Neckar-Odenwald-Kreis: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Neckar-Odenwald-Kreis''' ist ein Landkreis in [[Baden-Württemberg]], der [[1973]] aus den größten Teilen der Landkreise Mosbach und Buchen (beide werden heute Altkreise genannt) entstand und zunächst ''Odenwaldkreis'' hieß, ein Jahr später jedoch umbenannt wurde, da in Hessen mit dem [[Odenwaldkreis]] bereits ein gleichnamiger Landkreis existierte.
Der '''Neckar-Odenwald-Kreis''' ist ein Landkreis in [[Baden-Württemberg]] mit ca. 150.000 EinwohnerInnen. Er ist mit 1.126 Quadratkilometern der größte Flächenlandkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum bayerischen Landkreis Miltenberg und zum hessischen Odenwaldkreis im so genannten "Dreiländereck". Außerdem grenzt er an den Main-Tauber-Kreis, den Hohenlohekreis, den Landkreis Heilbronn und den Rhein-Neckar-Kreis.


Sitz des [[Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis|Landratsamt]]es ist [[Mosbach]] und das [[Kfz-Kennzeichen|Autokennzeichen]] ist entsprechend ''MOS'' (auslaufend ist im Altkreis Buchen gelegentlich noch ''BCH'' zu sehen). Der [[Landkreis]] umfasst 27 Gemeinden, darunter 6 Städte. [[Zwingenberg (Baden)|Zwingenberg]] am [[Neckar]] ist die kleinste Gemeinde und [[Mosbach]] („Große Kreisstadt“) und [[Buchen]] sind die größten Städte im Landkreis.
Sitz des [[Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis|Landratsamt]]es ist [[Mosbach]] und das [[Kfz-Kennzeichen|Autokennzeichen]] ist entsprechend ''MOS'' (auslaufend ist im Altkreis Buchen gelegentlich noch ''BCH'' zu sehen). Der [[Landkreis]] umfasst 27 Gemeinden, darunter 6 Städte. [[Zwingenberg (Baden)|Zwingenberg]] am [[Neckar]] ist die kleinste Gemeinde und [[Mosbach]] („Große Kreisstadt“) und [[Buchen]] sind die größten Städte im Landkreis.
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== Geschichte==
== Geschichte==
Der [[1973]] aus den größten Teilen der ''Landkreise Mosbach und Buchen'' (beide werden heute Altkreise genannt) entstandene Kreis hieß zunächst ''Odenwaldkreis'', wurde ein Jahr später jedoch umbenannt, da in Hessen mit dem [[Odenwaldkreis]] bereits ein gleichnamiger Landkreis existierte.
Das Großherzogtum Baden (ab 1807) hatte Bezirksämter eingerichtet. Ab 1863 wurden bei den staatlichen Bezirksämtern erste Selbstverwaltungskörperschaften eingerichtet. Bis zur Auflösung der Kreisverbände im Jahr 1939 gab es Amtsbezirke in [[Adelsheim]], [[Mosbach]] und [[Buchen]]. 1939 entstanden die Landkreise Mosbach und Buchen.
Das Großherzogtum Baden (ab 1807) hatte Bezirksämter eingerichtet. Ab 1863 wurden bei den staatlichen Bezirksämtern erste Selbstverwaltungskörperschaften eingerichtet. Bis zur Auflösung der Kreisverbände im Jahr 1939 gab es Amtsbezirke in [[Adelsheim]], [[Mosbach]] und [[Buchen]]. 1939 entstanden die Landkreise Mosbach und Buchen.
In diesen beiden Landkreisen wurden nach 1945 überdurchschnittlich viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufgenommen und z. B. durch den Neubau von Siedlungen in den Orten integriert. Förderprogramme und die Planungsgemeinschaft Odenwald für den ländlichen Raum gaben wichtige Impulse und finanzielle Förderungen für die Infrastruktur.
In diesen beiden Landkreisen wurden nach 1945 überdurchschnittlich viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufgenommen und z. B. durch den Neubau von Siedlungen in den Orten integriert. Förderprogramme und die Planungsgemeinschaft Odenwald für den ländlichen Raum gaben wichtige Impulse und finanzielle Förderungen für die Infrastruktur.
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Im Landkreis Buchen:
Im Landkreis Buchen:
* Franz Xaver Schmerbeck von 1946 bis 1964
* Franz Xaver Schmerbeck von 1946 bis 1964
* Hugo Geisert von 1964 bis 1972. Er war dann der erste Landrat des NOK (von 1973 bis 1981)
* [[Hugo Geisert]] von 1964 bis 1972. Er war dann der erste Landrat des NOK (von 1973 bis 1981)


Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis ist seit 1979 bis 2007 um 64 Prozent gesunken – 2007 gab noch 1.151 bäuerliche Betriebe. Davon sind nur noch etwa ein Drittel [[Haupterwerbsbetrieb]]e, die jedoch 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaften (Ackerland 75 Prozent, Dauergrünland 23,8 Prozent). Und das in einer Gegend, in der bis zum 2. Weltkrieg über 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitete.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis ist seit 1979 bis 2007 um 64 Prozent gesunken – 2007 gab noch 1.151 bäuerliche Betriebe. Davon sind nur noch etwa ein Drittel [[Haupterwerbsbetrieb]]e, die jedoch 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche bewirtschaften (Ackerland 75 Prozent, Dauergrünland 23,8 Prozent). Und das in einer Gegend, in der bis zum 2. Weltkrieg über 60 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeitete.
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