Rolf Engelbrecht: Unterschied zwischen den Versionen

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Rolf Engelbrecht wurde 1904 als zweiter Sohn des Chirurgen  Hans Engelbrecht und dessen Ehefrau Luise, geborene Aronstein, geboren.  
Rolf Engelbrecht wurde 1904 als zweiter Sohn des Chirurgen  Hans Engelbrecht und dessen Ehefrau Luise, geborene Aronstein, geboren.  


Weil der Vater mütterlicherseits Jude gewesen war, galt Engelbrecht nach der Rasseideologie der Nationalsozialisten als "Vierteljude", was dazu führte, dass ihm 1933 die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen wurde.  
Weil der Vater mütterlicherseits Jude gewesen war, galt Engelbrecht nach der Rasseideologie der Nationalsozialisten als "Vierteljude" (nach einer anderen Mitteilung als "Halbjude"<ref>Mitteilung von Dr. Heinz Schmitt in der diskussion zum Vortrag von Angela Borgstedt, ''Die Verdrängung und Entrechtung jüdischer Rechtsanwälte des Oberlandesgerichtsbezirks Karlsruhe'' vor der ''Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein e.V., im Internet unter [http://www.ag-landeskunde-oberrhein.de/index.php?id=p434v]</ref>, was dazu führte, dass ihm 1933 die Zulassung als Rechtsanwalt entzogen wurde. Engelbrecht arbeitete dann in einer Versicherungsgesellschaft und lehnte es später ab, die ihm wieder eröffnete Möglichkeit der Wiederzulassung als Anwalt zu nutzen (der Reichspräsident und der Gauleiter hatten interveniert).


Nachdem die Mutter 1938 in die Niederlande emigriert war und die niederländische Staatsangehörigkeit angenommen hatte, sich aber nach der Besetzung durch deutsche Truppen von der Besatzungsmacht bedroht sah, emigrierte auch Engelbrecht 1942 in die Niederlande, um seine Mutter zu schützen. In Amsterdam arbeitete er eine Zeit lang für eine Versicherungsgesellschaft. Seine Mutter überlebte in der Illegalität dank der vom Sohn gekauften Lebensmittelmarken.
Nachdem die Mutter 1938 in die Niederlande emigriert war und die niederländische Staatsangehörigkeit angenommen hatte, sich aber nach der Besetzung durch deutsche Truppen von der Besatzungsmacht bedroht sah, emigrierte auch Engelbrecht 1942 in die Niederlande, um seine Mutter zu schützen. In Amsterdam arbeitete er eine Zeit lang für eine Versicherungsgesellschaft. Seine Mutter überlebte in der Illegalität dank der vom Sohn gekauften Lebensmittelmarken.
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