Joachim Ernst (Brandenburg-Ansbach)

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Kupferstich mit dem Porträt Joachim Ernst aus dem Werk Theatrum Europaeum von 1662

Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (* 22. Juni 1583 in Cölln an der Spree; † 7. März 1625 in Ansbach) war Markgraf des fränkischen Fürstentums Ansbach von 1603 bis 1625.

Das Hauptinteresse dieses evangelischen Fürsten galt nicht seinem eigenen Land sondern dem Unabhängigkeitskampf der Niederlande gegen Spanien, den er mit diplomatischen und militärischen Mitteln unterstützte. Unter dem Einfluss Christians I. von Anhalt beteiligte er sich an der Gründung der Union, deren Generalleutnant er wurde. Er unterstützte die böhmische Königswahl Friedrichs V. von der Pfalz, er sah darin die Möglichkeit einer grundlegenden Veränderung der politischen Karte Europas zugunsten der Protestanten.

1620 schloss Joachim Ernst als Führer der Union ein Neutralitätsabkommen mit der katholischen Liga, um freie Hand im Kampf gegen die von Spinola geführten spanischen Truppen in der linksrheinischen Pfalz zu bekommen. Allerdings wagte er gegen diesen keine Schlacht, vielmehr vereinbarte er im Mainzer Akkord, dass sich die protestantische Union aus den Kämpfen in der Pfalz heraushielt. Damit blieb Friedrich V. ohne militärische Hilfe. Joachim Ernst seinerseits konnte durch sein Verhalten allerdings die kaiserliche Achterklärung abwenden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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