Johann Wilhelm von der Pfalz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Wilhelm von der Pfalz''' (* [[19. April]] [[1658]] in Düsseldorf; † [[8. Juni]] [[1716]] ebendort) war von 1690 an als Johann Wilhelm II. ''[[Herzog von Jülich und Berg]]'' und ''Erzschatzmeister des Heiligen Römischen Reiches, [[Kurfürst von der Pfalz]] ''und'' Herzog von [[Pfalz-Neuburg]]''. Er war ältester Sohn von Kurfürst [[Philipp Wilhelm von der Pfalz|Philipp Wilhelm]] und [[Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt]]. Er hatte neben vielen jüngeren Geschwistern auch drei ältere Schwestern. Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Simmern wurde sein Vater Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg im Jahre 1685 mit 60 Jahren Kurfürst der Pfalz. Johann Wilhelm wurde im Oktober 1687 zum Statthalter in [[Heidelberg]] ernannt. Im Erbfolgestreit mit Frankreich besetzten 1688 die Franzosen Heidelberg. Im Frieden von Rijswijk (1697) bestätigte er u. a. für die Rückgabe der besetzten pfälzischen Gebiete die französische Rekatholisierung der Pfalz. Seine Residenz war in diesen Jahren Düsseldorf. [[Schwetzingen]] wurde Sommerresidenz.
'''Johann Wilhelm von der Pfalz''' (* [[19. April]] [[1658]] in Düsseldorf; † [[8. Juni]] [[1716]] ebendort) war von 1690 an als Johann Wilhelm II. ''[[Herzog von Jülich und Berg]]'' und ''Erzschatzmeister des Heiligen Römischen Reiches, [[Kurfürst von der Pfalz]] ''und'' Herzog von [[Pfalz-Neuburg]]''. Er war ältester Sohn von Kurfürst [[Philipp Wilhelm von der Pfalz|Philipp Wilhelm]] und [[Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt]]. Er hatte neben vielen jüngeren Geschwistern auch drei ältere Schwestern. Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Simmern wurde sein Vater Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg im Jahre [[1685]] mit 60 Jahren Kurfürst der Pfalz. Johann Wilhelm wurde im Oktober [[1687]] zum Statthalter in [[Heidelberg]] ernannt. Im Erbfolgestreit mit Frankreich besetzten 1688 die Franzosen Heidelberg. Im Frieden von Rijswijk ([[1697]]) bestätigte er u. a. für die Rückgabe der besetzten pfälzischen Gebiete die französische Rekatholisierung der Pfalz. Seine Residenz war in diesen Jahren Düsseldorf. [[Schwetzingen]] wurde Sommerresidenz.


1691 heiratete er [[Anna Maria de’Medici|Anna Maria Luisa de’Medici]] (1667–1743), spätere ''Großherzogin der Toskana''. Die Ehe blieb kinderlos. Beide föderten die Künste und liebten die Jagd. In Düsseldorf wurde ein Opernhaus eröffnet und Bilder vor allem aus Italien und den Niederlanden importiert (später Grundstock der Uffizien).
1691 heiratete er [[Anna Maria de’Medici|Anna Maria Luisa de’Medici]] (1667–1743), spätere ''Großherzogin der Toskana''. Die Ehe blieb kinderlos. Beide föderten die Künste und liebten die Jagd. In Düsseldorf wurde ein Opernhaus eröffnet und Bilder vor allem aus Italien und den Niederlanden importiert (später Grundstock der Uffizien).
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* {{Wikipedia-de|Johann_Wilhelm_(Pfalz)}}
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{{Vorgänger-Nachfolger|VORGÄNGER=[[Philipp Wilhelm von der Pfalz|Philipp Wilhelm]]|NACHFOLGER=[[Karl III. Philipp]]|AMT=[[Kurpfalz|Kurfürst von der Pfalz]]|ZEIT=[[1690]]-[[1716]]}}
{{DEFAULTSORT:Pfalz, Johann Wilhelm von der}}
[[Kategorie:Mann]]
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[[Kategorie:Kurfürst]]
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