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[[Bild:Schlnst.JPG|thumb|400px|Die Schleuse [[Neckarsteinach]]]] | [[Bild:Schlnst.JPG|thumb|400px|Die Schleuse [[Neckarsteinach]]]] | ||
Der Entwurf für die '''Neckarstaustufen''' und die '''Schleusen''' stammen von [[Paul Bonatz]]. | Der Entwurf für die meisten '''Neckarstaustufen''' und die '''Schleusen''' stammen von [[Paul Bonatz]]. Von 1921 bis 1935 erfolgte der Ausbau des [[Neckar]]s zur Großschifffahrtsstraße zwischen [[Mannheim]] und [[Heilbronn]] unter der Leitung von [[Otto Konz]] und [[Otto Hirsch]]. 1948-1958 folgte dann der Bau der Staustufen zwischen Heilbronn und Stuttgart. | ||
* Die Neckarstaustufe [[Heidelberg]] wurde 1926-1929 ohne Generatorenhalle gebaut (Wasserkraftwerk), um das berühmte Stadtbild nicht, bzw. möglichst wenig, zu stören. | Die Anlage besteht aus drei i. d. R. aus drei Wehrverschlüssen, einer Generatorenhalle für ein Wasserkraftwerk (Stromgewinnung) und den erforderlichen Zu- und Abflussmauern und einer zweikammrigen Schleuse, die auf der gegenüberliegenden Flussseite angeordnet wird. In der Nähe befinden sich oft Siedlungshäuser für das Personal. | ||
==Technik== | |||
Die Wehrverschlüsse sind zwischen vier Wehrpfeilern angebracht. In den darauf sitzenden vier Windwerkhäusern befinden sich die zweistufigen offenen Stirnradgetriebe (Hersteller G.H.H. - Gutehoffnungshütte), die die Tore nach dem Wasserstand hochwinden oder herablassen. Im Zuge der zweiten Ausbaustufe wurden [[1942]] die beweglichen Wehrverschlüsse (Rollschütze) mittels Aufsatzklappen auf einem Torsionsrohr montiert und damit um 1,90 Meter erhöht. | |||
Die Kammern haben eine Nutzlänge von 106 Metern und eine Torbreite von 12 Metern. Die Fallhöhe beträgt zwischen 6 und 9 Metern. | |||
Die 27 Kraftwerke zwischen Plochingen und Mannheim (Mündung in die internationale Schifffahrtsstraße [[Rhein]]) erzeugen mit einem Gefälle von 160 mca. 500 Millionen kWh Strom pro Jahr. | |||
Je zwei Kaplanturbinen sind mit senkrechten Wellen mit 10kV-Drehstrom-Generatoren gekuppelt und erreichen z. B. 4100 kW bei 8,15 m Fallhöhe und einem Wasserstrom von 60 m³/s | |||
==Besonderheiten an den Standorten== | |||
* Die Neckarstaustufe [[Heidelberg]] wurde [[1926]] - [[1929]] ohne Generatorenhalle gebaut (Wasserkraftwerk), um das berühmte Stadtbild nicht, bzw. möglichst wenig, zu stören. | |||
* [[Neckargemünd]] | * [[Neckargemünd]] | ||
* [[Hirschhorn]] | * [[Hirschhorn]] | ||
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==Fotos== | ==Fotos== | ||
* {{Weblink|1=www.you-are-here.com/neckar/neckargemuend.html|2=HD-Orthopädie/Neckargemünder-Schleuse}} (Dort weitere Fotos von Stauwehren, Kraftwerken und Staustufen entlang des Neckars.) | * {{Weblink|1=www.you-are-here.com/neckar/neckargemuend.html|2=HD-Orthopädie/Neckargemünder-Schleuse}} (Dort weitere Fotos von Stauwehren, Kraftwerken und Staustufen entlang des Neckars.) | ||
==Anekdote== | |||
Der Dichter [[Mark Twain]] (1835-1910) hieß eigentlich Samuel Langhorne Clemens und war einige Jahre Lotse auf dem Mississippi. Daher stammt auch sein Schriftstellerpseudonym, das für ''"Marke Zwei"'', eine Angabe der Wassertiefe, steht. | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Neckar]], Verlauf, Bedeutung | * [[Neckar]], Verlauf, Bedeutung | ||
* [[Hochwasser]] |
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