Madenburg: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
Eine „Jungfrauenburg“ wird erstmals [[1076]] genannt, die nach derzeitigem Forschungsstand wenig später ans [[Bistum Speyer]] überging.  
Eine „Jungfrauenburg“ wird erstmals [[1076]] genannt, die nach derzeitigem Forschungsstand wenig später ans [[Bistum Speyer]] überging.  
Sie wurde im [[1000er|frühen 11. Jahrhundert]] vermutlich als Reichsburg erbaut. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr [[1176]]. In den [[1240er]] Jahren hatten die Leininger die Burg und mit ihr unter anderem [[Eschbach]], [[Ranschbach]], [[Waldrohrbach]], [[Arzheim]] und [[Nußdorf]] zum Lehen. Um [[1275]] erwarben die Leiniger die Burg zum Eigentum. Über komplizierte Erbregelungen gelasngte sie ab [[1371]] an mehrere Adelshäuser. Zwischen [[1372]] und [[1516]] wechselte der Beitz wiederholt, ehe sie an die Bischöfe von [[Speyer]] fiel, welche sie zu einem bischöflichen Amtssitz ausbauten.
Sie wurde im [[1000er|frühen 11. Jahrhundert]] vermutlich als Reichsburg erbaut. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr [[1176]]. In den [[1240er]] Jahren hatten die Leininger die Burg und mit ihr unter anderem [[Eschbach]], [[Ranschbach]], [[Waldrohrbach]], [[Arzheim]] und [[Nußdorf]] zum Lehen. Um [[1275]] erwarben die Leiniger die Burg zum Eigentum. Über komplizierte Erbregelungen gelangte sie ab [[1371]] an mehrere Adelshäuser. Zwischen [[1372]] und [[1516]] wechselte der Besitz wiederholt, ehe sie an die Bischöfe von [[Speyer]] fiel, welche sie zu einem bischöflichen Amtssitz ausbauten.


Der Bau der Burgkapelle ist nicht datierbar. Erstmals erwähnt wird sie [[1415]].   
Der Bau der Burgkapelle ist nicht datierbar. Erstmals erwähnt wird sie [[1415]].   


Im Bauernkrieg 1525 wurde die Anlage stark beschädigt, und in der Folgezeit kam es zu massivemn Bautätigkeiten. Erhalten ist noch der „Phillippsbau“ aus dem Jahr 1550, der als Waclokal und Archiv diente. Kurz danach wurde die Burg allerdings erneut beschädigt. Vom „Eberhardsbau“ aus dem jahr 1593 sind noch die Treppentürme erhalten. Der Rest wurde wie der größte Teil der bis dahin intakten Burg [[1680]] zerstört, nachdem französische Truppen auf sie Anspruch erhoben und besetzt hatten. Was erhalten blieb, diente in der Zeit danach als Steinbruch, da der Amtssitz nach Arzheim verlegt wurde und kein Bedarf mehr für die Burg bestand.  
Im Bauernkrieg 1525 wurde die Anlage stark beschädigt, und in der Folgezeit kam es zu massiven Bautätigkeiten. Erhalten ist noch der „Phillippsbau“ aus dem Jahr 1550, der als Wachlokal und Archiv diente. Kurz danach wurde die Burg allerdings erneut beschädigt. Vom „Eberhardsbau“ aus dem Jahr 1593 sind noch die Treppentürme erhalten. Der Rest wurde wie der größte Teil der bis dahin intakten Burg [[1680]] zerstört, nachdem französische Truppen auf sie Anspruch erhoben und besetzt hatten. Was erhalten blieb, diente in der Zeit danach als Steinbruch, da der Amtssitz nach Arzheim verlegt wurde und kein Bedarf mehr für die Burg bestand.  


Im Jahr [[1800]] wurde die Burg zum „Nationalgut“ erklärt und an vir Bürger aus [[Landau]] versteigert. zweieinhalb Jahrzehnte später wurde Burg und Berg an 38 Personen aus Eschbach verkauft.
Im Jahr [[1800]] wurde die Burg zum „Nationalgut“ erklärt und an vier Bürger aus [[Landau]] versteigert. Zweieinhalb Jahrzehnte später wurde Burg und Berg an 38 Personen aus Eschbach verkauft.


1922 baute und eröffnete der 1870 gegründete „Madenburgverein“ eine Burgschänke innerhalb der Anlage. Bereits zuvor hatte der Verein kleinere Baumaßnahmen vorgenommen.  
1922 baute und eröffnete der 1870 gegründete „Madenburgverein“ eine Burgschänke innerhalb der Anlage. Bereits zuvor hatte der Verein kleinere Baumaßnahmen vorgenommen.  
1935 wurde im „Phillippsbau“ ein Burgmuseum eröffnet. Es hatte nur zehn Jahre Bestand. Da es allerdings das erste seiner Art in der Pfalz war, hatte es eine gewisse Modellfunktion. 1954 wurde erneut ein Burgmuseum eingerichtet, aber in den [[1970er]] Jahren wieder geschlossen.  
1935 wurde im „Phillippsbau“ ein Burgmuseum eröffnet. Es hatte nur zehn Jahre Bestand. Da es allerdings das erste seiner Art in der Pfalz war, hatte es eine gewisse Modellfunktion. 1954 wurde erneut ein Burgmuseum eingerichtet, aber in den [[1970er]] Jahren wieder geschlossen.  


Umfangreiche Sicerhungs-und Bauarbeiten begannen ab 1994. Im Zuge dessen wurde das „Zeughaus“ ausgebaut und 2002 als neues Burgmusseum der Öffentlichkeit zugämnglich gemacht. 2015 wurde ein Brunnenrad eingeweigt, welches nach historischem Vorbild entstand.  
Umfangreiche Sicherungs- und Bauarbeiten begannen ab 1994. Im Zuge dessen wurde das „Zeughaus“ ausgebaut und 2002 als neues Burgmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 2015 wurde ein Brunnenrad eingeweiht, welches nach historischem Vorbild entstand.
 
==Öffnungszeiten==
==Öffnungszeiten==
* April bis Oktober: täglich außer montags: 10:30 Uhr bis 20 Uhr (bei schlechten Wetter nur bis 17 Uhr)  
* April bis Oktober: täglich außer montags: 10:30 Uhr bis 20 Uhr (bei schlechten Wetter nur bis 17 Uhr)  
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