Theodor Heuss: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Theodor Heuss''', geboren 31. Januar 1884 in Brackenheim bei [[Heilbronn]], gestorben am  12. Dezember 1963 in Stuttgart, Prof. Dr. rer. pol.  
'''Theodor Heuss''', geboren 31. Januar 1884 in Brackenheim bei [[Heilbronn]], gestorben am  12. Dezember 1963 in Stuttgart, Prof. Dr. rer. pol.  


Er war von 1924 - 1928 und 1930 - 1933 Mitglied des Reichstages. Nach Hitlers Machtübernahme war er als Journalist und freier Schriftsteller tätig. 1945 wurde er zum Kultusminister von Württemberg-Baden ernannt. 1947 war er Mitbegründer und 1. Vorsitzender der Bundes-FDP. Mitglied des Parlamentarischen Rates (Verfassungsberatung).  
Er war von 1924 - 1928 und 1930 - 1933 Mitglied des Reichstages. Nach Hitlers Machtübernahme war er als Journalist und freier Schriftsteller tätig. 1945 wurde er zum Kultusminister von Württemberg-Baden ernannt. In [[Heidelberg]] gab er die [[RNZ]] mit heraus. 1947 war er Mitbegründer und 1. Vorsitzender der Bundes-FDP. Mitglied des Parlamentarischen Rates (Verfassungsberatung).  


Von 1949 - 1959 war Heuss der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Wegen seiner verbindenden Art und seinem scheinbar gemütlichen Charakter oft ''Papa Heuss'' genannt.
Von 1949 - 1959 war Heuss der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Wegen seiner verbindenden Art und seinem scheinbar gemütlichen Charakter wurde er oft ''Papa Heuss'' genannt.
 
Heuss war seit dem 11. April 1908 mit Elly Heuss-Knapp (1881-1952) verheiratet. Ein Sohn – Ernst Ludwig. Seine Frau gründete 1950 das ''Müttergenesungswerk''. Damit begründet sie eine Tradition der Präsidentenfrauen in sozialem Engagement.


==Museen==
==Museen==
Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident zog  Heuss 1959 nach Stuttgart in ein Einfamilienhäuschen auf dem Killesberg  
Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident zog  Heuss 1959 nach Stuttgart in ein Einfamilienhäuschen auf dem Killesberg.


1995 erwarb die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus das Gebäude und am 8. März 2002 wurde es von Bundespräsident Johannes Rau und Staatsminister Julian Nida-Rümelin als Gedenkort eröffnet. (Feuerbacher Weg 46, 70192 Stuttgart, Tel. (0711) 2 53 55 58)
1995 erwarb die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus das Gebäude und am 8. März 2002 wurde es von Bundespräsident Johannes Rau und Staatsminister Julian Nida-Rümelin als Gedenkort eröffnet. (Feuerbacher Weg 46, 70192 Stuttgart, Tel. (0711) 2 53 55 58)

Version vom 15. Juli 2006, 12:15 Uhr

Theodor Heuss, geboren 31. Januar 1884 in Brackenheim bei Heilbronn, gestorben am 12. Dezember 1963 in Stuttgart, Prof. Dr. rer. pol.

Er war von 1924 - 1928 und 1930 - 1933 Mitglied des Reichstages. Nach Hitlers Machtübernahme war er als Journalist und freier Schriftsteller tätig. 1945 wurde er zum Kultusminister von Württemberg-Baden ernannt. In Heidelberg gab er die RNZ mit heraus. 1947 war er Mitbegründer und 1. Vorsitzender der Bundes-FDP. Mitglied des Parlamentarischen Rates (Verfassungsberatung).

Von 1949 - 1959 war Heuss der erste Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Wegen seiner verbindenden Art und seinem scheinbar gemütlichen Charakter wurde er oft Papa Heuss genannt.

Heuss war seit dem 11. April 1908 mit Elly Heuss-Knapp (1881-1952) verheiratet. Ein Sohn – Ernst Ludwig. Seine Frau gründete 1950 das Müttergenesungswerk. Damit begründet sie eine Tradition der Präsidentenfrauen in sozialem Engagement.

Museen

Nach dem Ende seiner zweiten Amtszeit als Bundespräsident zog Heuss 1959 nach Stuttgart in ein Einfamilienhäuschen auf dem Killesberg.

1995 erwarb die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus das Gebäude und am 8. März 2002 wurde es von Bundespräsident Johannes Rau und Staatsminister Julian Nida-Rümelin als Gedenkort eröffnet. (Feuerbacher Weg 46, 70192 Stuttgart, Tel. (0711) 2 53 55 58)

Auch an seinem Geburtsort Brackenheim gibt es ein Theodor-Heuss-Museum.

Werke (Auswahl)

  • Robert Bosch: Leben und Leistung. Erweiterte Neuausgabe, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05630-7 (geschrieben 1943 - 45 in Heidelberrg. 1. A. 1946)
  • Wanderung durch deutsches Schicksal. Bertelsmann, Gütersloh 1961
  • Erinnerungen 1905–1933. Fischer Bücherei, Frankfurt a. M./Hamburg 1965
  • Tagebuchbriefe: 1955/1963. Wunderlich, Tübingen/Stuttgart 1978

Literatur

  • Ralf Dahrendorf, Martin Vogt: Theodor Heuss. Politiker und Publizist, Tübingen 1984
  • Hildegard Hamm-Brücher, Hermann Rudolph: Theodor Heuss., Eine Bildbiographie, Stuttgart 1983
  • Landeszentrale füt politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.):Theodor Heuss-Heft, Deutschland und Europa, Heft 26, Dezember 1993

Weblinks

  • dhm.de – Deutsches Historisches Museum, eine kurze Biografie

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Theodor Heuss“