28. März 1945

Weinheim wurde am 28. März 1945 von den Amerikanern besetzt. "Die Menschen waren einfach unheimlich froh und glücklich, daß sie nachts wieder schlafen konnten", berichtet Weinheims Stadtarchivarin Andrea Rößler. Es hatte während des Krieges in Weinheim 1.122 Mal Fliegeralarm gegeben, aber keine folgenschwere Bombardierungen.

Befreit wurden hier und in der Umgebung Zwangsarbeiter und Gefangene:

Aus Weinheim berichtete Richard Freudenberg: "Die in Weinheim tätig gewesenen ausländischen Arbeiter und Arbeiterinnen feierten Orgien mit den Besatzungstruppen. Im Odenwald gab es kaum einen Bauernhof ohne polnische oder französische Zwangsarbeitskräfte. Aus den beiden Odenwald-Tälern strömten die auf den Bauernhöfen beschäftigten Arbeiter zu Hunderten in die Stadt. Für diese Displaced Persons, wie sie wenig später hießen, mußten Unterkünfte geschaffen werden..."