Hollmuth-Tunnel: Unterschied zwischen den Versionen

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Kern ist die '''Untertunnelung''' des Höhenrückens ('''Hollmuth'''-Ausläufer) und die '''Unterquerung''' der Wiesenbacher Straße in  [[Neckargemünd]] ([[Rhein-Neckar-Kreis]]). Dafür unterteilt sich der Tunnel in einen im Westen liegenden ca. 200 m langen bergmännisch vorgetriebenen Abschnitt und in einen im Osten liegenden etwa gleich langen Abschnitt in offener Bauweise. Dort kann die Umgehung an die [[Dilsberg]]er Straße und im Westen an die [[B 45]] angeschlossen werden.  
Der 385 m lange '''Hollmuth-Tunnel''' unterquert in [[Neckargemünd]] die Altstadt. Der Straßentunnel ist eine Abfolge mehrerer Bauwerke. Kern ist die '''Untertunnelung''' des Höhenrückens ('''Hollmuth'''-Ausläufer) und die '''Unterquerung''' der [[Wiesenbacher Straße (Neckargemünd)|Wiesenbacher Straße]] in  Neckargemünd ([[Rhein-Neckar-Kreis]]) etwa auf Höhe des Stadttores und des [[S-Bahn-Haltepunkt Neckargemünd-Altstadt|S-Bahn-Haltepunkts Altstadt]]. Dafür unterteilt sich der Tunnel in einen im Westen liegenden ca. 200 m langen bergmännisch vorgetriebenen Abschnitt und in einen im Osten liegenden etwa gleich langen Abschnitt in offener Bauweise. Dort kann die Umgehung an die [[Dilsberg]]er Straße und im Westen über eine Brücke an die [[B 45]] angeschlossen werden. Bei der [[Dilsberger Straße (Neckargemünd)|Dilsberger Straße]], der [[Neckar]]uferstraße, handelt es sich um eine [[Kreisstraße]] (K 4200) mit sehr geringem Verkehrsaufkommen.


Der 1. Spatenstich für das von 22 auf 38 Millionen Euro angestiegene und recht teure Großprojekt wurde am 14. Oktober [[1999]] mit dem Baubeginn der dafür notwendigen [[Elsenz]]brücke in den Grund gestochen.  
Der 1. Spatenstich für das von 22 Mio. auf 38 Millionen Euro angestiegene und recht teure Großprojekt wurde am 14. Oktober [[1999]] mit dem Baubeginn der dafür notwendigen [[Elsenz]]brücke in den Grund gestochen. 53,7 Millionen Euro – so der Stand Juli 2011– soll die Baumaßnahme nach zwölf Jahren letztendlich kosten. Allein der pure Tunnel schlägt nun mit rund 32 Millionen Euro zu Buche.


Als Überraschungen kamen dazwischen: die Integration des Haltepunkts Altstadt der [[S-Bahn]], der Brand im [[Schulzentrum Neckargemünd|Schulzentrum]] (2003), ein Bombenfund (2005) oder ein Firmenkonkurs (ebenfalls 2005). Bauwerke mussten zusätzlich wegen des nicht ausreichend tragfähigen Bodens mit Bohrpfählen bis auf den tragfähigen Fels gegründet werden.  
Als negative "Überraschungen" kamen dazwischen: die Integration des Haltepunkts Altstadt der [[S-Bahn]], der Brand im [[Schulzentrum Neckargemünd|Schulzentrum]] (2003), ein Bombenfund (2005) oder ein Firmenkonkurs (ebenfalls 2005). Bauwerke mussten zusätzlich wegen des nicht ausreichend tragfähigen Bodens mit Bohrpfählen bis auf den tragfähigen Fels gegründet werden.  


Beteiligte: Dipl. Ing. Thomas Kennepol vom Heidelberge[[r Ingenieurbüro Bung]]
Als weitere positive  Folge können nun Autos von [[Dilsberg]] her ohne Schleichwege in der Altstadt über die Menzerstraße auf die Wiesenbacher Straße gelangen.
 
Beteiligte: Dipl. Ing. Thomas Kennepol vom Heidelberger [[Ingenieurbüro Bung]]
 
==Kritische Punkte==
Neben den hohen Kosten für einen relativ kleinen Ort, werden immer wieder auch einige Punkte der Verkehrsabläufe genannt, die ungünstig sind oder sich ungünstig entwickeln können:
* Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg (Zebrastreifen zum Menzerpark, Überquerung der Elsenzbrücke und die folgende Querung der B 45)
* Verkehrsregelung auf der [[Bammentaler Straße (Neckargemünd)|Bammentaler Straße]]
* Zu kurze Aufstellspuren auf der Bammentaler Straße durch den Engpass Bahnüberführung am Profimarkt - Folge Staus auf der [[B 45]] in beide Richtungen (Als Befürchtung steht die weitere Benutzung der Altstadt als schnellere Ortsdurchfahrt im Raum.)
* Die Altstadt wurde nicht zur [[Fußgängerzone]] umgewidmet. Dort ist weiter unbegrenzt Kfz-Verkehr erlaubt.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Verkehr im RNK]]
* [[Verkehr im Rhein-Neckar-Kreis]]
* [[Branich-Tunnel]] in [[Schriesheim]]
 
==Zeitungsberichte==
==Zeitungsberichte==
* Stefan Hagen: …www.rnz-online.de/AufmacherStart_Metropolregion/LINKSEC00_20110711194000_Rechnungshof_nimmt_Tunnel_ins_Visier.html ''Rechnungshof nimmt Tunnel ins Visier.'' Rhein-Neckar-Zeitung, 14.7.11
* Stefan Hagen: {{Weblink|1=www.rnz-online.de/AufmacherStart_Metropolregion/LINKSEC00_20110711194000_Rechnungshof_nimmt_Tunnel_ins_Visier.html|2=''Rechnungshof nimmt Tunnel ins Visier.''}} In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 14.7. 2011
* Christoph Moll: {{Weblink|1=www.rnz-online.de/AufmacherStart_Metropolregion/00_20110722061200_Das_Warten_auf_die_Kernstadtumgehung_hat_heute.html|2=''Der Hollmuth-Tunnel eröffnet … .''}} In: [[Rhein-Neckar-Zeitung]] vom 22. 7. 2011 (mit Plan, weitere Beiträge; weitere Beiträge am 23. 7. 2011)
 




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[[Kategorie:Verkehr (Rhein-Neckar-Kreis)]]
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[[Kategorie:Brücke]]
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[[Kategorie:Neckargemünd]]
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[[Kategorie:Bauwerk_(Rhein-Neckar-Kreis)]]
[[Kategorie:Bauwerk_(Rhein-Neckar-Kreis)]]

Aktuelle Version vom 17. Juli 2013, 23:55 Uhr

Der 385 m lange Hollmuth-Tunnel unterquert in Neckargemünd die Altstadt. Der Straßentunnel ist eine Abfolge mehrerer Bauwerke. Kern ist die Untertunnelung des Höhenrückens (Hollmuth-Ausläufer) und die Unterquerung der Wiesenbacher Straße in Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) etwa auf Höhe des Stadttores und des S-Bahn-Haltepunkts Altstadt. Dafür unterteilt sich der Tunnel in einen im Westen liegenden ca. 200 m langen bergmännisch vorgetriebenen Abschnitt und in einen im Osten liegenden etwa gleich langen Abschnitt in offener Bauweise. Dort kann die Umgehung an die Dilsberger Straße und im Westen über eine Brücke an die B 45 angeschlossen werden. Bei der Dilsberger Straße, der Neckaruferstraße, handelt es sich um eine Kreisstraße (K 4200) mit sehr geringem Verkehrsaufkommen.

Der 1. Spatenstich für das von 22 Mio. auf 38 Millionen Euro angestiegene und recht teure Großprojekt wurde am 14. Oktober 1999 mit dem Baubeginn der dafür notwendigen Elsenzbrücke in den Grund gestochen. 53,7 Millionen Euro – so der Stand Juli 2011– soll die Baumaßnahme nach zwölf Jahren letztendlich kosten. Allein der pure Tunnel schlägt nun mit rund 32 Millionen Euro zu Buche.

Als negative "Überraschungen" kamen dazwischen: die Integration des Haltepunkts Altstadt der S-Bahn, der Brand im Schulzentrum (2003), ein Bombenfund (2005) oder ein Firmenkonkurs (ebenfalls 2005). Bauwerke mussten zusätzlich wegen des nicht ausreichend tragfähigen Bodens mit Bohrpfählen bis auf den tragfähigen Fels gegründet werden.

Als weitere positive Folge können nun Autos von Dilsberg her ohne Schleichwege in der Altstadt über die Menzerstraße auf die Wiesenbacher Straße gelangen.

Beteiligte: Dipl. Ing. Thomas Kennepol vom Heidelberger Ingenieurbüro Bung

Kritische Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den hohen Kosten für einen relativ kleinen Ort, werden immer wieder auch einige Punkte der Verkehrsabläufe genannt, die ungünstig sind oder sich ungünstig entwickeln können:

  • Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg (Zebrastreifen zum Menzerpark, Überquerung der Elsenzbrücke und die folgende Querung der B 45)
  • Verkehrsregelung auf der Bammentaler Straße
  • Zu kurze Aufstellspuren auf der Bammentaler Straße durch den Engpass Bahnüberführung am Profimarkt - Folge Staus auf der B 45 in beide Richtungen (Als Befürchtung steht die weitere Benutzung der Altstadt als schnellere Ortsdurchfahrt im Raum.)
  • Die Altstadt wurde nicht zur Fußgängerzone umgewidmet. Dort ist weiter unbegrenzt Kfz-Verkehr erlaubt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeitungsberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]