Friedrichsburg (Mannheim)

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Das heutige Mannheim kann einen Teil seiner Entstehung auf die rechtsrheinische Festung Friedrichsburg des Kurfürsten Friedrich IV. von 1606 zurückführen. Genau am 17. März legte der Kurfürst von der Pfalz den Grundstein zur nach ihm benannten Zitadelle und für die Festung Mannheim, die der Vorläufer des Schlosses war, bei dem damaligen Dorf Mannheim.

Ein siebenseitiger Bastionsstern wurde in der folgenden Jahren ungefähr da errichtet, wo die heutige südliche Innenstadt bis zu den heutigen "Planken" reicht. Auch die Stadt wurde sternförmig befestigt. Nur ein Stadttor gewährte Zugang zur Bastion bzw. zur Stadt. In der Zitadelle verliefen die Straßen strahlenförmig von einem zentral gelegenen Alarmplatz zu den Bastionen. Dadurch konnten Truppen schnell auf gegenüberliegende Punkte verlagert werden. Im Inneren lagen das Zeughaus, Unterkünfte für die Soldaten und die Pulvertürme.

Nach mehreren Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg durch kaiserliche und im Pfälzischen Erbfolgekrieg durch französische Truppen wurde die "protestantische" Zitadelle 1664 durch einen Schlossbau abgelöst, der aus drei Pavillons mit Verbindungsbauten bestand (Architekt Daniel la Rousse). Erst ab 1720 entstand in 40jähriger Bauzeit ungefähr die Residenz, wie wir deren Nachfolgebauten heute kennen.


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