Burg Reichenstein

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Die Ruine der Burg Reichenstein befindet sich in Neckargemünd auf einer Anhöhe südlich der Altstadt und östlich der Bundesstraße 45. Sie ist frei zugänglich. Erhalten sind Teile der Schildmauer und geringe Teile des teilweise nachträglich umgestalteten Burginnern.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Burg wurde vermutlich im frühen 13. Jahrhundert als Reichsburg erbaut. Die erste bekannte urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1292. Der Habsburger Albrecht I. bot de, Pfalzgrafen Ludwig II. die Burg an, für den Fall dass dieser bei der anstehenden Wahl zum Deutschen Kaiser für Albrecht stimmen würde. Gewählt wurde jedoch Adolf von Nassau, Ludwig II. enthielt sich der Stimme, die Burg blieb im Reichsbesitz.

In der Folgezeit wurde die Burg mehrfach verpfändet. So werden 1325 die Herren von Weinsberg als Besitzer genannt. Vier Jahre später wurden Burg und Ortschaft von Kaiser Ludwig der Bayer an seine Neffen, die Pfalzgrafen Rudolf II. und Ruprecht I. im Zuge einer Pfandeinlösung übertragen.

Die letzte urkundliche Erwähnung der Burg stammt aus dem Jahr 1355. Über die Ursache der Zerstörung ist nichts bekannt. Auf einem Merian-Stich aus dem 17. Jahrhundert ist die Burg als Ruine dargestellt.

Im 19. Jahrhundert wurden an der Westseite Terrassen angebracht, so dass dort der ursprüngliche Bauzustand nicht mehr nachvollzogen werden kann. Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, dass beim Bau der Terrassen das selbe Baumaterial verwendet wurde wie auch beim Originalbau verwendet wurde.

1989 wurde in das Mauerwerk auf der Burgvorderseite ein Wasserbehälter eingebaut.

Bilder[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]