Kollerinsel

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Die Halbinsel zwischen Brühl, Rohrhof und Otterstadt, die Kollerinsel, ist das einzige ländliche linksrheinische Stück von Baden-Württemberg. Linksrheinisches Gebiet gibt es ansonsten nur noch am anderen Ende des Bundeslandes, nämlich die Altstadt von Konstanz. Die Kollerinsel gehört zu Brühl.

Sie ist Landschaftsschutzgebiet und bietet Landwirtschaft, Badeplätze am Kollersee, ein Ausflugslokal, einen Reiterhof, ein Rheinkieswerk, und seit 2017 einen Campingplatz. Für den Raum Schwetzingen-Oftersheim-Brühl-Ketsch-Plankstadt sowie für Mannheim ist sie ein Naherholungsgebiet, da erreichbar mit der Kollerfähre vom rechtsrheinischen Brühler Rheinufer aus, also in etwa von dort, wo an der Mündung des Ketscher Altrheins auch der Wassersportverein Brühl e.V. zuhause ist. Bei Hochwasser ist die Insel überflutetes Poldergebiet. Sie grenzt an das rheinland-pfälzische Naturschutzgebiet Böllenwörth.

Außer dem Kollersee umgibt der Otterstädter Altrhein und der Rhein die Halbinsel. Der Altrhein hat verschiedene Inseln, darunter die Leberwurstinsel, die größtenteils zum baden-württembergischen Naturschutzgebiet Kollersee gehört und daher nicht betreten werden soll. Ihre wurstförmigen Konturen auf der Landkarte gaben ihr womöglich ihren Namen. Ein Durchstich der Insel aus wasserwirtschaftlichen Gründen teilt sie heutzutage in zwei Teile. Sowohl von Otterstadt aus als auch von den Badestellen am Kollersee aus lassen sie sich mit Paddelbooten umrunden.