Maximilian-Kolbe-Werk: Unterschied zwischen den Versionen
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Es wurde benannt nach Maximilian Kolbe (gebürtig ''Rajmund Kolbe'', 1894-1941), einem polnischen Franziskaner-Minoriten, der im nationalsozialistischen Konzentrationslager Auschwitz ermordet worden war, und bemüht sich um Gesten der Wiedergutmachung, individueller Unterstützung für Opfer und den Ausdruck von Sympathie und Solidarität mit den Opfern der deutschen Konzentrationslager, besonders in Polen und Deutschland. Der Verein entstand aus der eher zufälligen Begegnung einer Gruppe von Christen der deutschen Sektion von Pax Christi mit zwei ehemaligen Häftlingen 1964 in Auschwitz. Er wurde schließlich 1973 durch einen gemeinsamen Beschluss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und 13 weiterer katholischer Verbände, wie dem Kolpingwerk, gegründet. | |||
Die Verständigung mit und die Unterstützung von ehemaligen KZ- und Ghetto-Häftlingen aus Polen und anderen Ländern erfolgt unabhängig von ihrer Konfession oder Weltanschauung. Im Caritas-Zentrum in [[Billigheim (Baden)|Billigheim]] finden seit einigen Jahren immer wieder Begegnungen statt. | |||
In Polen und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion leben noch immer über 30.000 ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager und Ghettos. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* René Andrée | * René Andrée, ''Aus Hass ist Freundschaft geworden'', RNZ vom 29. Mai. 2008, S. 5 (HD Nachrichten) | ||
* Maximilian-Kolbe-Werk, Herausgegeber: ''Fragt uns, wir sind die letzten...'' 76 Seiten. Zeugnisse von Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos. Freiburg, 2003. | * Maximilian-Kolbe-Werk, Herausgegeber: ''Fragt uns, wir sind die letzten...'' 76 Seiten. Zeugnisse von Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos. Freiburg, 2003. | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
* | * {{Homepage|www.maximilian-kolbe-werk.de}} | ||
* | <!--* {{Weblink|1=www.maximilian-kolbe-werk.de/30151.html|2=Geschichte - eine Wegstrecke von 35 Jahren}} | ||
* | * {{Weblink|1=www.billigheim.de/modules.php?name=News&file=article&sid=66|2=Gäste aus Polen im Lukasheim}} (billigheim.de, 2008)--> | ||
[[Kategorie:Verein]] | [[Kategorie:Verein (Billigheim)]] |
Aktuelle Version vom 15. Mai 2016, 08:09 Uhr
Das Maximilian-Kolbe-Werk, Hilfswerk für die Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos, ist ein eingetragener Verein, Maximilian-Kolbe-Werk e.V., Freiburg.
Es wurde benannt nach Maximilian Kolbe (gebürtig Rajmund Kolbe, 1894-1941), einem polnischen Franziskaner-Minoriten, der im nationalsozialistischen Konzentrationslager Auschwitz ermordet worden war, und bemüht sich um Gesten der Wiedergutmachung, individueller Unterstützung für Opfer und den Ausdruck von Sympathie und Solidarität mit den Opfern der deutschen Konzentrationslager, besonders in Polen und Deutschland. Der Verein entstand aus der eher zufälligen Begegnung einer Gruppe von Christen der deutschen Sektion von Pax Christi mit zwei ehemaligen Häftlingen 1964 in Auschwitz. Er wurde schließlich 1973 durch einen gemeinsamen Beschluss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und 13 weiterer katholischer Verbände, wie dem Kolpingwerk, gegründet.
Die Verständigung mit und die Unterstützung von ehemaligen KZ- und Ghetto-Häftlingen aus Polen und anderen Ländern erfolgt unabhängig von ihrer Konfession oder Weltanschauung. Im Caritas-Zentrum in Billigheim finden seit einigen Jahren immer wieder Begegnungen statt.
In Polen und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion leben noch immer über 30.000 ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager und Ghettos.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- René Andrée, Aus Hass ist Freundschaft geworden, RNZ vom 29. Mai. 2008, S. 5 (HD Nachrichten)
- Maximilian-Kolbe-Werk, Herausgegeber: Fragt uns, wir sind die letzten... 76 Seiten. Zeugnisse von Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos. Freiburg, 2003.