Ferdinand Adolf Kehrer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Literatur==
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* Gemeinde Meckesheim (Hrsg.), Bernd Ellwanger, Edith Wolber, Günther Lochmeyer:
* Gemeinde Meckesheim (Hrsg.), Bernd Ellwanger, Edith Wolber, Günther Lochmeyer: ''Meckesheim und sein epochaler Kaiserschnitt von 1881 : Dokumentation aller wissenschaftlichen Fakten über eine operative Glanzleistung, die vor 130 Jahren eine Sternstunde der Medizin für die Menscheit begründete'', Reihe: Meckesheim historisch - Heft 3, Selbstverlag, 2011   
''Meckesheim und sein epochaler Kaiserschnitt von 1881 : Dokumentation aller wissenschaftlichen Fakten über eine operative Glanzleistung, die vor 130 Jahren eine Sternstunde der Medizin für die Menscheit begründete'', Reihe: Meckesheim historisch - Heft 3, Selbstverlag, 2011   
* Leeni Ruuskanen, ''Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit'', Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg, Basel 2008, S. 49 f.
* Leeni Ruuskanen, ''Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit'', Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg, Basel 2008, S. 49 f.



Aktuelle Version vom 11. September 2016, 10:22 Uhr

Der Arzt Ferdinand Adolf Kehrer (* 16. Februar 1837 in Guntersblum; † 16. Juni 1914 in Heidelberg), war von 1881 bis 1902 Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg für Frauenheilkunde.

Kehrer wurde vor allem dadurch in der Medizingeschichte bekannt, dass ihm am 25. September 1881 in Meckesheim der erste moderne Kaiserschnitt gelang (lat. Sectio caesarea). Noch heute ist seine Methode, mit der er einer Frau half, die seit zwei Tagen in den Wehen lag, Standardtechnik (in der Modifikation nach Hermann Johannes Pfannenstiel). Kehrer operierte damals mit zwei Chirurgen sowie einer Hebamme in der dortigen Mandelgasse - die 1976 dann in Professor-Kehrer-Straße umbenannt wurde, die 28jährige Emilie Schlusser bei ihrer vierten Geburt.

Durch die Technik sank innerhalb der kurzen Zeit ihrer Verbreitung die Todesrate der betroffenen Mütter von 60 bis 70 auf unter 1 Prozent. Bis ins späte 19. Jahrhundert wurde die vorherige Methode fast nur bei bereits verstorbenen Müttern zur Rettung des Kindes verwandt.

Die zweite von Kehrer eingeführte Neuerung war die Sterilisierung von Frauen durch Unterbinden des Eileiters.

Er setzte im Uniklinikum in Bergheim den Neubau der Entbindungsanstalt durch, der 1883 errichtet wurde. Nach Kehrer wurde auch in seinem Heimatort Guntersblum eine Straße Prof.-F.A.-Kehrer-Straße benannt.

Kehrers Grab befindet sich auf dem Bergfriedhof Heidelberg (T 8). Im Familiengrab ruhen auch seine Frau Emmy, geb. Frisch, sein Sohn Erwin Kehrer, ebenfalls Gynäkologe, und weitere Familienmitglieder, darunter der geleichnamige Sohn Ferdinand A. Kehrer (1883 - 1966), Professor der Nervenheilkunde in Münster und dessen Frau Erna (1882 - 1967).

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Geburten in Schädellage mit rückwärts gerichtetem Hinterhaupte, medizinische Dissertation, Gießen 1859
  • Lehrbuch der operativen Geburtshülfe, Enke, Stuttgart, 1891

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gemeinde Meckesheim (Hrsg.), Bernd Ellwanger, Edith Wolber, Günther Lochmeyer: Meckesheim und sein epochaler Kaiserschnitt von 1881 : Dokumentation aller wissenschaftlichen Fakten über eine operative Glanzleistung, die vor 130 Jahren eine Sternstunde der Medizin für die Menscheit begründete, Reihe: Meckesheim historisch - Heft 3, Selbstverlag, 2011
  • Leeni Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof im Wandel der Zeit, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher, Heidelberg, Basel 2008, S. 49 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]