Wilhelm Kriz
Wilhelm Kriz (* 29. November 1936) ist Anatom und Hochschullehrer (Universität Heidelberg).
Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem Abitur am Gymnasium Lauterbach (Hessen) 1957 und dem Studium der Humanmedizin in Gießen, West-Berlin und anschließend wieder in Gießen folgten 1963 Staatsexamen und Promotion, danach 2 Jahre die Medizinalpraktikantenzeit und 1965 die Approbation als Arzt. Von 1965 bis 1971 war Kriz Wissenschaftlicher Assistent am Anatomischen Institut in Münster. 1971 wurde er für Anatomie in Münster habilitiert. Von 1971 bis 1973 war er am dortigen Institut Dozent.
Seit 1974 war Kriz Inhaber des I. Lehrstuhls für Anatomie an der Universität Heidelberg. Von 1976 bis 1977 war er Dekan der Fakultät für Naturwissenschaftliche Medizin. Über viele Jahre war er zuständig für Planung und Koordinierung des vorklinischen Studiums. Seit der Gründung des Zentrums für Biomedizin und Medizintechnik (CBTM) der Medizinischen Fakultät Mannheim im Jahr 2006, an dem ein Forschungsschwerpunkt Vaskuläre Biologie aufgebaut wurde, leitet Kriz dort als kommissarischer Direktor den Forschungsbereich Anatomie und Entwicklungsbiologie.
Den Ausstellungen plastinierter menschlicher Körper des Gunther von Hagens steht Kriz grundsätzlich positiv gegenüber.[1]
Presseberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- LEICHENHANDEL - „Russische Kadaver“. Die Affäre um die Machenschaften des „Körperwelten“-Erfinders Gunther von Hagens weitet sich aus: Die Universität Heidelberg mischte beim Geschäft mit den Toten kräftig mit., Der Spiegel, 1. März 2004; online verfügbar unter [1]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Lebenslauf Website Universität Heidelberg
- Wilhelm Kriz: ausgezeichnet für nephrologische Arbeiten, Artikel vom 24. November 2011 in Gesundheitsindustrie BW, zur Auszeichnung von Kriz mit dem "höchsten Preis, den die Nephrologie zu vergeben hat", online erreichbar unter [2]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Micha Hörnle, "Gunther von Hagens hatte immer nur die Plastination im Kopf, Geldverdienen war für ihn zweitrangig", Rhein-Neckar-Zeitung vom 16. Juni 2017