Bearbeiten von „Theodor-Heuss-Brücke (Heidelberg)

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[[Bild:Theodor-Heuss-Brücke.JPG|thumb|300px|Theodor-Heuss-Brücke von den [[Neckarstaden]] aus]]
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[[Datei:Pano-heid.JPG|miniatur|300px|Die Aussicht von der Brücke auf Schloss, Neckar und Neckarstaden]]
[[Datei:Pano-heid.JPG|miniatur|300px|Die Aussicht von der Brücke auf Schloss, Neckar und Neckarstaden]]
Die '''Theodor-Heuss-Brücke''' (früher '''Friedrichs-B'''.) ist eine der fünf [[Heidelberg]]er Straßenbrücken über den [[Neckar]]. Innerhalb des Stadtbildes ist sie die zentrale Brücke. Die [[Sofienstraße_(Heidelberg)|Sofienstraße]] führt zu ihr hin. Sie verbindet das Südufer am [[Bismarckplatz (Heidelberg)|Bismarckplatz]] mit dem Nordufer in [[Neuenheim]]. Dort setzt sie sich in der [[Brückenstraße_(Heidelberg)|Brückenstraße]] fort.
Die '''Theodor-Heuss-Brücke''' ist eine der vier [[Heidelberg]]er Brücken über den [[Neckar]]. Innerhalb des Stadtbildes ist sie die zentrale Brücke. Die [[Sofienstraße_(Heidelberg)|Sofienstraße]] führt zu ihr hin. Sie verbindet das Südufer am [[Bismarckplatz (Heidelberg)|Bismarckplatz]] mit dem Nordufer in [[Neuenheim]]. Dort setzt sie sich in der [[Brückenstraße_(Heidelberg)|Brückenstraße]] fort.


Sie wurde in den 90er Jahren grundlegend renoviert und verbreitert. Sie hat beidseits zwei Fahrspuren und Radwege neben einem breiten Fußgängerweg. In der Mitte liegen zwei Gleise für die Straßenbahn. Auf der Neuenheimer Seite gibt es großzügige Abgänge zu den Neckarwiesen. Flussauf liegen hier Mietboote und Tretboote. Über die Ufer- und Bergstraße gehts von hier zum Anfang des [[Philosophenweg (Heidelberg)|Philosophenwegs]].
Sie wurde in den 90er Jahren grundlegend renoviert und verbreitert. Sie hat beidseits zwei Fahrspuren und Radwege neben einem breiten Fußgängerweg. In der Mitte liegen zwei Gleise für Straßenbahn und [[OEG]]. Auf der Neuenheimer Seite gibt es großzügige Abgänge zu den Neckarwiesen. Flussauf liegen hier Mietboote und Tretboote. Über die Ufer- und Bergstraße gehts von hier zum Anfang des [[Philosophenweg (Heidelberg)|Philosophenwegs]].


Bei Kongressen oder Festen ist sie bunt beflaggt. Im Winter werden hölzerne Schutzgitter für die Passanten gegen den eisigen Wind an den Geländern angebracht (siehe Bild).
Bei Kongressen oder Festen ist sie bunt beflaggt. Im Winter werden hölzerne Schutzgitter für die Passanten gegen den eisigen Wind an den Geländern angebracht (siehe Bild).
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==Geschichte==
==Geschichte==
Die Neckarbrücke der Römerzeit war etwa 300 m flussabwärts um ca. [[150]] n. Chr. erbaut worden, sie zerfiel nach dem Abzug der römischen Truppen.   
Die archäologisch belegte Römerbrücke stand etwa 300 m flußab - allerdings schon seit Jahrhunderten nicht mehr zur Verfügung. Sie war relativ sicher im Jahr [[170]] u. Z. vorhanden.   


[[1217]] wird erstmals an der Stelle der Heuss-Brücke eine Fähre beschrieben.
Die Brücke steht ungefähr an der Stelle der alten Neckarfurt, die zur Überquerung benutzt werden konnte, solange es keine Brücke im weiten Umkreis gab. Dazu ist wissenswert, dass der unkanalisierte Fluss in regenarmen Zeiten dies durchaus ermöglichte.  


Nach einer Zerstörung durch Eisgang kam es [[1785]] zum ersten Mal am Platz der [[Alte Brücke|Alten Brücke]] zum Neubau einer Steinbrücke.
[[1217]] wird erstmals an dieser Stelle eine Fähre beschrieben. Neuen- und Bergheim sind ja beide ältere Orte als die politisch erzwungene Umgründung von Bergheim nach Heidelberg. Sie hatten ihre Bedeutung eben wegen dieser Neckarquerung, die über weite Strecken des Jahres die erste oberhalb der Flußmündung in den Rhein war.


Nach der Ausweitung der Kernaltstadt und einer Zunahme des täglichen Verkehrs wurde ab [[1860]] eine zusätzliche Brücke zwischen Bergheim und Neuenheim geplant. 1874 war deren Finanzierung genehmigt. Ein alter Baubeschrieb: ''Länge 243 m. Breite 10 m. 5 Stromöffnungen und drei Flutöffnungen von je 35 m Lichtweite. Über welche die Straßenbahn mit 6 m mit beiderseitigen Trottoirs (Gehwegen) von je 2 m Breite führt. Die Stromöffnungen sind mit Eisenkonstruktionen, die Flutöffnungen mit Gewölben aus Sandstein überbrückt.'' Die Gesamtkosten dieser Brücke betrugen 865.500 Mark. Die Einweihung fand 1877 statt.
Nach einer Zerstörung durch Eisgang kommt es [[1785]] zum ersten Mal am Platz der [[Alten Brücke]] zum Neubau einer Steinbrücke.
 
Nach der Ausweitung der Kernaltstadt und einer Zunahme des täglichen Verkehrs wurde ab [[1860]] eine zusätzliche Brücke zwischen HD und Bergheim geplant. 1874 war deren Finanzierung genehmigt. Ein alter Baubeschrieb: ''Länge 243 m. Breite 10 m. 5 Stromöffnungen und drei Flutöffnungen von je 35 m Lichtweite. Über welche die Straßenbahn mit 6 m mit beiderseitigen Trottoirs (Gehwegen) von je 2 m Breite führt. Die Stromöffnungen sind mit Eisenkonstruktionen, die Flutöffnungen mit Gewölben aus Sandstein überbrückt.'' Gesamtkosten dieser Brücke 865.500 Mark. Einweihung 1877.


Bereits [[1905]] mußte sie verbreitert werden. Nun konnte auch die Straßenbahn zweigleisig den Fluss queren.
Bereits [[1905]] mußte sie verbreitert werden. Nun konnte auch die Straßenbahn zweigleisig den Fluss queren.


Am 29. März [[1945]] wurde sie von Angehörigen der deutschen Wehrmacht gesprengt. Nach Kriegsende wurde eine Behelfskonstruktion aus Holz errichtet. Diese Nagelträgerbrücke wurde am 20. Nov. 1945 fertiggestellt.
Am 29. März 1945 wurde sie von Hitlers Armee gesprengt. Nach Kriegsende wurde eine Behelfskonstruktion aus Holz errichtet. Diese Nagelträgerbrücke wurde am 20. Nov. 1945 fertiggestellt.


Bereits [[1946]] wurde der Neubau geplant. Nun sollte an dieser Stelle eine 24 m breite Stahlbetonkonstruktion entstehen. Die alten Brückenpfeiler konnten wieder als Lager für die Brücke dienen. Mitte Dezember [[1949]] konnte die ''neue Friedrichsbrücke'' wieder, nun als ''Balkenbrücke'', dem Verkehr übergeben werden. Am [[Neuenheim]]er Ufer wurde das Flußufer über zwei große Treppenanlagen aus Granit von der [[Uferstraße (Heidelberg)|Ufer-]] und [[Bergstraße (Heidelberg)|Bergstraße]] her erreicht.
Bereits 1946 wurde der Neubau geplant. Nun sollte an dieser Stelle eine 24 m breite Stahlbetonkonstruktion entstehen. Die alten Brückenpfeiler konnten wieder als Lager für die Brücke dienen. Mitte Dezember [[1949]] konnte die neue Friedrichsbrücke wieder, nun als ''Balkenbrücke'', dem Verkehr übergeben werden. Am [[Neuenheim]]er Ufer wurde das Flußufer über zwei große Treppenanlagen aus Granit von der Bergstraße erreicht.


1964 erfolgte der Gemeinderatsbeschluss zur Umbenennung nach dem gerade verstorbenen Altbundespräsidenten [[Theodor Heuss]]. Ihn verband ein wichtiger Lebensabschnitt mit Heidelberg, bevor er Bundespräsident wurde.  
1964 erfolgte der Gemeinderatsbeschluss zur Umbenennung nach dem gerade verstorbenen Altbundespräsidenten.


In den 80er Jahren erzwangen zunehmender Verkehr und erste Bauschäden an den Dehnfugen Pläne für die nächste Verbreiterung und Sanierung. Nach dem Baubeginn 1990 war diese dann [[1992]] erfolgt.
In den 80er Jahren erzwangen zunehmender Verkehr und erste Bauschäden an den Dehnfugen Pläne für die nächste Verbreiterung und Sanierung. Nach dem Baubeginn 1990 war diese bereits [[1992]] erfolgt.


==Die jetzige Konstruktion==
==Die jetzige Konstruktion==
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Den Namen tragen übrigens auch Bauwerke in Mannheim (Rheinbrücke, A 6), Nürnberg, Düsseldorf,Mainz-Kastel
Den Namen tragen übrigens auch Bauwerke in Mannheim (Rheinbrücke, A 6), Nürnberg, Düsseldorf,Mainz-Kastel
==Fotonachweise==
* {{Weblink|1=www.heidelberg-images.com/content/e83/e84/e1541/index_eng.html|2=Foto von der Einweihung 1992 (teilw. Neubau)}}
* David Depenau, Ernot Drücke: ''Heidelberg einst und heute'' [Zweisprachig dt./en.] Verlag Regionalkultur; 2008.  120 Seiten. ISBN 978-3897355446. Seiten 92-93


==Literatur==
==Literatur==

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