Deutschkonservative Partei: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Juli 2016, 13:34 Uhr

Die Deutschkonservative Partei war eine politische Partei während des Kaiserreichs, die im Südwesten des Reichs nur in wenigen Gebieten auftrat und wegen mangelnder Massenbasis auf Bündnisse mit dem Bund der Landwirte angewiesen war.

Die Konservativen wandelten sich unter dem Druck der Agrarier selbst zu einer "Agrarpartei". Sie zogen bei Wahlen den Nationalliberalen Stimmen ab. Bei den katholischen Bauern konnten sie nicht Fuß fassen; es wurde vermutet, "die katholischen Agrarier würden konservativ sein, wenn sie nicht katholisch wären".[1]

Auch die Realteilung im Südwesten, die (vor allem in Nordbaden) die Entstehung einer "im Dorf wohnen gebliebenen" Industriearbeiterschaft zur Folge hatte, bot den Konservativen keinen guten Nährboden. Erfolge erzielten sie vor allem im 12. und im 13. Wahlkreis des Großherzogtums Baden.

Einzelnachweise

  1. Hans Gabler, Die Entwicklung der deutschen Parteien auf landschaftlicher Grundlage von 1861 - 1912, Tübingen 1934, S. 34 f., hier zitiert nach Vogel/Haungs, Wahlkampf und Wählertradition, Anm. 27 zu Teil B, S. 482

Weblinks