Gesamtdeutsche Partei
Die Gesamtdeutsche Partei (Kurzbezeichnung: GDP) entstand am 15. April 1961 aus der Fusion des Gesamtdeutschen Blocks/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (GB/BHE) und der Deutschen Partei (DP).
Bei der Bundestagswahl 1961 errang die Partei nur 2,8 % der abgegebenen gültigen Stimmen. Ein Großteil der DP-Anhänger zog sich wieder zurück, ein Teil versuchte, die DP wiederzubeleben. Ab 1965 firmierte die Partei unter dem Namen Gesamtdeutsche Partei Deutschlands (GPD).
Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bei den Landtagswahlen in Hessen 1962 erzielte die Partei sechs Mandate, das war der einzige Wahlerfolg der GDP bei einer Landtagswahl, der mit dem Gewinn von Landtagsmandaten verbunden war.
Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die einzelnen Kreisverbände:
Kreisverband Heidelberg-Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der städtische Kreisverband konstitutierte sich am 27. Mai 1961. Er rekrutierte sich fast ausschließlich aus dem alten BHE, zumal die Deutsche Partei in Heidelberg, wie überhaupt in Nordbaden, keine nennenswerte Rolle gespielt hatte. Zum Bundestagskandidaten wählte eine Migliederversammlung der beiden Kreisverbände (Stadt- und Landkreis Heidelberg) am 19. Juni 1961 Rudolf Winter, der bereits seit 1953 dem Gemeinderat angehörte. Der BHE war seit langem eine enge Fraktionsgemeinschaft mit der CDU eingegangen.
Die alte Heidelberger BHE-Führung war nicht einhellig für den Zusammenschluss mit der DP. Man wollte sich lieber der CDU annähern, der Vorsitzende des Stadtkreisverbandes hätte - nach hessischem Vorbild - lieber ein Zusammengehen mit der SPD gesehen. [1]
Kreisverband Heidelberg-Land[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreisverband Heidelberg-Land konstituierte sich am 27. Mai 1961. Der bisherige Kreisvorsitzende des GB/BHE und Kreisrat Gerhard Wölz aus Walldorf leitete die Gründungsversammlung der Landkreis-Organisation. Ziel war die "Rückkehr" der alten Partei (BHE) im neuen Gewand in den Bundestag.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Vogel/Haungs, Wahlkampf und wählertradition. Eine Studie zur Bundestagswahl von 1961, Köln und Opladen 1965, S. 293