Auguste Pattberg

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Auguste Pattberg (* 24. Februar 1769 in Neunkirchen (Baden); † 4. Juli 1850 in Heidelberg) war eine deutsche Sammlerin von Liedern und Sagen sowie Dichterin.

Leben und Werdegang[Bearbeiten]

Grabstätte von Auguste Pattberg, Bergfriedhof Heidelberg

Auguste Pattberg, auch Elisabetha Augusta, geb. von Kettner, war Tochter von Engelhard Wilhelm von Kettner. Sie heiratete Arnold Heinrich Pattberg, aus der Ehe entsprangen sieben Kinder. Sie lebten zunächst in Neckarelz. Pattberg sammelte Lieder und Sagen aus ihrer Kurpfälzer Heimat und schrieb eigene Gedichte und Beiträge für die Badische Wochenschrift. Sie stand im regen Austauch mit Clemens Brentano und Achim von Arnim. Für die Sammlung "Des Knaben Wunderhorn" lieferte sie 17 Volkslieder, darunter Es steht ein Baum im Odenwald und Bald gras ich am Neckar.[1]
1822 zog sie mit ihrer Familie nach Heidelberg in die Hauptstrasse 114 und lebte dort bis zu ihrem Tod.

Sie wurde auf dem Heidelberger Bergfriedhof begraben.

Ehrungen[Bearbeiten]

  • Auguste-Pattberg-Gymnasium in Neckarelz
  • Pattberghalle in Neckarelz
  • Gedenktafel in Neunkirchen an der kath. Kirche

Literatur[Bearbeiten]

  • Reinhold Steig: Frau Auguste Pattberg geb. von Kettner. Ein Beitrag zur Geschichte der Heidelberger Romantik. In: Neue Heidelberger Jahrbücher. 1896, Heft 1, S. 62–122.
  • Leena Ruuskanen: Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten. Guderjahn, Heidelberg 1992, ISBN 3-924973-45-8, S. 106 f.

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]