Ruprecht

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Die unabhängige Studierendenzeitung ruprecht zählt mit 10.000 Exemplaren zu den auflagenstärksten ihrer Art in Deutschland. Das Blatt erscheint sechs Mal im Jahr und wird kostenlos vor den Mensen der Universität Heidelberg verteilt und in zahlreichen Instituten ausgelegt.

Geschichte

Seit 1987 erscheint der ruprecht, der sich bis 1991 noch "Schlagloch" nannte, ohne Unterbrechung. Der thematische Schwerpunkt liegt in der lokalen Hochschulpolitik. Die lokale Berichterstattung aus Heidelberg, Themen des studentischen Lebens, Kultur, Berichte über wissenschaftliche Projekte der Heidelberger Hochschulen und eine Satireseite vervollständigen das Inhaltsspektrum.

Als unabhängige Studierendenzeitung fühlt sich der ruprecht keiner Gruppierung oder Weltanschauung verpflichtet. Um die thematische und journalistische Unabhängigkeit zu gewährleisten finanziert sich das Blatt ausschließlich über Anzeigen. Die Zeitung erscheint im so genannten Berliner Format und hat einen Umfang von ursprünglich 12, seit dem Sommersemester 2005 16 Seiten. Seit der Juni-Ausgabe 2006 erscheint der ruprecht in Farbe.

Der ruprecht entsteht vollständig durch ehrenamtliches Engagement von Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen und verzichtet bis heute auf einen Chefredakteur. Die redaktionellen Aufgaben, angefangen beim Schreiben der Artikel über das Layouten, Fotografieren und Akquise der Werbekunden bis hin zum Verteilen und Verschicken der Zeitung werden von den Redakteuren selbstständig organisiert und umgesetzt.

Lange Zeit wurde die Zeitung in einer Heidelberger Wohngemeinschaft produziert. Seit den 90er Jahren wird der ruprecht unter dem Dach der Heidelberger Fachschaftenkonferenz (FSK) produziert. Unter demselben Dach entsteht auch das FSK-Organ "UNiMUT". Durch seinen Status eines "unabhängigen Arbeitskreises" darf der ruprecht dort ein Redaktionsbüro und die dortige Infrastruktur nutzen.

Neben der Zeitung produziert die Redaktion jeweils zu Semesterbeginn Sonderausgaben für Erstsemester, während der Sommermonate leiten ruprecht-Redakteure die Zeitung des Internationalen Ferienkurses der Universität Heidelberg "Spektakel", die zusammen mit Ausstauschstudenten erstellt wird und ein Online-Magazin. Seit 1999 unterhält die ruprecht-Redaktion außerdem die größte Internet-Datenbank aktiver Studierendenzeitungen im deutschsprachigen Raum.

Seit 2002 fungiert der weitgehend aus Redaktionsmitgliedern bestehende Verein ruprecht e.V. als Herausgeber. Im selben Jahr gründeten ehemalige Schlagloch- und ruprecht-Redakteure Doppelkeks e.V., den Verein zur Förderung des studentischen Medien-Nachwuchses im Rhein-Neckar-Delta. Der Verein veranstaltet im Jahr mehrere journalistische Fortbildungen, die Medienwerkstätten, und informiert in seinem monatlichen Newsletter über journalistische Ausbildungsmöglichkeiten und Informationen zum Berufsstart in den Medien.

Auszeichnungen

2007 gewann der ruprecht den Campus-Presse Award. An dem Wettbewerb nahmen 43 studentische Publikationen teil. Der jährlich ausgetragene Wettbewerb der Initiative "Pro Campus Presse" prämiert die besten Studentenzeitungen im deutschsprachigen Raum. Die Jury lobte die Zeitung für ihre "gelungene Vielfalt an journalistischen Darstellungsformen, ihre hohe Textqualität und durchdachte Blattstruktur". Bei der Verleihung des ersten Awards 2005 (57 Teilnehmer) platzierte sich die Zeitung unter den Rängen vier bis zehn. 2006 belegte der ruprecht den zweiten Platz (33 Teilnehmer).

Bekannte ehemalige Redakteure

Bekannte ehemalige Redakteure sind der ARD-Journalist Stephan Stuchlik (Politmagazin Panorama, derzeit Korrespondent in Moskau) und der Schriftsteller Eckhart Nickel (Chefredakteur der Literaturzeitschrift Der Freund).

Adresse

ruprecht
Haus der Fachschaften
Albert-Ueberle-Straße 3-5
69120 Heidelberg
Telefon: (0 62 21) 54 24 58
Telefax: (0 62 21) 54 24 58
E-Mail: post(a)ruprecht.de

Weblinks