Christian Stock: Unterschied zwischen den Versionen

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Stock kehrte nach der Auflösung der Nationalversammlung auf seinen Heidelberger Posten als Arbeitersekretär zurück. Außerdem widmete er sich gewerkschaftlichen, parteipolitischen und sozialpolitischen Aufgaben.
Stock kehrte nach der Auflösung der Nationalversammlung auf seinen Heidelberger Posten als Arbeitersekretär zurück. Außerdem widmete er sich gewerkschaftlichen, parteipolitischen und sozialpolitischen Aufgaben.


Auf der Konferenz der badischen Gewerkschaften im Februar 1922 in Offenburg wurde festgelegt, dass zur Straffung der gewerkschaftlichen Organisation in Baden ein Landesausschuss des [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB)]] geschaffen und ein ''Landessekretär'' angestellt werden sollte.
===== Landessekretär des ADGB für Baden =====
Auf der Konferenz der badischen Gewerkschaften im Februar 1921 in Offenburg wurde festgelegt, dass zur Straffung der gewerkschaftlichen Organisation in Baden ein Landesausschuss des [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB)]] geschaffen und ein ''Landessekretär'' angestellt werden sollte. Ende Mai 1921 fand in Heidelberg eine außerordentliche Konferenz der Ortsausschüsse Badens des ADGB statt, der die Satzung des Landesausschusses annahm und einen Vorstand wählte, dem auch Stock angehörte.<ref><small>Im Juli 1922 hatten die badeischen Gewerkschaften (soweit sie dem ADGB angehörten, also ohne die christlichen und die liberalen Gewerschaften) ca. 237.000 Mitglieder</small></ref> Stock erhielt die Stelle des Landessekretärs, die zuvor ausgeschrieben worden war. Neben dem Aufbau der Organisation des Landesausschusses widmete sich Stock der Schaffung von Arbeitererholungsheimen und der Einrichtung von Ferienkursen in Universitätsstädten.<ref><small>Aus seinen Erfahrungen mit den Bildungskursen Darmstädter Studenten wusste Stock, wie wichtig diese Art von Fortbildung war.</small></ref>Stock betrachtete die Gewerkschaften als eine "Kulturbewegung", die nicht nur die Arbeiterinteressen bündeln, sondern auch das Proletariat bilden sollte.<ref><small>Mühlhausen, ''Christian Stock'', S. 65</small></ref>
 
===== badischer Landtagsabgeordneter =====
Im September 1921 beschloss die badische SPD auf ihrem Wahlparteitag in Durlach, einen Gewerkschaftsvertreter in den Landtag zu bringen. Man entschied sich für den Landessekretär Christian Stock. Dieser wurde auf dem sicheren Platz zwei der Landesliste bei den Wahlen im Oktober [[1921]] gewählt. Stock profilierte sich im Landtag auf dem Gebiet der Sozialpolitik. Als er später als Landessekretär des ADGB zurücktrat, forderte ihn dessen Landesausschuß auf, dennoch sein Mandat zu behalten und auszuüben, dem folgte der Landesausschuß der SPD. Dementsprechend blieb Stock bis 1925 Landtagsabgeordneter.
 
===== Geschäftsführer der AOK Heidelberg =====


== Schriften ==
== Schriften ==
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