Institut für Anatomie und Zellbiologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Institut für Anatomie und Zellbiologie''', so der vollständige Name, im allgemeinen Sprachgebrauch der Fakultät und der Medizinischen Fakultät einfach "Institut für Anatomie", auch "Anatomisches Institut" oder kurz "Anatomie" genannt, ist eine Einrichtung der [[Medizinische Fakultät Heidelberg|Medizinischen Fakultät]] der [[Universität Heidelberg]].
Das '''Institut für Anatomie und Zellbiologie''', so der vollständige Name, im allgemeinen Sprachgebrauch der Fakultät und der Medizinischen Fakultät einfach "Institut für Anatomie", auch "Anatomisches Institut" oder kurz "Anatomie" genannt, ist eine Einrichtung der [[Medizinische Fakultät Heidelberg|Medizinischen Fakultät]] der [[Universität Heidelberg]].


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Die zu dieser Zeit aufkommende Diskussion um die einzuschlagende Richtung der Anatomie (topographisch oder vergleichend), teilte auch die Heidelberger Berufungskommission in zwei Lager. Die „Vergleichenden Anatomen“  setzten sich durch und Gegenbaur kam aus Jena nach Heidelberg.
Die zu dieser Zeit aufkommende Diskussion um die einzuschlagende Richtung der Anatomie (topographisch oder vergleichend), teilte auch die Heidelberger Berufungskommission in zwei Lager. Die „Vergleichenden Anatomen“  setzten sich durch und Gegenbaur kam aus Jena nach Heidelberg.
*  1873 - 1901  [[Carl Gegenbaur]] (1826-1903) wurde Arnolds Nachfolger. Die Sammlung anatomischer Präparate wurde unter seiner Leitung durch Präparate zum Bewegungsapparat, zur Entwicklung des Menschen, gesammelte Schädel für seine anthropologische Sammlung und viele zoologische Präparate vermehrt. Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden im Jahre 1901 nahm sein ehemaliger Schüler Max Fürbringer, der zugleich sein Schwiegersohn war, den Platz des Institutsleiters ein.
*  1873 - 1901  [[Carl Gegenbaur]] (1826-1903) wurde Arnolds Nachfolger. Die Sammlung anatomischer Präparate wurde unter seiner Leitung durch Präparate zum Bewegungsapparat, zur Entwicklung des Menschen, gesammelte Schädel für seine anthropologische Sammlung und viele zoologische Präparate vermehrt. Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden im Jahre 1901 nahm sein ehemaliger Schüler Max Fürbringer, der zugleich sein Schwiegersohn war, den Platz des Institutsleiters ein.
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* 1901 - 1912  [[Max Fürbringer|Max Karl Fürbringer]] (1846-1920) wurde 1901 Institutsleiter. Er war Zoologe und  Anatom, sein Forschungsgebiet war die Morphologie und Systematik der Vögel. Er klassifizierte jedoch auch Reptilien, Fische und Säugetiere. Mit ihm kam  sein Prosektor und Schwiegersohn Hermann Braus nach Heidelberg. Er ging 1912 in den Ruhestand.
* 1912 - 1921 Nun wurde [[Hermann Braus]] (1868-1924) Institutsleiter. Seine Forschung wandte sich bereits teilweise von der Vergleichenden Anatomie ab und der experimentellen Embryologie zu. Er setzt im Unterricht Röntgenbilder ein, hatte bereits zu Beginn des 20. Jahrhundert ein Fotolabor eingerichtet und ließ in einem Projektionsraum wissenschaftliche Filme vorführen. 1916 nahmen zwei seiner Studenten eine Inventur aller vorhandenen Präparate vor, die in einem Sammlungskatalog festgehalten wurde. 1921 verließ Braus die Universität, um einem Ruf nach Würzburg zu folgen.
* 1912 – 1921  [[Curt Elze]] (1885-1972) habilitiert sich 1913, kurz nachdem er in Heidelberg seine Stelle als außerordentlicher Professor antrat. Seine Interessen lagen auf dem Gebiet der Entwicklungsgeschichte des Menschen, er führte aber auch das anatomische Lehrbuch von Braus nach dessen Tod weiter.
* 1914 - 1921  Auch [[Hans Petersen]] (1885-1946) habilitiert sich 1914 mit einem Thema aus dem Gebiet der Vergleichenden Anatomie. Petersen gilt als Wegbereiter einer „neuen Anatomie“, die biologische, physiologische und funktionelle Aspekte in die bislang rein morphologisch deskriptive Anatomie zu integrieren suchte.
 
 
==  Die anatomische Sammlung ==
Die Sammlung des Instituts soll dem Interesse der Bevölkerung am Bau des menschlichen Körpers Rechnung tragen.
Die Sammlung besteht aus drei Teilen.
: Der historische Teil mit den ältesten Exponaten u.a. seltene historische Wachsmodelle, Gipsmodelle und einen Gall'schen Schädel, ferner optische Instrumente aus dem 18. Jahrhundert. Im Raum O21 im Erdgeschoss werden die Skelette der beiden Räuber [[Schinderhannes]] und Schwarzer Jonas gezeigt.
: Im methodischen Teil der Ausstellung werden die verschiedenen Techniken vorgestellt, die die Anatomen vergangener Zeiten und heute angewandt haben, insbesondere auch anhand von Korrosionspräparaten, Plastinaten, mazerierten Knochen und Eingußpräparaten.
: Die ''topographisch'' angeordnete Sammlung macht den Hauptanteil der Ausstellung aus. Hier sollen dem Besucher durch Präparate, die mit fast allen gebräuchlichen Techniken hergestellt wurden, die anatomischen und funktionellen Sachverhalte über den menschlichen Körper nahegebracht werden.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Homepage|www.ana.uni-heidelberg.de/}}
* {{Homepage|www.ana.uni-heidelberg.de/}}
[[Kategorie:Institut (Universität Heidelberg)]]
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