Friedrichsplatz (Mannheim): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 1. Dezember 2009, 01:10 Uhr
Der Friedrichsplatz hat mehrerer Funktionen, für Autofahrer ist er eine wichtige Straßenverbindung im Zentrum von (68165) Mannheim, ein Wegekreuz, das auch Umsteigefunktionen für den öffentlichen Nahverkehr erfüllt. Auf ihm steht der Wasserturm (1889), der inzwischen nur noch als Bauwerk und Geländemarke Bedeutung hat, aber früher die Versorgung mit frischem Trinkwasser für das gesamte Stadtgebiet, auch in den oberen Stockwerken der Häuser, sicherte. Als ein Platz in der Stadtmitte hat er auch eine Erholungsaufgabe. Seine Brunnen- und Grünanlage ist täglich der Anziehungspunkt für Anwohner und Beschäftigte der umliegenden Büros, Läden und weiterer Einrichtungen, um Luft und etwas Bewegung zu genießen. Optisch fällt auf, dass der Platz, die Randbebauung und viele Einzelelemente eine weitgehend geschlossene, auf einander bezogene Bauweise, den Jugendstil, repräsentieren. Kern davon ist die Wassertreppe und das große Becken mit der Fontäne.
Seinen Namen hat der Platz von der Bürgerschaft nach dem badischen Großherzog Friedrich I. erhalten. Er war von 1856 bis 1907 Landesherr.
Lage
In Ost-West-Richtung auf der Achse der Heidelberger Straße und Augusta-Anlage als Fortsetzung und Öffnung der Randerschließung der Mannheimer Innenstadt-Quadrate, des Rings. Hier münden Tattersal, Elisabethenstraße .....
Veranstaltungen auf dem Platz
Alljährlich findet hier der Mannheimer Weihnachtsmarkt statt.
Grünanlage
Die Anlage ist ein Garten nach französischem Vorbild mit streng begrenzten Beeten und Rabatten in zwei Etagen. Eine großzügige Pergola bietet Sonnenschutz.
Pergola
Ein auf Sandsteinpfosten aufliegendes Holzgitter dient als Pflanzgerüst und als Schattenspender für die zum Wasserbecken ausgerichteten Parkbänke darunter.
Stilelement Kandelaber
Zur Beleuchtung wurden hier nicht die üblichen Straßenlaternen eingesetzt sondern amphorenähnliche Kandelaber, die auf Eisengittermasten, roten Sandsteinsäulen bzw. -pfosten aufsitzen. Ihre Metallteile sind im Grün von Kupferspan gestrichen. Sie sind im Jugendstil ein Rückbezug auf die kassische Vergangenheit. Und am Abend ermöglichen sie ganz praktisch noch die eine oder andere Spazierrunde über den im Sommer belebten Platz.
Randbebauung
Nicht nur Wohn- sondern auch Geschäftsbebauung gibt es im Halbrund der gleich hohen, fünfstöckigen und einheitlich gestalteten Gebäudefassaden an der Ostseite. Auf der Nord-Süd-Achse des Platzes wurden um die Jahrhundertwende einander gegenüber liegend die Kunst- und die Festhalle (heute das Kongresszentrum Rosengarten) errichtet. Sozusagen die guten Stuben der reichen Stadt.
Wasserbecken und Fontäne
Vom Wasserturm aus gibt es ein Abfolge von Wasserelementen:
- die Wassertreppe, deren fiktive Quelle wohl im Turm versteckt liegt.
- Die Wassertreppe fließt in das Becken und
- dort, allerdings nur in den Sommermonaten, springt in unterschiedlichen Formen das Wasser um und als Fontäne in die Höhe.
Dies symbolisiert die sonst unsichtbare technische Wirkung des Wasserturms, in dem Wasser in ein Reservoir hochgepumpt wird, um dort mit ausreichendem Druck für die BürgerInnen der Stadt bereitgestellt zu werden.
Dieser Druck ist optisch in der Stärke und Höhe der Fontäne ablesbar. Die Ingenieure haben sich dafür aber noch weitere raffinierte Varianten ausgedacht, indem dort ein Wasserspiel wie eine gelegentlich noch zu findende Wasserorgel mit Licht und verschiedenen Düsen abwechselnd Bilder aus beleuchteten Wasservorhängen für die Zuschauer und die Passanten vorgaukelt.
Orientierungspunkte
Hausnummern
Weblinks
- „Friedrichsplatz (Mannheim)“ auf der Google-Karte (maps.google.de)
Anreise
Verkehrstafel Stadt Mannheim, Bezirk Innenstadt/Jungbusch#Wasserturm