Thoraxklinik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Thoraxklinik-Heidelberg gGmbH''' ist eine der ältesten und größten Lungenfachkliniken Europas und als Klinik der Maximalversorgung anerkannt.
[[Datei:20151029_Thorax_004_2MB_(2).jpg#/media/Datei:20151029_Thorax_004_2MB_(2).jpg|thumb|Eingangsbereich der Thoraxklinik Heidelberg]]
Die '''Thoraxklinik''' (genauer: '''Thoraxklinik Heidelberg''') ist eine Lungenfachklinik der [[Universität Heidelberg]] im [[Heidelberg|Heidelberger]] Stadtteil [[Rohrbach (Heidelberg)|Rohrbach]]. Sie ist eine der ältesten Lungenfachkliniken Europas.


== Allgemeines ==
== Allgemeines ==
Pro Jahr werden ca 10.000 Patienten, viele davon mit Lungenkrebs, behandelt (Stand 2008).<ref>Qualitätsbericht der Thoraxklinik Heidelberg gGmbH 2008</ref>
Pro Jahr werden ca. 10.000 Patienten, viele davon mit Lungenkrebs, stationär behandelt (2016: 10.364), dazu ambulant mehr als 30.000 (2014:  34.659 ).<ref>Qualitätsbericht der Thoraxklinik Heidelberg gGmbH 2016 [https://www.thoraxklinik-heidelberg.de/fileadmin/3th_startseiten/Verschiedenes/QM_Zertifizierungen/QB_2016__1_0_.pdf] </ref>
 
Es gibt 3 Hauptabteilungen: Pneumologie und Beatmungsmedizin, Thoraxchirugie und Thoraxonkologie. Planmäßig sind 310 Betten vorhanden.
Es gibt 3 Hauptabteilungen: Pneumologie und Beatmungsmedizin, Thoraxchirugie und Thoraxonkologie. Planmäßig sind 310 Betten vorhanden.
== Leitung ==
Ärztliche Leiter sind der  Ärztliche Direktor Universitäts-Professor Dr. med. [[Felix Herth]]  und der Ärztliche Direktor Prof. Dr. [[Hendrik Dienemann]].
Für die Pflegedienstleitung ist der Pflege-Manager Jörg Klein-Schütz zuständig.
Die Verwaltungsleitung hat der Kaufmännische Geschäftsführer Roland Fank. (Stand jeweils März 2016)


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Auf dem Gelände der Klinik befindet sich das [[Rohrbacher Schlösschen]], das um [[1770]] von Prinz Karl-August von der Pfalz-Zweibrücken, Birkenfeld und Bischweiler als Jagdschloss erbaut wurde.
Auf dem Gelände der Klinik befindet sich das [[Rohrbacher Schlösschen]], das um [[1770]] von Prinz Karl-August von [[Herzogtum Pfalz-Zweibrücken|Pfalz-Zweibrücken]] (1746 - 1795), Birkenfeld und Bischweiler als Jagdschloss erbaut wurde.
1912 wurde es ein Erholungsheim für Tuberkulosekranke der Badischen Krankenkassenmitglieder. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde es als Reservelazarett genuzt.
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde es als Reservelazarett genutzt.
Aus diesem wurde [[1920]] ein Tuberkulosekrankenhaus zuerst für Kriegsgeschädigte dann für die gesamte Region.
Aus diesem wurde [[1920]] ein Tuberkulosekrankenhaus zuerst für Kriegsgeschädigte dann für die gesamte Region.
[[1928]] wurde von der LVA Baden die ''Krankenhaus Rohrbach GmbH'' gegründet, die kurz darauf in ''Tuberkulose-Krankenhaus Rohrbach GmbH'' umbenannt wurde.
[[1928]] wurde von der LVA Baden die ''Krankenhaus Rohrbach GmbH'' gegründet, die kurz darauf in ''Tuberkulose-Krankenhaus Rohrbach GmbH'' umbenannt wurde.


Albert Fraenkel war der erste Ärztliche Direktor der Klinik und gleichzeitig zweiter Geschäftsführer der GmbH.
Dr. [[Gustav Hack]] war der erste Leiter Klinik, ihm folgte [[Albert Fraenkel]], der wegen seiner jüdischen Abstammung am 1. März 1933 seiner Ämter enthoben wurde.


Heute steht die Behandlung von Tuberkulose nicht mehr im Vordergrund. Einen großen Teil der Tätigkeit nimmt die Diagnositk und die Behandlung von Tumoren ein, die in enger Zusammenarbeit mit dem [[Deutsches Krebsforschungszentrum|Deutschen Krebsforschungszentrum]] (DKFZ) erfolgt. Die Thoraxklinik ist in das [[Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg|Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg]] (NCT) integriert. Auch die Abteilungen Thoraxchirugie, Pneumologie und Beatmungsmedizin sind wichtige Bestandteile der Klinik.
== Die Thoraxklinik heute ==
 
Heute steht die Behandlung von Tuberkulose nicht mehr im Vordergrund. Einen großen Teil der Tätigkeit nimmt die Diagnostik und die Behandlung von Tumoren ein, die in enger Zusammenarbeit mit dem [[Deutsches Krebsforschungszentrum|Deutschen Krebsforschungszentrum]] (DKFZ) erfolgt. Die Thoraxklinik ist in das [[Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg|Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg]] (NCT) integriert. Auch die Abteilungen Thoraxchirugie, Pneumologie und Beatmungsmedizin sind wichtige Bestandteile der Klinik.
Seit 2000 ist der Träger der Thoraxklinik eine gemeinnützige GmbH (gGmbH).


== Pflege ==
== Pflege ==
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== Prävention ==
== Prävention ==
Zweimal wöchentlich finden seit 2000 im Rahmen der Raucherprävention "ohnekippe" Informationsveranstaltungen über die Gefahren des Rauchens für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren statt. Alle weiterführenden Schulen Heidelbergs, Mannheims und des Rhein-Neckar-Kreises nehmen daran teil, das sind pro Jahr etwa 10 000 Jugendliche. Prof. [[Peter Drings]], der ehemalige ärztliche Direktor der Thoraxklinik, der das Konzept entwickelt hat, erhielt am 25. April 2013 von der Wissenschaftsministerin [[Theresia Bauer]] die [[Staufermedaille]], eine persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg für Verdienste um das Land überreicht.<ref>Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. April 2013, Seite 3</ref>
Zweimal wöchentlich finden seit 2000 im Rahmen der Raucherprävention "ohnekippe" Informationsveranstaltungen über die Gefahren des Rauchens für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren statt. Alle weiterführenden Schulen Heidelbergs, Mannheims und des Rhein-Neckar-Kreises nehmen daran teil, das sind pro Jahr etwa 10 000 Jugendliche. Prof. [[Peter Drings]], der ehemalige ärztliche Direktor der Thoraxklinik, der das Konzept entwickelt hat, erhielt am 25. April 2013 von der Wissenschaftsministerin [[Theresia Bauer]] die [[Staufermedaille]], eine persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg für Verdienste um das Land, überreicht.<ref>Rhein-Neckar-Zeitung vom 26. April 2013, Seite 3</ref>


== Adresse ==
== Adresse ==
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{{Nächste Haltestelle|Heidelberg|Rohrbach Markt}}
{{Nächste Haltestelle|Heidelberg|Rohrbach Markt}}
Der Haupteingang und Besucherparkplätze befinden sich an der [[Schelklystraße (Heidelberg)|Schelklystraße]].
 
== Literatur ==
* zum Schlösschen und zu den Anfängen der Thoraxklinik: Gustav Knauber, ''Das Rohrbacher Schlösschen'', Jahrbuch zur Geschichte der Stadt Heidelberg, Jahrgang 18, Heidelberg 2014, S. 226 - 228


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.thoraxklinik-heidelberg.de}}
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* {{Googlemap_Karte|Thoraxklinik,+Heidelberg}}
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* Der Träger: {{Homepage2|www.deutsche-rentenversicherung-bw.de|Deutsche Rentenversicherung BW}} - ehemals Landesversicherungsanstalt Baden(-Württemberg; LVA Baden)
* {{Wikipedia2|Thoraxklinik_Heidelberg|Thoraxklinik}}
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* {{Wikipedia2|Schloss_Rohrbach_(Heidelberg)|Rohrbacher Schlößchen}}
* {{Wikipedia2|Palliativpflege|Palliativpflege}}
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* {{Wikipedia2|Tuberkulose|Tuberkulose}}
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<small><references /></small>
<references />


[[Kategorie:Krankenhaus (Heidelberg)]]
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[[Kategorie:Spezialklinik]]
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