Thingstätte: Unterschied zwischen den Versionen

569 Bytes hinzugefügt ,  10. Dezember 2017
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Thingstätte zunächst als "''Feierstätte''" ausgeschildert und von der Stadtverwaltung weitgehend ignoriert. In der neueren Vergangenheit wird die Thingstätte im Sommer regelmäßg für Open-Air-Konzerte (zum Beispiel Opernaufführungen, Konzerte von Udo Jürgens, Montserrat Caballe oder André Rieu) genutzt, auch wenn das Gelände wegen der schwierigen Infrastruktur (fehlende sanitäre Anlagen, schwierige Zufahrt, ...) nicht einfach zu bewirtschaften ist.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Thingstätte zunächst als "''Feierstätte''" ausgeschildert und von der Stadtverwaltung weitgehend ignoriert. In der neueren Vergangenheit wird die Thingstätte im Sommer regelmäßg für Open-Air-Konzerte (zum Beispiel Opernaufführungen, Konzerte von Udo Jürgens, Montserrat Caballe oder André Rieu) genutzt, auch wenn das Gelände wegen der schwierigen Infrastruktur (fehlende sanitäre Anlagen, schwierige Zufahrt, ...) nicht einfach zu bewirtschaften ist.
So schwierig der Ort kommerziell nutzbar ist, so großer Beliebtheit erfreut er sich in der Heidelberger Bevölkerung für diverse Feste in privatem und nicht offiziellem Rahmen. So ziehen jedes Jahr in der [[Walpurgisnacht]] zum 1. Mai bis zu 15.000 Menschen auf den Heiligenberg und feiern ein Fest, bei dem es weder kommerzielle Verkaufsstände noch elektrisches Licht gibt. Meist alkoholhaltige Getränke, sowie alternative Drogen wie Marihuana, werden selbst mitgebracht, genauso wie meist alternative Musikinstrumente, beleuchtet wird das Schauspiel von großen Holzfeuern. Diese Feiern sind von der Stadt zwar formal nicht genehmigt, ein Verbot wird aber gegenwärtig auch nicht erzwungen<ref>[[Rhein-Neckar-Zeitung]], 12.04.2008:  {{Weblink|www.rnz.de/RNZ_HDKreis/00_20080412074100_Das_Verbot_ist_erstmal_vom_Tisch.html|Das Verbot ist vom Tisch}}</ref>.


So schwierig der Ort kommerziell nutzbar ist, so großer Beliebtheit erfreut er sich in der Bevölkerung Heidelbergs sowie der engeren und weiteren Umgebung für diverse Feste in privatem und nicht offiziellem Rahmen. So zogen jedes Jahr in der [[Walpurgisnacht]] zum 1. Mai bis zu 15.000 Menschen auf den Heiligenberg und feierten ein Fest, bei dem es weder kommerzielle Verkaufsstände noch elektrisches Licht gab. (Meist alkoholhaltige) Getränke und Drogen wie Marihuana wurden selbst mitgebracht, genauso wie  Musikinstrumente, beleuchtet wurde das Schauspiel von großen Holzfeuern. Diese Feiern waren von der Stadt zwar nicht genehmigt, ein Verbot wurde aber lange Zeit  auch nicht verhängt.<ref>[[Rhein-Neckar-Zeitung]], 12.04.2008:  {{Weblink|www.rnz.de/RNZ_HDKreis/00_20080412074100_Das_Verbot_ist_erstmal_vom_Tisch.html|Das Verbot ist vom Tisch}}</ref>. Das änderte sich gründlich, als es bei der Walpurgis-Feier 2017 zu Zwischenfällen mit einem Schwerverletzten und zu einem Waldbrand kam, von dem die Besucher glücklicherweise nichts merkten, es hätte sonst zu einer Massenpanik kommen können. Die Stadt Heidelberg untersagte daher künftige Feiern dieser Art ohne verantwortlichen Veranstalter.<ref>Steffen Blatt, ''Die Party ist vorbei. Stadt verbietet Walpurgis-Feier auf der Thingstätte - Ein Gutachten zeigt zahlreiche Risiken auf'', in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 8. Dezember 2017 (Seite Heidelberg)</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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