Metropolregion Rhein-Neckar: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Metropolregion.png|thumb|Logo der Metropolregion]]
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Die '''Metropolregion Rhein-Neckar''' ist ein Verdichtungsraum rund um das Dreiländereck zwischen [[Baden-Württemberg]], [[Rheinland-Pfalz]] und [[Hessen]]. Der mit 2,4 Mio. Einwohnern siebtgrößte Wirtschaftsraum Deutschlands zählt seit [[28. April]] [[2005]] zu den europäischen Metropolregionen.
Die '''Metropolregion Rhein-Neckar''' ist ein Verdichtungsraum rund um das Dreiländereck zwischen [[Baden-Württemberg]], [[Rheinland-Pfalz]] und [[Hessen]]. Der mit 2,3 Mio. Einwohnern siebtgrößte Wirtschaftsraum Deutschlands zählt seit [[28. April]] [[2005]] zu den europäischen Metropolregionen. Sie ist die kleinste der elf deutschen Metropolregionen.<ref>RNZ vom 27.10.18, Seite 10</ref>


Politisch "existiert" die Region als '''[[Verband Region Rhein-Neckar]]''' als Körperschaft des öffentlichen Rechts (seit 1. Januar 2006 durch einen Staatsvertrag zwischen den drei Ländern). Die politische Willensbildung des Verbandes findet in der Verbandsversammlung mit 96 Mitgliedern statt.  
Politisch "existiert" die Region als '''[[Verband Region Rhein-Neckar]]''' als Körperschaft des öffentlichen Rechts (seit 1. Januar 2006 durch einen Staatsvertrag zwischen den drei Ländern). Die politische Willensbildung des Verbandes findet in der Verbandsversammlung mit 96 Mitgliedern statt.  


== Ausdehnung ==
== Ausdehnung ==
Das Rhein-Neckar-Dreieck umfasst die Großstädte [[Mannheim]], [[Ludwigshafen]], und [[Heidelberg]] sowie deren Umland (&nbsp;7&nbsp;Landkreise). Im Wesentlichen fällt es mit der historischen [[Kurpfalz]] zusammen, so dass auch bei der heutigen Aufteilung auf drei Bundesländer bereits lange soziokulturelle Verbindungen bestehen.
Das Rhein-Neckar-Dreieck umfasst die Großstädte [[Mannheim]], [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]], und [[Heidelberg]] sowie deren Umland (&nbsp;7&nbsp;Landkreise). Im Wesentlichen fällt es mit der historischen [[Kurpfalz]] zusammen, so dass auch bei der heutigen Aufteilung auf drei Bundesländer bereits lange soziokulturelle Verbindungen bestehen.


Der Staatsvertrag vom [[26. Juli]] [[2005]] erweiterte das Gebiet ab [[2006]] um den [[Neckar-Odenwald-Kreis]] und Teile der Südpfalz. Eine zukünftige Einbindung der Region Karlsruhe/Mittlerer Oberrhein wird von Seiten Baden-Württembergs angestrebt.
Der Staatsvertrag vom [[26. Juli]] [[2005]] erweiterte das Gebiet ab [[2006]] um den [[Neckar-Odenwald-Kreis]] und Teile der Südpfalz. Eine zukünftige Einbindung der Region Karlsruhe/Mittlerer Oberrhein wird von Seiten Baden-Württembergs angestrebt.
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:[[Neckar-Odenwald-Kreis]] (151.043 Einwohner), ''Mitglied ab Anfang 2006''
:[[Neckar-Odenwald-Kreis]] (151.043 Einwohner), ''Mitglied ab Anfang 2006''
;[[Hessen]]:
;[[Hessen]]:
:[[Kreis Bergstraße]] (265.868 Einwohner)
:[[Kreis Bergstraße]] (271.015 Einwohner)
;[[Rheinland-Pfalz]]:
;[[Rheinland-Pfalz]]:
:Stadt [[Ludwigshafen]] (163.002 Einwohner)
:Stadt [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]] (163.002 Einwohner)
:Stadt [[Frankenthal]] (47.534 Einwohner)
:Stadt [[Frankenthal]] (47.534 Einwohner)
:Stadt [[Landau]] (41.687 Einwohner), ''Mitglied ab Anfang 2006''
:Stadt [[Landau]] (41.687 Einwohner), ''Mitglied ab Anfang 2006''
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Die derzeit noch leichte Zunahme der Bevölkerung in der Metropolregion basiert hauptsächlich auf  Zuwanderung aus anderen Teilen der BRD oder dem Ausland. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung wird durch ein Gleichgewicht von Sterben und Geburten geprägt, zur Zeit werden in der Region etwa 160.000 Menschen jährlich geboren und, 180.000 Menschen sterben. Im Vergleich zu den 1990er-Jahren ging die zusammengefassten Zahlen von Geburten und Sterbefällen in den letzten Jahren deutlich nach unten. Aber die Bevölkerungsentwicklung in den 290 Gemeinden der Metropolregion verläuft sehr unterschiedlich. Zwischen den Jahren 2000 und 2007 nahm die Bevölkerung in 169 Gemeinden zu und in 121 Gemeinden ab. Ähnlich auch die Prognosen für die nächsten Jahre. Wachsende und schrumpfende Gemeinden liegen oft räumlich eng zusammen . In 17 meist kleineren Gemeinden nahm die Bevölkerung um über zehn Prozent zu, in fünf dagegen um mehr als zehn Prozent ab. 2012 beschäftigt sich eine Demografiewoche mit dem Thema, welche Auswirkungen das in Zukunft haben kann.
Die derzeit noch leichte Zunahme der Bevölkerung in der Metropolregion basiert hauptsächlich auf  Zuwanderung aus anderen Teilen der BRD oder dem Ausland. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung wird durch ein Gleichgewicht von Sterben und Geburten geprägt, zur Zeit werden in der Region etwa 160.000 Menschen jährlich geboren und, 180.000 Menschen sterben. Im Vergleich zu den 1990er-Jahren ging die zusammengefassten Zahlen von Geburten und Sterbefällen in den letzten Jahren deutlich nach unten. Aber die Bevölkerungsentwicklung in den 290 Gemeinden der Metropolregion verläuft sehr unterschiedlich. Zwischen den Jahren 2000 und 2007 nahm die Bevölkerung in 169 Gemeinden zu und in 121 Gemeinden ab. Ähnlich auch die Prognosen für die nächsten Jahre. Wachsende und schrumpfende Gemeinden liegen oft räumlich eng zusammen . In 17 meist kleineren Gemeinden nahm die Bevölkerung um über zehn Prozent zu, in fünf dagegen um mehr als zehn Prozent ab. 2012 beschäftigt sich eine Demografiewoche mit dem Thema, welche Auswirkungen das in Zukunft haben kann.
== Weitere Stützen der Metropolregion ==
Neben dem Verband gibt es noch zwei weitere organisatorische Stützen des Gebildes ''Metropolregion'': die [[Metropolregion GmbH]] und den Verein [[Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar]] (ZMRN).<ref>Zum Verein vgl. Rhein-Neckar-Zeitung vom 5. Juli 2013, Seite 11</ref>


==Literatur==
==Literatur==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Regierungspräsidium Karlsruhe]]
* [[Regierungspräsidium Karlsruhe]]
== Einzelnachweise ==
<references />


== Weblinks ==
== Weblinks ==