Neckarstaustufe: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Entwurf für die meisten '''Neckarstaustufen''' und die '''Schleusen''' stammt von dem Architekten [[Paul Bonatz]] (1877—1956). Von [[1921]] bis [[1935]] erfolgte der Ausbau des [[Neckar]]s für Rheinschiffe zur ''Großschifffahrtsstraße'' zwischen [[Mannheim]] und [[Heilbronn]] unter der Leitung von [[Otto Konz]] und [[Otto Hirsch]]. 1948-1958 folgte der Bau der Staustufen und teilweisen Kanalisierung zwischen Heilbronn und Stuttgart.  
Der Entwurf für die meisten '''Neckarstaustufen''' und die '''Schleusen''' stammt von dem Architekten [[Paul Bonatz]] (1877—1956). Daher wird gelegentlich bei den kombinierten Neckarstaustufen und -schleusen auch von den ''Bonatzschleusen'' gesprochen.
:*Von [[1921]] bis [[1935]] erfolgte der Ausbau des [[Neckar]]s für Rheinschiffe zur ''Großschifffahrtsstraße'' zwischen [[Mannheim]] und [[Heilbronn]] unter der Leitung von [[Otto Konz]] und [[Otto Hirsch]].  
:*Von [[1948]] bis [[1958]] folgte der Bau der Staustufen und die teilweise Kanalisierung zwischen Heilbronn und Stuttgart. Im ersten Bauabschnitt dieser zweiten Bauphase wurden damals die bereits geplanten zweiten Schleusenkammern neben den vorhandenen Kammern dazu und somit insgesamt 27 Stufen gebaut / fertig gestellt. Damit konnte die Schleuskapazität auf dem Fluss verdoppelt werden.  


Die jeweilige Anlage besteht i. d. R. aus drei beweglichen Wehrverschlüssen, einer Generatorenhalle für ein Wasserkraftwerk (Stromgewinnung) und den erforderlichen Zu- und Abflussmauern und einer zweikammrigen Schleuse, die auf der gegenüberliegenden Flussseite angeordnet wird. In der Nähe befinden sich oft Siedlungshäuser für das Personal.
Die jeweilige Anlage besteht in der Regel aus drei beweglichen Wehrverschlüssen, einer Generatorenhalle für ein Wasserkraftwerk zur Stromgewinnung mit den erforderlichen Mauern für die Zu- und Abflüsse und einer zweikammrigen Schleuse. Sie wird meist auf der gegenüberliegenden Flussseite angeordnet. In der Nähe befinden sich oft Siedlungshäuser für das Personal. Zwischen den Feldern queren in der Regel U-förmige Brückenriegel für Fußgänger den Fluss. Sie geben neben den Windenhäusern und der Halle dem Wehr seine typische Optik. Vereinzelt sind mit dem Wehr Straßenbrücken kombiniert.


In hohem Maß haben sich Bonatz und die anderen beteiligten Architekten bemüht, jeder Staustufe mit der gezielten Materialwahl (Sandstein, Muschelkalk, Beton, Backstein) ihr zum Umfeld passendes individuelles Gesicht zu geben. Sie haben die Bauwerke damit in die umgebende Landschaft eingepasst.  
Bonatz und die anderen beteiligten Architekten haben sich bemüht, jeder Staustufe mit der gezielten Materialwahl (Sandstein, Muschelkalk, Beton, Backstein) ein ihr zum Umfeld passendes individuelles Gesicht zu geben. Sie haben die Bauwerke damit in die umgebende Landschaft eingepasst.  
[[Bild:Schlnst.JPG|thumb|600px|Die Schleuse [[Neckarsteinach]]]]
[[Bild:Schlnst.JPG|thumb|600px|Die Schleuse [[Neckarsteinach]]]]
'''Besitzverhältnisse:''' 1996 veräußern Bund und Länder ihre Anteile an der [[Neckar AG]], die die Wasserkraftwerke betreibt. Mit dieser Privatisierung geht sie in das Eigentum der [[Badenwerke]] über.
==Technik==
==Technik==
;Stauung und Wehre
;Stauung und Wehre
Die Wehrverschlüsse sind meist zwischen vier Wehrpfeilern angebracht ( = dreifeldriges Wehr). In den darauf sitzenden vier Windwerkhäusern befinden sich die zweistufigen offenen Stirnradgetriebe (Hersteller G.H.H. - Gutehoffnungshütte), die die Tore nach dem Wasserstand hochwinden oder herablassen. Im Zuge der zweiten Ausbaustufe wurden [[1942]] die beweglichen Wehrverschlüsse (Rollschütze) mittels Aufsatzklappen auf einem Torsionsrohr montiert und damit um 1,90 Meter erhöht.
Die Wehrverschlüsse sind meist zwischen vier Wehrpfeilern angebracht ( = dreifeldriges Wehr). In den darauf sitzenden vier Windwerkhäusern befinden sich die zweistufigen offenen Stirnradgetriebe (Hersteller G.H.H. - Gutehoffnungshütte), die die Tore nach dem Wasserstand hochwinden oder herablassen. Im Zuge der zweiten Ausbaustufe wurden [[1942]] die beweglichen Wehrverschlüsse (Rollschütze) mittels Aufsatzklappen auf einem Torsionsrohr montiert und damit um 1,90 Meter erhöht.


Die Windwerkhäuser (nach den Winden zum Öffnen der Tore) sind i. d. R. im obersten Geschoß flussabwärts rundum verglast. Zwischen den Feldern queren U-förmige Brückenriegel für Fußgänger den Fluss. Sie geben neben den Windenhäusern dem Wehr seine typische Optik.
Die Windwerkhäuser (nach den Winden zum Öffnen der Tore) sind i. d. R. im obersten Geschoß flussabwärts rundum verglast. Auch dadurch erscheinen die Gebäude auf der Bergfahrt insgesamt niedriger. Sie haben im Grundriß die Form von Schiffsrümpfen.  


;Schleuse und Schleusung
;Schleuse und Schleusung
Die Kammern haben eine Nutzlänge von 106 Metern und eine Torbreite von 12 Metern. Sie sind für den Schiffstyp "[[Großes Rheinschiff]]" (WP-Artikel) ausgelegt worden. Die direkte Fallhöhe beträgt zwischen 3 und 9 Metern. Die Verlängerung der Kammern auf 130 Meter befindet sich zur Zeit in einer (umstrittenen) Planungsphase.    
Die ''Schleusenkammern'' haben jeweils eine Nutzlänge von 106 Metern und eine Torbreite von 12 Metern. Sie sind für den Schiffstyp "[[Großes Rheinschiff]]" (WP-Artikel) ausgelegt worden. Die direkte Fallhöhe beträgt an den verschiedenen Standorten zwischen 3 und 9 Metern (Differenz zwischen Oberwasser/Unterwasser) . Die Verlängerung der Kammern auf 130 Meter befindet sich zur Zeit in einer (umstrittenen) Planungsphase.  
Bei der Schleusung eines bergwärts fahrenden Schiffs sind zunächst die beiden oberen Schleusentore V-förmig geschlossen und liegen am so genannten Drempel (eine Art betonierte Türschwelle) an. Nach der Einfahrt schließen sich die beiden unteren Tore ebenfalls. Durch kleine Umgehungskanäle, die hydraulisch geöffnet werden, fließt vom Oberwasser solange Wasser in die Kammer nach, bis der gleiche Wasserpegel wie im Oberwasser erreicht ist. Dann lassen sich die oberen Tore relativ leicht öffnen, denn nun drückt der Fluss nicht mehr darauf. Beim Anstieg muss von den Schiffern darauf geachtet werden, dass sie die Befestigungstaue immer wieder etwas weiter oben an den Kammerwänden befestigen, damit das Schiff nicht in der Schleuse hin und her treibt. Das Schiff kann dann oben in den Fluss hinausschwimmen. Im Idealfall wartet oben schon ein Schiff um mit dem Wasser der gefüllten Kammer abwärts geschleust zu werden. Der Wasserverbrauch wird damit optimiert.
Bei der ''Schleusung'' eines bergwärts fahrenden Schiffs sind zunächst die beiden oberen Schleusentore V-förmig geschlossen und liegen am so genannten Drempel (eine Art betonierte Türschwelle) an. Nach der Einfahrt schließen sich die beiden unteren Tore ebenfalls. Durch kleine Umgehungskanäle, die hydraulisch geöffnet werden, fließt vom Oberwasser solange Wasser in die Kammer nach, bis der gleiche Wasserpegel wie im Oberwasser erreicht ist. Dann lassen sich die oberen Tore relativ leicht öffnen, denn nun drückt der Fluss nicht mehr darauf.  
 
Beim Anstieg muss von den Schiffern darauf geachtet werden, dass sie die Befestigungstaue immer wieder etwas weiter oben an den Kammerwänden befestigen, damit das Schiff nicht in der Schleuse hin und her treibt oder kentert. Das Schiff kann dann oben wieder aus eigener Kraft in den Fluss hinausschwimmen. Im Idealfall wartet oben schon ein Schiff um mit dem Wasser der gefüllten Kammer abwärts geschleust zu werden. Durch die Doppelung der Kammern wird nicht nur Zeit beim Befüllen und Entleeren gespart, auch der Wasserverbrauch wurde damit optimiert.




;Stromgewinnung
;Stromgewinnung
Je zwei Kaplanturbinen sind über senkrechte Wellen mit 10kV-Drehstrom-Generatoren gekuppelt und produzieren z. B. 4100 kW elektrischen Strom bei 8,15 m Fallhöhe und einem Wasserstrom von 60 m³/s. Die 27 Kraftwerke zwischen Plochingen und Mannheim (Mündung in die internationale Schifffahrtsstraße [[Rhein]]) erzeugen mit einem Gesamt-Gefälle von 160 Metern ca. 500 Millionen kWh Strom pro Jahr. Vor der Turbine muss das Oberwasser von größeren Fremdkörpern, z. B. Treibholz, gereinigt werden. Im Unterwasser sollten durch die Zuführung des Wassers aus der Turbine keine für die Schifffahrt gefährlichen Verwirbelungen entstehen.
Je zwei ''Kaplanturbinen'' sind über senkrechte Wellen mit in der Halle darüber montierten 10kV-Drehstrom-Generatoren gekuppelt und produzieren z. B. 4100 kW elektrischen Strom bei 8,15 m Fallhöhe und einem Wasserstrom von 60 m³/s.  
 
Die 27 Kraftwerke zwischen Plochingen und [[Mannheim]] (Mündung in die internationale Schifffahrtsstraße [[Rhein]]) erzeugen mit einem Gesamt-Gefälle von 160 Metern ca. 500 Millionen kWh Strom pro Jahr. Vor der Turbine muss das Oberwasser von größeren Fremdkörpern, z. B. Treibholz, gereinigt werden. Dazu ist vor den Turbinen ein großer Rechen angebracht. Wenn größere Fische die Turbine durchschwimmen, werden sie wahrscheinlich so stark veletzt, dass sie sterben.
 
Im Unterwasser sollten durch die Zuführung des Wassers aus der Turbine keine für die Schifffahrt gefährlichen Verwirbelungen entstehen.


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==Besonderheiten an den Standorten==
==Übersicht ==
* Die [[Schleusenanlage Feudenheim]] (1927),  [[Feudenheim]] liegt bei  Neckarkilometer 17,68. Hier sind die beiden Tore wie Fallgatter in drei Türmen über den beiden Kammern an dem jeweiligen Schleusenende aufgehängt und werden senkrecht bewegt. Der Entwurf dazu stammt nicht von Bonatz. Die Tore haben eine Höhe von 8,9 und Breite von 12 Metern. Im geöffneten Zustand fahren die Schiffe unter den Toren hindurch. Die beiden Walzen des Wehrs haben eine Breite von 45 m und das dritte Segment von 36 m. (Vgl. Abbildungen auf Seite 25—29 bei Maio)
Tabelle mit den Schleusen am Neckar; mit Angaben zur Lage (Flusskilometer) und der Wasserhöhe oberhalb der Schleuse (in Metern über Normalnull)
* Die [[Schleusenanlage Schwabenheim]] (1925) im Verlauf des Neckarseitenkanals liegt bei  Neckarkilometer 17,679 ca. 500 m oberhalb vom [[Schwabenheimer Hof]]. Die Wehranlage Wieblingen bei Bergheim verhindert den Abfluss des Wassers durch das natürliche Flussbett (Altneckar) und staut das Wasser in den Kanal hinein. Mit Hilfe der Schleuse überwindet die Schifffahrt eine Höhendifferenz von ca. 8,70 m. Die mittlere Schleusungszeit beträgt einschließlich der Ein- und Ausfahrten 15 Minuten. Die Vorhäfen haben eine Länge von 250 bzw. 410 m.
* Heidelberg, [[Wehr Wieblingen]] (1925) - [[Bergheim (Heidelberg)|Bergheim]]  bei Neckarkilometer 22,386 staut das Wasser in den Nebenarm, den Kanal, hinein und dient der Stromgewinnung (Generatorenhalle am linken Ufer).
* Die obere [[Neckarstaustufe Heidelberg|Neckarstaustufe]] [[Heidelberg]] am Karlstor wurde [[1926]] - [[1929]] ohne Generatorenhalle gebaut (Wasserkraftwerk), um das berühmte Stadtbild nicht, bzw. möglichst wenig, zu stören. Dort wurde später am rechten Ufer ein Unterwasserkraftwerk nachgerüstet. Die Schleuse Heidelberg und das Wehr mit 3 Walzen von je 40m Breite liegen bei Neckarkilometer 26,138 unweit, ca. 200 m, oberhalb der Alten Brücke am linken Ufer. Mit der Schiffsschleuse wird ein Höhenunterschied von ca. 2,60 m überwunden. (Vgl. Abbildungen auf Seite 31—35 bei Maio)
* [[Neckargemünd]] bei Neckarkilometer 30,86 (Orthopädie) mit 3 Walzen je 33 m Breite. Höhenunterschied von ca. 3,90 m. Die Schleuse befindet sich auch hier auf der linken Neckarseite und das Kraftwerk gegenüber auf der Ziegelhäuser Seite.  (Vgl. Abbildungen auf Seite 38—43 bei Maio)
* Die Schleuse Neckarsteinach befindet sich auf der gleichen Neckarseite wie das Kraftwerk.
* Die [[Schleusenanlage Hirschhorn]], [[Hirschhorn]] bei Neckarkilometer 47,74 befindet sich auch hier auf der gleichen, der linken, Neckarseite wie das Kraftwerk. (Vgl. Abbildungen auf Seite 44—48 bei Maio)
* [[Eberbach|Rockenau]], Nkm 61,43, mit 3 Walzen von je 30 m Breite. (Vgl. Abbildungen auf Seite 49—53 bei Maio)
* [[Guttenbach]] bei Neckarkilometer 72,22 mit 3 Walzen von je 30 m Breite.
* Staustufe [[Neckarzimmern]] bei Neckarkilometer 85,95, auch hier mit drei Walzen je 30m Breite; fertiggestellt 1935 - die zweite Kammer 1959 (Vgl. Abbildungen auf Seite 9, 55—56 bei Maio)


[[Bild:Karlstorschleuse_HD.jpg|thumb|Schleusung am [[Karlstor]] in Heidelberg]]
*&nbsp;&nbsp;6,2 km &bull; 96,50 m &bull; [[Schleusenanlage Feudenheim|Doppelschleuse und (Einzel-)Schleuse Feudenheim]]  (Eingangsschleuse)
* [[Stauwehr Ladenburg]]
*17,7 km &bull; 105,20 m &bull; [[Schleusenanlage Schwabenheim|Doppelschleuse Schwabenheim]] und das [[Stauwehr Wieblingen]]
* 26,1 km &bull; 107,80 m &bull;  [[Schleusenanlage Heidelberg|Doppelschleuse Heidelberg]]
*30,9 km &bull; 111,70 m &bull; [[Schleusenanlage Neckargemünd|Doppelschleuse Neckargemünd]]
*39,3 km &bull; 116,40 m &bull; [[Schleusenanlage Neckarsteinach|Doppelschleuse Neckarsteinach]]
*47,7 km &bull; 121,70 m &bull; [[Schleusenanlage Hirschhorn|Doppelschleuse Hirschhorn]]
*61,4 km &bull; 127,70 m &bull; [[Schleusenanlage_Eberbach|Doppelschleuse Rockenau (Eberbach) und Steuerzentrale]]
*72,2 km &bull; 133,00 m &bull; [[Schleusenanlage Guttenbach|Doppelschleuse Guttenbach]]
* 85,9 km &bull; 138,60 m &bull; [[Schleusenanlage Neckarzimmern|Doppelschleuse Neckarzimmern]]
* 93,9 km &bull; 142,80 m &bull; [[Gundelsheim|Doppelschleuse Gundelsheim]] (ab hier zu  Württemberg)
*103,9 km &bull; 150,80 m &bull; Doppelschleuse Kochendorf
*… &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; 154,00 m &bull; Doppelschleuse Heilbronn
* … bis
*199,6 km &bull; 247,20 m &bull; oberste Schleuse Deizisau (bei Stuttgart, zwischen Plochingen und Esslingen)
 
=== Besonderheiten an den Standorten===
:(Weitere Details in den Artikeln über die verschiedenen Schleusenanlagen)
;1. Die [[Schleusenanlage Feudenheim]]: (Doppelschleuse und lange Schleuse von [[1927]]) liegt bei  ''Neckarkilometer 6,2.'' Hier sind die beiden Tore der beiden kurzen Schleusenkammern wie Fallgatter in drei Türmen über den Kammern an dem jeweiligen Schleusenende aufgehängt und werden senkrecht bewegt. Der Entwurf dazu stammt nicht von Bonatz. Die Tore haben eine Höhe von 8,9 und Breite von 12 Metern. Im geöffneten Zustand fahren die Schiffe unter den Toren hindurch.
 
:Das ''Kraftwerk'' steht getrennt an einem Durchstich vom Kanal in das Altwasser etwa 500 Meter flussaufwärts. Die zugehörigen ''Stauwehre'' stehen einige Kilometer entfernt bereits am Ostende von [[Ilvesheim]], wo sich Neckar und Neckarkanal trennen. Die beiden Walzen des Wehrs haben eine Breite von 45 m und das dritte Segment von 36 m. (Vgl. Abbildungen auf Seite 25—29 bei Maio; zur Schleuse den [[Feudenheim|Ortsartikel Feudenheim]], zum Wehr den [[Ilvesheim|Ortsartikel Ilvesheim]] in diesem Wiki)
;2. Die [[Schleusenanlage Schwabenheim]] (1925): im Verlauf des zweiten Neckarseitenkanals liegt bei ''Neckarkilometer 17,679'' ca. 500 m unterhalb vom [[Schwabenheimer Hof]].
:Das ''[[Wehr Wieblingen]]'' bei [[Bergheim (Heidelberg)|Bergheim]] (Standort etwa beim Autobahnende, s. u.) verhindert den Abfluss des Wassers durch das natürliche Flussbett ''(Altneckar)'' in Richtung [[Wieblingen]] (heute Naturschutzgebiet) und staut das Wasser in den Kanal hinein. Mit Hilfe der Schleuse am Schwabenheimer Hof überwindet die Schifffahrt eine Höhendifferenz von ca. 8,70 m.
:Das dazu gehörige ''Wehr Wieblingen'' in Bergheim steht am Kanalanfang bei Neckarkilometer 22,386.
;3. Die obere [[Schleusenanlage Heidelberg|Neckarstaustufe und Schleusenanlage]] in [[Heidelberg]]: am [[Karlstor]] wurde [[1926]] bis [[1929]] ohne Wasserkraftwerk und Generatorenhalle gebaut, um das berühmte Stadtbild nicht, bzw. möglichst wenig, zu stören. Dort wurde später am rechten Ufer auf der [[Neuenheim]]er Seite im Oberwasser des Wehrs ein [[Unterwasserkraftwerk Heidelberg|Unterwasserkraftwerk]] nachgerüstet.
: Die ''Schleuse Heidelberg ''am linken Ufer und das'' Wehr'' liegen bei ''Neckarkilometer 26,138'' — unweit der [[Alte Brücke (Heidelberg)|Alten Brücke]].
;4. Die [[Schleusenanlage Neckargemünd]]: bei ''Neckarkilometer 30,86'' steht bei der Heidelberger Klinik ''[[Orthopädische Klinik|Orthopädie]],'' außerhalb des Ortssetters, mit 3 Walzen von je 33 m Breite. Der Höhenunterschied beträgt hier ca. 3,90 m. Die Schleuse befindet sich auch hier auf der linken Neckarseite und das Kraftwerk gegenüber auf der [[Ziegelhausen|Ziegelhäuser]] Seite. Dort steht unterhalb auch ein Mehrfamilienhaus für Bedienstete des Schiffahrtsamtes. Am linken Ufer befindet sich direkt oberhalb die [[S-Bahn]]-Haltestelle (Vgl. Abbildungen auf Seite 38—43 bei Maio und den [[Ziegelhausen|Ortsartikel]] in diesem Wiki)
;5. Die [[Schleusenanlage Neckarsteinach]],: unterhalb der [[Bergfeste Dilsberg|Festung Dilsberg]] und am östlichen Ortsrand, befindet sich ''bei Neckarkilometer 39,30'' auf der rechten Neckarseite, auf der sich auch die Generatorenhalle des Kraftwerks zur Flussmitte hin anschließt.  Sein Wassereinlauf wird von einer Insel geschützt. Dort auf der rechten Flussseite verläuft auf dem Ufer die [[B 37]] und die [[Neckartalbahn|Eisenbahntrasse]]. Eine Besonderheit ist hier noch der Grenzverlauf zwischen dem ehemaligen Land [[Baden]] und [[Hessen]].
;6. Die [[Schleusenanlage Hirschhorn]]: am östlichen Ortsrand, am linken Ufer bei ''Neckarkilometer 47,74,'' befindet sich hier auf der gleichen, der linken, Neckarseite wie das Kraftwerk, das - mittig nach den Schleusen angeordnet, so optisch fast in der Flussmitte steht. Die Schleusenanlage ist mit einer Straßenbrücke zum Ortsteil [[Ersheim]] kombiniert, der als einziger [[Hessen|hessischer]] Ortsteil auf dem Neckar-Südufer liegt. Ganz in der Nähe befindet sich der DB-Bahnhof (S-Bahn) beim Ortskern.
 
;7. Die [[Schleusenanlage Eberbach|Schleusenanlage Eberbach-Rockenau]],: bei ''Neckarkilometer 61,43,'' mit 3 Walzen von je 30 m Breite liegt im naturbelassen wirkenden Tal. Die Schleuse befindet sich auch hier auf der linken Neckarseite, jeweils nach einem ca. einen Kilometer geraden Neckarabschnitt.
:Das Kraftwerk steht am rechten Ufer; dort liegt auch die dritte Walze und der Fußgängersteg auf (also nur drei Windwerktürme). Hier befindet sich auch die Fernsteuerwarte, von der aus die [[Neckar AG]] die Kraftwerke und die Feinregulierungen der Wehre aller Neckarstaustufen zukünftig ansteuert.
 
;8. Die [[Schleusenanlage Guttenbach]]: bei ''Neckarkilometer 72,22'' mit 3 Walzen von je 30 m Breite. Die Schleusenkammern befinden sich hier auf der rechten, das Kraftwerk auf der linken Neckarseite. Oberhalb der am rechten Ufer laufenden Bundestraße liegen auch hier drei große Mehrfamilienhäuser. Bergauf kommt für die Schiffe die Schleuse kurz hinter einer engen Rechtskurve. An der den Strom begleitenden Bahnlinie verschwinden an dieser Stelle die Gleise im [[Binauer Tunnel]]. (Vgl. [[Guttenbach|Ortsartikel]])
 
;9. [[Schleusenanlage Neckarzimmern]]: bei ''Neckarkilometer 85,95,'' auch hier mit drei Walzen je 30m Breite; fertiggestellt [[1935]] - die zweite Kammer [[1959]]. Die Schleuse befindet sich auch hier auf der linken, das Kraftwerk auf der rechten Neckarseite ganz in der Nähe des Bahnhofs. Auffallend an der Landschaft ist hier die breite Waldschneise, durch die die auf Masten geführte Hochspannungsleitung zum Bergrand hochsteigt. (Vgl. Abbildungen auf Seite 9, 55—56 bei Maio; [[Neckarzimmern|Ortsartikel]])
 
[[Bild:Karlstorschleuse_HD.jpg|thumb|Eine Schleusung am [[Karlstor]] in Heidelberg]]


==Fotos verschiedener Wehre==
==Fotos verschiedener Wehre==
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* {{Weblink|1=commons.wikimedia.org/wiki/File:Neckarzimmern_von_Burg_Hornberg_20080426.jpg|2=Anlage in Neckarzimmern von oben}} ([[Burg Hornberg]])
* {{Weblink|1=commons.wikimedia.org/wiki/File:Neckarzimmern_von_Burg_Hornberg_20080426.jpg|2=Anlage in Neckarzimmern von oben}} ([[Burg Hornberg]])
* Fotografie: Paul Bonatz, Neckar-Staustufe in Ladenburg bei Mannheim, 1927-33, © Deutsches Architekturmuseum Frankfurt, DAM;   
* Fotografie: Paul Bonatz, Neckar-Staustufe in Ladenburg bei Mannheim, 1927-33, © Deutsches Architekturmuseum Frankfurt, DAM;   
*  {{Weblink|1=img145.imageshack.us/img145/7598/61712076.jpg|2=Bilder rund um die Otto-Konz-Brücke}} mit Bonatz' Neckarstaustufe; {{Weblink|1=img691.imageshack.us/img691/3914/56201608.jpg|2=Bild 2}}, {{Weblink|1=img814.imageshack.us/img814/6356/34549709.jpg|2=Bild 4}}, {{Weblink|1=img513.imageshack.us/img513/2356/12919460.jpg|2=Bild 5}}, {{Weblink|1=img163.imageshack.us/img163/4449/60529319.jpg|2=Bild 7}} u.a.
*  {{Weblink|1=img145.imageshack.us/img145/7598/61712076.jpg|2=Bilder rund um die Otto-Konz-Brücke}} in Heilbronn mit Bonatz' Neckarstaustufe; {{Weblink|1=img691.imageshack.us/img691/3914/56201608.jpg|2=Bild 2}}, {{Weblink|1=img814.imageshack.us/img814/6356/34549709.jpg|2=Bild 4}}, {{Weblink|1=img513.imageshack.us/img513/2356/12919460.jpg|2=Bild 5}}, {{Weblink|1=img163.imageshack.us/img163/4449/60529319.jpg|2=Bild 7}} u.a.
* {{Weblink|1=www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-63808-9.html|2=Ladenburg bei Mannheim}} (1927 und 1933, Foto aus der Bauzeit)
* {{Weblink|1=www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-63808-9.html|2=Ladenburg bei Mannheim}} (1927 und 1933, Foto aus der Bauzeit)


== Künftige Fernsteuerzentrale in Eberbach==
Die [[Schleusenanlage Eberbach|Steuerzentrale]] für zunächst fünf, später einmal alle zwöfl Neckar-Schleusenanlagen wird in Eberbach eingerichtet. Bisher bedienen fünf Mann jede Schleuse im Schichtdienst. Diese Stellen sollen in Zukunft durch die Fernbedienung und Videoüberwachung der Schleusen weitgehend entfallen. Nur noch Service- und Reparaturarbeiten erfordern dann die Anreise von zentralen Bauhöfen wie dem in [[Schleusenanlage Neckarsteinach|Neckarsteinach]]. Parallel zur Verlängerung der Schleusenkammern soll diese Automatisierung in den nächsten Jahren erfolgen (von 2011 aus formuliert).
Seit 2004 werden bereits am oberen Neckar die Schleusen von Deizisau bis Hofen über die Fernbedienzentrale in Obertürkheim (FBZ) ferngesteuert und überwacht. 
==Anekdote==
==Anekdote==
:::''Eine Mütze voll Regen verursacht im Neckar Hochwasser''
:::''und ein Zuber voll führt eine Überschwemmung herbei.''
:::::::::: In „A Tramp Abroad“
Der Dichter [[Mark Twain]] (1835-1910) hieß eigentlich Samuel Langhorne Clemens und war einige Jahre Lotse auf dem Mississippi. Daher stammt auch sein Schriftstellerpseudonym, das für ''"Marke Zwei"'', eine Angabe der Wassertiefe, steht. Twain berichtet von einer Neckarreise.
Der Dichter [[Mark Twain]] (1835-1910) hieß eigentlich Samuel Langhorne Clemens und war einige Jahre Lotse auf dem Mississippi. Daher stammt auch sein Schriftstellerpseudonym, das für ''"Marke Zwei"'', eine Angabe der Wassertiefe, steht. Twain berichtet von einer Neckarreise.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[:Kategorie:Brücke (Heidelberg)|Brücken in Heidelberg (Kategorie)]]
* [[Brücken in Mannheim]]
* [[Neckar]], Verlauf, Bedeutung
* [[Neckar]], Verlauf, Bedeutung
* [[Hochwasser]]
* [[Hochwasser|Historische Hochwässer im Neckartal]] und [[Hochwasser-Vorhersage-Zentrale Baden-Württemberg‎]]


== Literatur ==  
== Literatur ==  
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* [[Paul Bonatz]]: ''Leben und Bauen.'' Engelhornverlag Adolf Spemann, Stuttgart, 1950.
* [[Paul Bonatz]]: ''Leben und Bauen.'' Engelhornverlag Adolf Spemann, Stuttgart, 1950.
* Fernanda de Maio: ''wasser_werke. Paul Bonatz: Die Neckarstaustufen.'' Vorwort von Alberto Ferlanga. Verlag Merz + Solitude, Stuttgart, 1999, 2. Aufl. - 2001. 63 S.  ISBN 3-929 085-53-4 (bebildert; Sprache: Deutsch, Italienisch; mit ausführlicher Bibliografie)
* Fernanda de Maio: ''wasser_werke. Paul Bonatz: Die Neckarstaustufen.'' Vorwort von Alberto Ferlanga. Verlag Merz + Solitude, Stuttgart, 1999, 2. Aufl. - 2001. 63 S.  ISBN 3-929 085-53-4 (bebildert; Sprache: Deutsch, Italienisch; mit ausführlicher Bibliografie)
* Kompendium der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest, Mainz, 2007. {{Weblink|1=www.anh.wsv.de/neckar/geschichte/index.html|2=Kompendium, Auszüge}} bei: anh.wsv.de
* Mark Twain: ''A Tramp Abroad“ - dt. Band 6, ''Bummel durch Europa'', Carl Hanser-Verlag, 1977.
;Zeitungsartikel
;Zeitungsartikel
* Christoph Moll: ''Neckar-Kraftwerk versorgt jetzt 30 000 Menschen mit Strom''. In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] 84 vom 11. Apr. 2011, S. 8 (zum Wasserkraftwerk mit drei Turbinen am [[Schwabenheimer Hof]])
* Barbara Sambale: ''Blick auf das Lebenswerk des Baumeisters.'' [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 26. Feb. 2011, Nr. 47, Kultur S. 4, "Der legendäre … "
* Barbara Sambale: ''Blick auf das Lebenswerk des Baumeisters.'' [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 26. Feb. 2011, Nr. 47, Kultur S. 4, "Der legendäre … "
* Timo Teufert: ''75 Jahre: Frei für große Schiffe''. In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 3. Aug. 2010, Blick in die Stadtteile Nr. 30, S. 1 (zum Bau der beiden Neckarstaustufen in HD und am Flusslauf)
* Timo Teufert: ''75 Jahre: Frei für große Schiffe''. In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 3. Aug. 2010, Blick in die Stadtteile Nr. 30, S. 1 (zum Bau der beiden Neckarstaustufen in HD und am Flusslauf)
* Elisabeth Hinz: ''Hessen kontrolliert bald den unteren Neckar''. In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] 153 vom 6. Juli 2011, S. 7


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==Film==
==Film==
*Feature: 26.02.2011, 19.15 Uhr, Landesschau - KulTour, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg Verlinkung? ?? ??? swr.de/landesschau-kultour/-/id=100878/nid=100878/did=7523444/t3ksqz/index.html ??? ?? ?
*Feature: 26.02.2011, 19.15 Uhr, Landesschau -{{Weblink|1=www.swr.de/landesschau-kultour/-/id=100878/nid=100878/did=7523444/t3ksqz/index.html|2=KulTour,}}  SWR Fernsehen in Baden-Württemberg
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==Lage der Schleusen ==
* {{Weblink|1=www.portmaps.com/deu/locks/index/page:6|2=Lage auf der Karte (aus der Liste der Schleusen auswählen)}} bei ''portmaps.com'' (dort auch die jeweiligen Geo-Koordinaten, Telefonnummern und der UKW-Kanal)


==Weblinks==
==Weblinks==
* {{Weblink|1=www.binnenschiffahrtswelt.de/schleusenzeiten.htm|2=Schleusenbetriebszeiten}} (Regelzeiten; auch Erreichbarkeit der Schleusen über Nautischen Informationsfunk und Telefon)
*{{Weblink|1=www.flusseiten.de/Neckar|2=flusseiten.de: Neckar-Beschreibung (Automatentext)}}
* {{Weblink|1=www.schwaebischer-heimatbund.de/index.php?cid=716|2=Neckarstaustufen und Bonatz-Bauten bedroht!}} Der Ausbau der 27 Neckarschleusen für 135-Meter-Schiffe und der Umbau der Wehre gefährden ein Kulturdenkmal. Resolution des Schwäbischen Heimatbundes vom Dezember 2009.  
* {{Weblink|1=www.schwaebischer-heimatbund.de/index.php?cid=716|2=Neckarstaustufen und Bonatz-Bauten bedroht!}} Der Ausbau der 27 Neckarschleusen für 135-Meter-Schiffe und der Umbau der Wehre gefährden ein Kulturdenkmal. Resolution des Schwäbischen Heimatbundes vom Dezember 2009.  
* {{Weblink|1=de.wikipedia.org/wiki/Neckar#Ausbau_zur_Gro.C3.9Fschifffahrtsstra.C3.9Fe_ab_1921|2=Ausbau zur Großschifffahrtsstraße ab 1921}}, Absatz aus dem Neckar-Artikel bei Wikipedia
* {{Weblink|1=de.wikipedia.org/wiki/Neckar#Ausbau_zur_Gro.C3.9Fschifffahrtsstra.C3.9Fe_ab_1921|2=Ausbau zur Großschifffahrtsstraße ab 1921}}, Absatz aus dem Neckar-Artikel bei Wikipedia
*  Alexander Ikrat: ''{{Weblink|1=www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.neckarschleusen-planungen-fuer-schleusen-ruhen.77fe5597-0860-47d2-bb2f-b4b3e97da758.html|2=Planungen für Schleusen ruhen.}}'' In: Stuttgarter Nachrichten vom 18. Apr. 2012(d.h. aber für den Bereich des Unteren Neckars, es wird weiter geplant und evtl. die Kammern verlängert)
* ''{{Weblink|1=www.rbnetz.de/neckar/berichte/neckarschleuse.htm|2=So wird am Neckar geschleust.}}'' (gemeint sind hier Sportboote und ihre Freizeitkapitäne)
* {{Weblink|1=www.binnenschiffahrtswelt.de/bilder/bilder.htm|2=Schleuse Obertürkheim bis Schleuse Feudenheim}} (bei binnenschiffahrtswelt.de)


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[[Kategorie:Technik]]
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[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Brücke (Heidelberg)]]
[[Kategorie:Brücke (Neckar-Odenwald-Kreis)]]
[[Kategorie:Brücke (Rhein-Neckar-Kreis)]]
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