Theologische Fakultät: Unterschied zwischen den Versionen

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1807 gingen  die katholischen Theologieprofessoren im Zuge der Neuordnung der Universität nach Freiburg. Damit bestand in Heidelberg wieder eine rein protestantische theologische Fakultät, die nun wieder einen Aufschwung nahm. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte der Exeget Heinrich Eberhard Gottlob Paulus als  Vertreter der  rationalistischen Schriftauslegung. Der Systematiker Richard Rothe, der ursprünglich Exegese und Praktische Theologie lehrte, vertrat eine profilierte liberale Theologie. In den Jahren 1894 bis 1914 wirkte auch der „Systematiker der religionsgeschichtlichen Schule“, [[Ernst Troeltsch]], in Heidelberg.
1807 gingen  die katholischen Theologieprofessoren im Zuge der Neuordnung der Universität nach Freiburg. Damit bestand in Heidelberg wieder eine rein protestantische theologische Fakultät, die nun wieder einen Aufschwung nahm. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wirkte der Exeget Heinrich Eberhard Gottlob Paulus als  Vertreter der  rationalistischen Schriftauslegung. Der Systematiker Richard Rothe, der ursprünglich Exegese und Praktische Theologie lehrte, vertrat eine profilierte liberale Theologie. In den Jahren 1894 bis 1914 wirkte auch der „Systematiker der religionsgeschichtlichen Schule“, [[Ernst Troeltsch]], in Heidelberg.


In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft plante das Reichserziehungsministerium, die Fakultät aufzulösen. Über dreißig Jahre – von 1915 bis 1947 – lehrte der Neutestamentler [[Martin Dibelius]] an der Theologischen Fakultät.
In der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft plante das Reichserziehungsministerium, die Fakultät aufzulösen. Über dreißig Jahre – von 1915 bis 1947 – lehrte der Neutestamentler Martin Dibelius<ref>vgl. [http://www.s197410804.online.de/Personen/dibelius.htm Artikel zu Dibelius in der Enzyklopädie des Heidelberger Geschichtsvereins]</ref> an der Theologischen Fakultät.


Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Heidelberger Theologische Fakultät wieder eine Blütezeit. Mit Gustav Hölscher (als erstem Dekan), [[Gerhard von Rad]], [[Claus Westermann]] und [[Hans Walter Wolff]]  (Altes Testament), Günther Bornkamm, Karl Georg Kuhn und Erich Dinkler  (Neues Testament), Hans Frhr. von Campenhausen, Heinrich Bornkamm und Martin Schmidt  (Kirchengeschichte), Edmund Schlink, Peter Brunner und Heinz-Eduard Tödt  (Systematische Theologie) sowie Wilhelm Hahn, Hans-Wolfgang Heidland und Herbert Krimm  (Praktische Theologie) gelangte die Fakultät in dem Vierteljahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg zu weltweiter Geltung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Heidelberger Theologische Fakultät wieder eine Blütezeit. Mit Gustav Hölscher (als erstem Dekan), [[Gerhard von Rad]], [[Claus Westermann]] und [[Hans Walter Wolff]]  (Altes Testament), Günther Bornkamm, Karl Georg Kuhn und Erich Dinkler  (Neues Testament), Hans Frhr. von Campenhausen, Heinrich Bornkamm und Martin Schmidt  (Kirchengeschichte), Edmund Schlink, Peter Brunner und Heinz-Eduard Tödt  (Systematische Theologie) sowie Wilhelm Hahn, Hans-Wolfgang Heidland und Herbert Krimm  (Praktische Theologie) gelangte die Fakultät in dem Vierteljahrhundert nach dem Zweiten Weltkrieg zu weltweiter Geltung.
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