Georg Sturm

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Georg Sturm (*13. Januar 1888 , † 24. Oktober 1954 ) war unter anderem Heimatforscher in Schifferstadt

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sturms Vater war Leiter der Versandabteilung der Pfälzischen Mühlenwerke und wohnte in der Speyerer Straße 17. Als die Firma 1910 nach Mannheim umsiedelte, zog die Familie nach [Ludwigshafen am Rhein]].

Nach erfolgreichem Ende seiner Gymnasialzeit ging er mit der Absicht, Ordenspriester zu werden, zum Studium nach Rom. Dort erkrankte er dass er sein Studium abbrach und nach einer Erholungszeit in der Schweiz Anstellung in der Kommunalverwaltung einer Stadt in Norddeutschland fand.

Im Ersten Weltkrieg musste er an die russische Grenze. Im Dezember 1918 wurde Sturm aus dem Militärdienst entlassen und begann eine Laufbahn im Bürgermeisteramt Schifferstadt.

1923 kandidierte er erfolglos für das Amt des Schifferstadter Bürgermeisters. Bis 1931 blieb er in Schifferstadt, zuletzt war er als Oberinspektor tätig. In diesem Jahr hatte er den Grundstein für das spätere Schifferstadter Heimatmuseum gelegt, als er in einem Vereinslokal einen Raum zur Ausstellung von Münzen und anderen Bodenfunden herrichtete.

Danach ging er, unter Asthma leidend, in die Westpfalz, wo er hoffte zu genesen. Zweibrücken, Contwig und andere westpflälzer Orte waren seine Berufsstationen.

Noch in Schifferstadt begann er in seiner Freizeit über die Historie seiner Heimat zu forschen und eine Ortschronik zu verfassen. Er setzte diese Tätigkeit auch in der Westpfalz fort, kam aber erst nach seiner Pensionierung 1950 richtig voran. Er verbrachte diese in Schifferstadt, wo er im Sommer 1954 seine Chronik vollendete.

Bereits schwer krank und bettlägerig, erhielt er im September des selben Jahre die Ehrenbürgerwürde Schifferstadts. Einen Monat später starb er. Er hinterlies seine Frau Rosa Wipfler, die er 1919 geheiratet hatte, sowie eine Tochter, die 1922 zur Welt kam.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1954: Ehrenbürger in Schifferstadt
  • Verdienstmedaille der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft