Mörtelstein: Unterschied zwischen den Versionen

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→‎Baugeschichte: Aus "Obrigheim gestern und heute, 1997, S. 37 ff.
(→‎Baugeschichte: Aus "Obrigheim gestern und heute, 1997, S. 37 ff.)
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Später als die umliegenden Orte begann in Mörtelstein das Schulwesen. [[1725]] wurde eine evangelische Schule eröffnet, [[1836]] folgte eine kleine katholische Schule. Seit [[1973]] gibt es in Mörtelstein keine Schule mehr, die bestehende Grundschule wurde geschlossen und die Schuler fallen seither in Obrigheimer Zuständigkeit.  
Später als die umliegenden Orte begann in Mörtelstein das Schulwesen. [[1725]] wurde eine evangelische Schule eröffnet, [[1836]] folgte eine kleine katholische Schule. Seit [[1973]] gibt es in Mörtelstein keine Schule mehr, die bestehende Grundschule wurde geschlossen und die Schuler fallen seither in Obrigheimer Zuständigkeit.  


Der [[1859]] begonnene Bau der Odenwaldeisenbahn zwischen [[Heidelberg]] und [[Mosbach]] sorgte für einen bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung: Zum Einen erhöhte sich die Einwohnerzahl zu Beginn der Bauarbeiten auf 524, da viele Bauarbeiter in Mörtelstein Wohnung fanden, zum Andern brachte der Verkauf der zum Eisenbahnbau benötigten Grundstücke Geld ein.  Mörtelstein erhielt jedoch erst [[1908]] einen eigenen Bahnhof, der [[1971]] gemeinsam mit der Bahn stillgelegt wurde.  
Der [[1859]] begonnene Bau der [[Badische Odenwaldbahn|Odenwaldeisenbahn]] zwischen [[Heidelberg]] und [[Mosbach]] sorgte für einen bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung: Zum Einen erhöhte sich die Einwohnerzahl zu Beginn der Bauarbeiten auf 524, da viele Bauarbeiter in Mörtelstein Wohnung fanden, zum Andern brachte der Verkauf der zum Eisenbahnbau benötigten Grundstücke Geld ein.  Mörtelstein erhielt jedoch erst [[1908]] einen eigenen Bahnhof, der [[1971]] gemeinsam mit der Bahn stillgelegt wurde.
Das erste Mörtelsteiner Telefon wurde [[1901]] in Betreieb genommen.
 
Eine eigene Poststelle hatte Mörtelstein im Gegensatz zu vielen umliegenden Gemeinden lange Zeit nicht. Der Ort war zunächst der Postdienstslle Aglasterhausen, später jener in Asbach zugeordnet. Eine Posthilfsstelle, an die aber keine direkte Postzustellung möglich war, existierte ab [[1892]], die Aufwertung zur vollwertigen Poststelle wurde trotz mehrfacher Eingaben, abgelehnt. Grund dafür war die geringe Einwohnerzahl (240 im Jahre 1910). Erst [[1943]] war durch den gestiegenen Postverkehr eine Umwandung möglich, wurde aber [[Zweiter Weltkrieg|kriegsbedingt]] nicht vollzogen. Erst [[1953]] wurde eine Poststelle in Mörtelstein eingerichtet, die im März [[1975]] wieder geschlossen wurde.  


Im September [[1969]] nahm der Obrigheimer Gemeinderat Gespräche unter anderem mit Mörtelstein bezüglich einer möglichen Eingemeindung auf. Bei einer Bürgerbefragung im Folgejahr stimmten 95 % der abstimmenden Mörtelsteiner für eine Eingliederung, die am 1. Januar 1971 vollzogen wurde.
Im September [[1969]] nahm der Obrigheimer Gemeinderat Gespräche unter anderem mit Mörtelstein bezüglich einer möglichen Eingemeindung auf. Bei einer Bürgerbefragung im Folgejahr stimmten 95 % der abstimmenden Mörtelsteiner für eine Eingliederung, die am 1. Januar 1971 vollzogen wurde.
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