Rathaus (Heidelberg): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
179 Bytes hinzugefügt ,  30. Oktober 2006
K
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 6: Zeile 6:
Ein Vorgängergebäude fiel Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer. 1701-1703 wurde dieses Rathaus als neues Gebäude im Stile des Barocks errichtet. Es ist nach Westen zum Markt ausgerichtet. Über drei Stockwerken mit je 7 Fenstern sitzt der Dachstock mit einer aus Sandstein ausgebauten Hauptgaube über dem zentralen Fenster der Hauptfassade und 6 weiteren Gauben. Der zweite Dachstock ist mit kleinen Gaubenöffnungen belichtet. Heute ist das Rathaus eine Anlage über mehrere Höfe mit diversen Anbauten.
Ein Vorgängergebäude fiel Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer. 1701-1703 wurde dieses Rathaus als neues Gebäude im Stile des Barocks errichtet. Es ist nach Westen zum Markt ausgerichtet. Über drei Stockwerken mit je 7 Fenstern sitzt der Dachstock mit einer aus Sandstein ausgebauten Hauptgaube über dem zentralen Fenster der Hauptfassade und 6 weiteren Gauben. Der zweite Dachstock ist mit kleinen Gaubenöffnungen belichtet. Heute ist das Rathaus eine Anlage über mehrere Höfe mit diversen Anbauten.


An das Hauptgebäude schließt sich an der [[Hauptstraße (Heidelberg)|Hauptstraße]] entlang der Südflügel an, der nach 1908 errichtet wurde. Dort befindet sich heute auch das Amtszimmer der Oberbürgermeisterin (-ers). Unter dem Verbindungsbalkon an der Südwestecke befindet sich ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Vertreibungen. Auf dem Dach befindet sich an der Schnittstelle mit der jüngsten Erweiterung von 1961 ein Glockenspiel mit 26 Metallglocken ([[Carillon]]), das von einer Mechanik oder einem Spieltisch aus angesteuert werden kann. Es ertönt regelmäßig.
An das Hauptgebäude schließt sich an der [[Hauptstraße (Heidelberg)|Hauptstraße]] entlang der Südflügel an, der nach 1908 errichtet wurde. Dort befindet sich heute auch das Amtszimmer der Oberbürgermeisterin (-ers). Unter dem Verbindungsbalkon an der Südwestecke befindet sich ein Mahnmal für die Opfer von Krieg und Vertreibungen. Auf dem Dach befindet sich an der Schnittstelle mit der jüngsten Erweiterung von 1961 ein Glockenspiel mit 26 Metallglocken der ehemaligen Glockengießerei Schilling ([[Carillon]]), das von einer Mechanik oder einem Spieltisch aus angesteuert werden kann. Es ertönt täglich um 12.05, 16.05 und 19.05 Uhr. Zum Repertoire gehören "Alt Heidelberg, Du Feine", "Der Jäger aus Kurpfalz" und "Bald gras ich am Neckar". 


Der Nordflügel an der [[Heiliggeist-Straße]] wurde bereits zwischen 1886 und 1890 angebaut. Auch hier bildet ein Balkon im 1. OG das Scharnier. In ihm befindet sich der historische große Ratssaal. Er ist stilmäßig eine Art Neorenaissance (Einweihung 1890). Die Wände bestehen zum Teil aus Eichenholz geschnitzter Wandarchitektur. Darüber Ausmalungen von Historienmaler [[Wilhelm Lindenschmit]]. Die bunten Glasfenstern zeigen Figuren und Bilder zur [[Kurpfalz|kurpfälzischen Geschichte]] von [[Karl Hoffacker]] und sind Stiftungen reicher Bürgersfamilien.  
Der Nordflügel an der [[Heiliggeist-Straße]] wurde bereits zwischen 1886 und 1890 angebaut. Auch hier bildet ein Balkon im 1. OG das Scharnier. In ihm befindet sich der historische große Ratssaal. Er ist stilmäßig eine Art Neorenaissance (Einweihung 1890). Die Wände bestehen zum Teil aus Eichenholz geschnitzter Wandarchitektur. Darüber Ausmalungen von Historienmaler [[Wilhelm Lindenschmit]]. Die bunten Glasfenstern zeigen Figuren und Bilder zur [[Kurpfalz|kurpfälzischen Geschichte]] von [[Karl Hoffacker]] und sind Stiftungen reicher Bürgersfamilien.  
1.133

Bearbeitungen

Navigationsmenü