), Geschäftsführer, Abgeordneter, Bürgermeister. Man nannte ihn „Vater des Pfaffengrundes“


Leben und Wirken

Nach der Lehre zum Bäcker arbeitete Amann als Bäckergehilfe in München. 1904 wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei.

Ab 1910 war er Bezirksleiter des Verbandes der Bäcker und Konditoren in Mannheim. Von 1914 bis 1918 leistete er Kriegsdienst beim Train-Bataillon. 1920 wurde er Parteisekretär der SPD in Heidelberg. Von 1924 bis 1933 war Amann Mitglied des Bürgerausschusses und des Stadtrats von Heidelberg, zudem von 1925 bis 1927 Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt in Baden. Am 19. August 1927 auf der Generalversammlung der Arbeiterwohlfahrt Heidelberg wurde Erster Vorsitzender Maschinenmeister Adolf Rausch, Parteisekretär Josef Amann zweiter Vorsitzender. In den Jahren 1928-1933 war er Parteisekretär der SPD in Heidelberg, 1933 Mitglied des badischen Landtags bis zum Parteienverbot. Es folgten Inhaftierung, Arbeitslosigkeit und Überwachung durch die Gestapo. 1939 erhielt Amann eine Stelle als Portier bei den Heidelberger Teroson-Werken, dann wurde er dort Leiter der Versandabteilung.


Literatur und Presseberichte

  • br, Zur Erinnerung an Josef Amann. Gedenken und Straßenschilder, in: Heidelberger Amtsanzeiger, Nr. 41, 15. 10. 1982, S. 1
  • Hans Gerken, Josef Amann zum Gedenken, Nachruf von Bürgermeister Gerken, in: Heidelberger Amtsanzeiger, Nr. 30, 30. 7. 1971, S. 2
  • Wolfgang Kunkel, Josef Amann, in: Ruperto Carola 6. Jg. Nr. 15/16, Dezember 1954, S. 161
  • „Schöne Vielschichtigkeit der kommunalen Arbeit“ Der Wortlaut der Reden, die bei der Überreichung des Ehrenbürgerbriefs an Altbürgermeister Josef Amann gehalten wurden, in: Heidelberger Amtsanzeiger, Nr. 29, 19. Juli 1963, S. 3-5
  • Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten, Heidelberg 1992, S. 186ff.

Weblinks