Reichstag zu Worms (1521)

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Mit Reichstag zu Worms ist in aller Regel der letzte der Reichstage von 1521 gemeint, der in der Stadt tagte und bei dem Martin Luther vor dem Kaiser Karl V. erschien, um seine Lehre zu rechtfertigen. Bereits davor gab es hier mehrere ähnliche Kongresse der Reichsstände.

Vorhergehende Reichstage

  • 829, Reichstag, auf dem das Reich zugunsten Karls des Kahlen neu geteilt wurde.
  • 1076, Reichstag, auf dem durch und vor dem Kaiser Heinrich IV. um die Legitimation der Investitur der Bischöfe gestritten wurde.
  • 1495, Reichstag auf dem versucht wurde, die Reichsverfassung zu reformieren

Protestation und Reformation

Während die katholischen Kurfüsten und der Papst auf das Verbot drängten, wollten andere Reichsstände die Reformation als christliche Antwort auf Missstände in der Kirche gelten lassen. Luther lehnte eine Rücknahme seiner Schriften ab. Er wurde mit dem Wormser Edikt als "Vogelfreier" unter die Reichsacht gestellt.

Andere Tagesordnung

Es wurde weitgehend Einigkeit erzielt über die Vertretung des Kaisers durch ein Gremium, das „Reichsregiment“, das unter Vorsitz Ferdinands (1503–1564), des Bruders Karls V., zusammentreten konnte.

Die verabschiedete Reichsmatrikelordnung war ein Verzeichnis der Einkünfte der Territorialfürsten. Auf dieser Grundlage konnten dere Steuer- und Verteidigungsleistungen, z. B. die Reichstürkenhilfe, festgelegt werden.

Weblinks