Christian Stock: Unterschied zwischen den Versionen

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===== Geschäftsführer der AOK Heidelberg =====
===== Geschäftsführer der AOK Heidelberg =====
Am 1.8.1922 trat Stock seine neue Stelle als Geschäftsführer der Allgemeinen Ortskrankenkasse für den Bezirk Heidelberg an. Bald gehörte er auch dem Vorstand der badischen Krankenkassen an.  Zugleich unterrichtete er als Dozent an der Frauenschule in Mannheim und ab 1929 an der von [[Maria von Graimberg]] initiierten katholischen sozialen Frauenschule.
Ab 1923 führten die Krankenkasse vorbeugende Heilverfahren in eigener Regie durch. Dazu kamen weitere Neuerungen wie die Einrichtung einer ''Selbstabgabestelle für Heilmittel'' (1924) sowie die Errichtung kasseneigener Institute ("Zahnärztliches Institut" und "Röntgen- und elektrophysikalisches Institut"). Die Behandlungskosten waren hier wesentlich niedrige als bei niedergelassenen Ärzten. Dem ''Heidelberger Modell'' schlossen sich andere Krankenkassen im badischen Raum an. Der Betrieb der Institute gestaltete sich für die Kassenleitung sehr schwierig, nicht nur wegen der organisatorischen Arbeit, sondern auch und vor allem infolge des Widerstands der ärztlichen Konkurrenz und wegen der politisch motivierten Anfeindungen von rechts. Die Nationalsozialisten schlossen alle diese Einrichtungen bereits kurz nach ihrer Machtübernahme.<ref><small>Mühlhausen S. 69</small></ref>
Nach dem bereits bestehenden Erholungsheim der AOK Heidelberg, dem Haus "Alt-Heidelberg" in Seeheim a. d. Bergstraße wurde im Mai 1928 das "Friedrich-Ebert-Haus" in Schönberg bei [[Bensheim]] errichtet. Im September/Oktober 1930 bezog die AOK das neue Verwaltungsgebäude in der ''Leopoldstraße'', Ecke ''Wredeplatz'' (heute [[Friedrich-Ebert-Platz (Heidelberg)|Friedrich-Ebert-Platz]]), wo sich noch heute der Stize der Veraltung der AOK befindet.


== Schriften ==
== Schriften ==
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