Schloss Neuburg (Baden): Unterschied zwischen den Versionen

Textquelle: Obrigheim gestern und heute, Ausgabe 1997 S. 30 ff
(Textquelle: Obrigheim gestern und heute, Ausgabe 1996 S. 50/51)
(Textquelle: Obrigheim gestern und heute, Ausgabe 1997 S. 30 ff)
Zeile 3: Zeile 3:
'''Schloss Neuburg''' ist eine zum Schloss umgebaute Höhenburg bei [[Obrigheim (Baden)|Obrigheim]] auf einer Anhöhe über dem [[Neckar]]. Es ist das Wahrzeichen des Ortes.
'''Schloss Neuburg''' ist eine zum Schloss umgebaute Höhenburg bei [[Obrigheim (Baden)|Obrigheim]] auf einer Anhöhe über dem [[Neckar]]. Es ist das Wahrzeichen des Ortes.


Am Ort des heutigen Schlosses befand sich um [[976]] eine Burg mit einer Abtei, die in jenem Jahr dem Bistum [[Worms]] zum Lehen gegeben wurde. [[1290]] entsteht ein Neubau, Dieter von Obrigheim wird als einer der ersten Besitzer genannt. Später geht die Burg an Gerungus von Helmstadt über. 1385 wird das bis dahin als ''Burg Hochroit'' bekannte Gebäude erstmals als ''Burg Neuburg'' bezeichnet. Im Jahr [[1401]] wird die Burg aus Geldmangel von Bechtold Vetzer an König Rupprecht von der Palz verkauft, wurde jedoch schon fünf Jahre später am Machthild von Sponheim, Witwe des Makrgrafen von [[Baden]] verpfändet, die den Besitz bis zu ihrem Tod [[1411]] hielt. Für 119 Jahre befindet sich ab dem Jahr [[1500]] die Burg im Besitz der Herren von Rossau. In dieser Zeit wird die Burg zum Schluss umgebaut. Ein erneuter Besitzerwechsel ereignet sich [[1619]], als der kurfürstlich-bayrische Kanzler Georg Friedrich von Iselbach das Schloss zum Lehen erhält. Er muss seinen Besitz jedoch mit dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wieder zurückgeben.  
Am Ort des heutigen Schlosses befand sich um [[976]] eine Burg mit einer Abtei, die in jenem Jahr dem Bistum [[Worms]] zum Lehen gegeben wurde. [[1290]] entsteht ein Neubau, Dieter von Obrigheim wird als einer der ersten Besitzer genannt. Später geht die Burg an Gerungus von Helmstadt über. 1385 wird das bis dahin als ''Burg Hochroit'' bekannte Gebäude erstmals als ''Burg Neuburg'' bezeichnet. Im Jahr [[1401]] wird die Burg aus Geldmangel von Bechtold Vetzer an König Rupprecht von der Palz verkauft, wurde jedoch schon fünf Jahre später am Machthild von Sponheim, Witwe des Makrgrafen von [[Baden]] verpfändet, die den Besitz bis zu ihrem Tod [[1411]] hielt. Zwischen [[1410]] und [[1499]] war die Birg Teil der [[Pfalz-Mosbach|Pfalzgrafschaft Mosbach]], war in dieser Zeit meistens als Lehen vergeben.
Für 119 Jahre befindet sich ab dem Jahr [[1500]] die Burg im Besitz der Herren von Rossau. In dieser Zeit wird die Burg zum Schluss umgebaut. Ein erneuter Besitzerwechsel ereignet sich [[1619]], als der kurfürstlich-bayrische Kanzler Georg Friedrich von Iselbach das Schloss zum Lehen erhält. Er muss seinen Besitz jedoch mit dem Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wieder zurückgeben.  


[[1803]] fällt das Schloss schließlich an das Fürstentum Leiningen, [[1845]] an Graf Carl von Leinigen-Billigheim. Zuvor waren umfangreiche Veränderungen am Gebäude vorgenommen worden. Nachdem im Jahr [[1869]] das Schloss an  die Familie Cetto fiel, stand sie einige Zeit leer und begann zu verfallen.  
[[1803]] fällt das Schloss schließlich an das Fürstentum Leiningen, [[1845]] an Graf Carl von Leinigen-Billigheim. Zuvor waren umfangreiche Veränderungen am Gebäude vorgenommen worden. Nachdem im Jahr [[1869]] das Schloss an  die Familie Cetto fiel, stand sie einige Zeit leer und begann zu verfallen.  
4.224

Bearbeitungen