Hans Geraldy

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Hans Geraldy (* 1909, † 17. April 1979) war katholischer Geistlicher und zeitweise Kommunalpolitiker in Godramstein und Herxheim (Landau)

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt nach seiner Priesterweihe 1934 wurde Geraldy für zwei Jahre als Kaplan nach Herxheim geschickt. Dort kam es 1935 zu einem Zwischenfall für den er später eine Geldstrafe erhielt: Nach einer Wallfahrt mit etwa 180 Mädchen aus Burrweiler zurückkommend, ließ er den Weg vom Bahnhof zum Schwesternheim Kirchenlieder singen, was damals verboten war.

Inzwischen Pfarrer in Godramstein geworden, wurde Geraldy im März 1945 gebeten, dort das Amt des 2. Bürgermeisters zu übernehmen. Er sagte zu und war bis September 1946 im Amt. In der Gründungsphase der CDU war Geraldy am Aufbau der Partei beteiligt.

Im Godramsteiner Pfarrhaus bot er geflüchteten Kriegsgefangenen Obdach und half ihnen, weiter in Richtung Rhein zu gelangen. 1954 wurde er an die Pfarrei der Kirche St. Maria Himmelfahrt (Herxheim) versetzt. Eine seiner ersten Tätigkeiten betraf die Konsolidierung der gerade erst gegründeten Kolpingskapelle, deren Präses er später (1957-1969) wurde.

Ende der 1950er Jahre durch einen schweren Unfall zeitweise nur begrenzt arbeitsfähig, ging Geraldy in den 1960er Jahren das Großprojekt Kirchensanierung an. So setzte er sich erfolgreich für die Umgestaltung des Kirchturms ein, der nun wieder die Form von vor des Umbaus 1833 erhielt. Auch die übrigen umfangreichen Baumaßnahmen an der Kirche und der umliegenden Gebäude leitete Geraldy.

Er starb kurz nach seinem 70. Geburtstag, noch im Pfarramt befindlich.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974: Ehrenmitglied der Kolpingkapelle Herxheim.
  • 1976: Verfassungsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz
  • 1979:Ehrenbürger in Herxheim/Pfalz
  • 1980: Benennung der neu angelegten Hans-Geraldy-Straße (Herxheim) nach ihm.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Hans Geraldy“