Stadtwerke Heidelberg: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Stadtwerke Heidelberg''' sind | [[Datei:Eingang Stadtwerke Heidelberg Kurfuersten-Anlage 42-50.jpg|miniatur|Die Stadtwerke Heidelberg mit Kundenzentrum in der Kurfürsten-Anlage 42-50 nahe dem Heidelberger Hauptbahnhof.]] | ||
Die '''Stadtwerke Heidelberg''' sind ein Unternehmen der Stadt [[Heidelberg]] und bieten Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme an. Außerdem betreiben sie die [[Schwimmbäder in Heidelberg]] sowie Garagen und haben die Betriebsführung für die Wasserversorgung sowie die [[Heidelberger Bergbahn|Heidelberger Bergbahnen]] im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg übernommen. | |||
== Leitung == | |||
Die Stadtwerke werden seit 2009 von Rudolf Irmscher geleitet. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
=== Anfänge der öffentlichen Versorgung in Heidelberg === | |||
Im Jahre 1873 begann die öffentliche Wasserversorgung in Heidelberg. Fünf Jahr später, 1877, ging das Gaswerk in städtisches Eigentum über. 1899 wurde das städtische Elektrizitätswerk gebaut. Das Gaswerk in Heidelberg-[[Pfaffengrund]] nahm 1915 den Betrieb auf. Bereits 1934 gab es die erste Fernheizanlage. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung wurde 1963 das Grundwasserwerk Rauschen gebaut. 1971 erfolgte die Umstellung der Gasversorgung von Stadtgas auf Erdgas. | |||
Parallel dazu entwickelt sich der öffentliche Personenverkehr (ÖPNV): 1885 wurde die Heidelberger Straßen- und Bergbahngesellschaft Leferenz & Co. gegründet. Im gleichen Jahr nahm die erste Pferdebahn in der Heidelberger Altstadt ihre Fahrt auf. 1890 ging die untere Bergbahn in Betrieb und pendelte erstmals zwischen der Station Kornmarkt in der Heidelberger Altstadt und der Station Molkenkur. Im Jahre 1902 fuhr schließlich die erste elektrische Straßenbahn zwischen dem damaligen Heidelberger Hauptbahnhof und dem Marktplatz. | |||
=== Veränderungen der Organisationsform === | |||
Die Stadtwerke, zunächst als Eigenbetrieb geführt, wurden 1970 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. | |||
1975 wurde die Unternehmensgruppe Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (HVV) gegründet. Deren Tochtergesellschaften waren die [[Stadtwerke Heidelberg AG (SWH)]] und die [[Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH|Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB)]]. Nachdem der [[Verkehrsverbund Rhein-Neckar GmbH|Verkehrsverbund Rhein-Neckar(VRN)]] im Jahre 1989 gegründet worden war, trat die HSB diesem Verbund bei. | |||
2007 wurden die HVV umstrukturiert und in Heidelberger Stadtwerke GmbH umbenannt. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue Gesellschaften gegründet: die Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH aus der ehemaligen Stadtwerke Heidelberg AG und die Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH. Netzbetrieb und Vertrieb wurden entflochten. | |||
2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurde die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.<ref>alle Angaben nach [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Historie/Historie.html]</ref> | |||
== Die Energiekonzeption 2030 und ihre Umsetzung == | |||
In ihrer ''Energiekonzeption 2030'' haben sich die Stadtwerke Heidelberg die Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom und den Anteil CO<sub>2</sub>-freier Wärme kontinuierlich zu erhöhen. Dazu bauen sie ihre Eigenproduktion aus, zudem erhöhen sie den Anteil der Fernwärme am Wärmemarkt von 42 auf 50%. <ref>[https://www.swhd.de/energiekonzeption]</ref> Seit der erstmaligen Veröffentlichung der ''Energiekonzeption 2020'' in 2010 wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Zudem wurden auch die Ziele kontinuierlich fortentwickelt und damit anspruchsvoller. | |||
* Seit Herbst 2013 ist das [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] im Heidelberger Stadtteil [[Pfaffengrund]] in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.<ref>[https://www.swhd.de/holz-heizkraftwerk]</ref> | |||
* 2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Mit dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg]] und den 4 Biomethan-BHKW stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf rund 20%.<ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref> | |||
* 2018 startete außerdem der Bau eines Wärmespeichers, des sogenannten Energie- und Zukunftsspeichers, im [[Pfaffengrund]]. Als Pufferspeicher lagert er Wärme unter anderem aus dem [[Holz-Heizkraftwerk Heidelberg|Holz-Heizkraftwerk]] in Form von heißem Wasser ein und gibt sie wieder ab, wenn sie benötigt wird. Der Speicher entkoppelt so die Wärmeerzeugung und -nutzung und erhöht damit die Flexibilität der Energieversorgung. Der Energie- und Zukunftsspeicher soll öffentlich zugänglich sein und wird eine Gastronomie auf seinem Dach anbieten. Die Eröffnung des Turms für die Öffentlichkeit ist für Sommer 2023 vorgesehen.<ref>[https://www.swhd.de/energiespeicher]</ref> | |||
* In einem angrenzenden Technikgebäude entstehen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Pfaffengrund, dem sogenannten Energiepark, außerdem drei innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK-Anlagen), einer Kombination aus Luftwärmepumpen und BHKW sowie Power-To-Heat-Anlagen. Diese Anlagen, auch Elektrodenheizkessel genannt, sollen Strom aus Wind und Sonne – abhängig vom Bedarf an Wärme und Strom – in CO<sub>2</sub>-freie Wärme umwandeln. Eine erste Power-to-Heat-Anlage wurde in 2020 angeschlossen. Die erste der drei iKWK-Anlagen soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen, die beiden anderen im Jahr 2023. | |||
* Darüber hinaus haben die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit Partnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar das wäme.netz.werk Rhein Neckar gegründet, um die Fortentwicklung des Fernwärmesystems mit Fokus auf den Klimaschutz über kommunale Grenzen hinweg zu erreichen. Der Wärmebezug aus Mannheim ist in den vergangenen Jahren ebenfalls grüner geworden, so dass die Heidelberger Fernwärme inzwischen zu 50% CO<sub>2</sub>-frei ist. <ref>[https://www.swhd.de/nachhaltig-energie-erzeugen]</ref> | |||
* Das Umweltamt der Stadt Heidelberg erarbeitet darüber hinaus mit Unterstützung der Stadtwerke Heidelberg eine Kommunale Wärmeplanung. Darin werden Maßnahmen definiert, wie die Wärmenetze bis 2040 klimaneutral werden – mit Zwischenschritten bis 2030. Zu den weiteren Optionen für eine grüne Wärmeerzeugung gehört unter anderem die Nutzung der Flusswärme aus dem Neckar, der Abwärme aus einem Klärwerk, der Ausbau von Niedertemperaturnetzen sowie eines wechselwarmen Netzes, verbunden mit oberflächennaher Geothermie. Am Standort der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Bergheim entsteht dazu ein Showroom, in dem die Netz- und Haustechniken für das wechselwarme Netz exemplarisch realisiert werden, um sie interessierten Partnern vorstellen zu können. | |||
* Im Bereich '''Strom''' setzen die Stadtwerke Heidelberg neben der Kraftwärme-Kopplung vor allem auf Solarenergie. Ende 2021 waren 172 Solaranlagen mit einer Leistung von 7,3 MW in Betrieb. Bis Ende 2025 ist geplant, weitere 5 MW Anlagenleistung zuzubauen. Die größte PV-Anlage ist das [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Energiekonzeption/Solarenergie/Referenzanlagen/Feilheck/ Solarkraftwerk Feilheck] mit einer Leistung von 1,1 MW, die zweitgrößte die [https://www.swhd.de/de/SWH/Unternehmen/Energiekonzeption/Solarenergie/Referenzanlagen/Rottehalle-Wieblingen/Rottehalle-Wieblingen.html Aufdachanlage auf der Rottehalle in Wieblingen] mit einer Spitzenleistung von 0,7 MW. Ein weiterer Meilenstein soll 2030 erreicht sein: Durch Kooperationen mit anderen Partnern in der Stadtwerke Kooperation Trianel Wind und Solar soll bis dann eine Heidelberg zurechenbare Leistung von rund 24 MW realisiert sein. | |||
== Weblinks == | |||
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* {{Wikipedia}} | |||
[[Kategorie:Unternehmen (Heidelberg)]] | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 15. August 2022, 11:32 Uhr
Die Stadtwerke Heidelberg sind ein Unternehmen der Stadt Heidelberg und bieten Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Strom, Gas und Fernwärme an. Außerdem betreiben sie die Schwimmbäder in Heidelberg sowie Garagen und haben die Betriebsführung für die Wasserversorgung sowie die Heidelberger Bergbahnen im Auftrag der Stadtbetriebe Heidelberg übernommen.
Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadtwerke werden seit 2009 von Rudolf Irmscher geleitet.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Anfänge der öffentlichen Versorgung in Heidelberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahre 1873 begann die öffentliche Wasserversorgung in Heidelberg. Fünf Jahr später, 1877, ging das Gaswerk in städtisches Eigentum über. 1899 wurde das städtische Elektrizitätswerk gebaut. Das Gaswerk in Heidelberg-Pfaffengrund nahm 1915 den Betrieb auf. Bereits 1934 gab es die erste Fernheizanlage. Zur Sicherung der Trinkwasserversorgung wurde 1963 das Grundwasserwerk Rauschen gebaut. 1971 erfolgte die Umstellung der Gasversorgung von Stadtgas auf Erdgas.
Parallel dazu entwickelt sich der öffentliche Personenverkehr (ÖPNV): 1885 wurde die Heidelberger Straßen- und Bergbahngesellschaft Leferenz & Co. gegründet. Im gleichen Jahr nahm die erste Pferdebahn in der Heidelberger Altstadt ihre Fahrt auf. 1890 ging die untere Bergbahn in Betrieb und pendelte erstmals zwischen der Station Kornmarkt in der Heidelberger Altstadt und der Station Molkenkur. Im Jahre 1902 fuhr schließlich die erste elektrische Straßenbahn zwischen dem damaligen Heidelberger Hauptbahnhof und dem Marktplatz.
Veränderungen der Organisationsform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadtwerke, zunächst als Eigenbetrieb geführt, wurden 1970 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
1975 wurde die Unternehmensgruppe Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe GmbH (HVV) gegründet. Deren Tochtergesellschaften waren die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB). Nachdem der Verkehrsverbund Rhein-Neckar(VRN) im Jahre 1989 gegründet worden war, trat die HSB diesem Verbund bei.
2007 wurden die HVV umstrukturiert und in Heidelberger Stadtwerke GmbH umbenannt. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue Gesellschaften gegründet: die Stadtwerke Heidelberg Netze und Umwelt GmbH aus der ehemaligen Stadtwerke Heidelberg AG und die Stadtwerke Heidelberg Handel und Vertrieb GmbH. Netzbetrieb und Vertrieb wurden entflochten.
2009 kam es zu einer erneuten Umbenennung. Aus der Heidelberger Stadtwerke GmbH wurde die Stadtwerke Heidelberg GmbH. Den Vertrieb der Produkte hat die Stadtwerke Heidelberg Energie GmbH übernommen, die Netze werden von der Stadtwerke Heidelberg Netze GmbH betrieben. Weitere Tochtergesellschaften sind die Stadtwerke Heidelberg Umwelt GmbH, die Stadtwerke Heidelberg Bäder GmbH & CoKG, die Stadtwerke Heidelberg Garagen GmbH sowie die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH.[1]
Die Energiekonzeption 2030 und ihre Umsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In ihrer Energiekonzeption 2030 haben sich die Stadtwerke Heidelberg die Ziele gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom und den Anteil CO2-freier Wärme kontinuierlich zu erhöhen. Dazu bauen sie ihre Eigenproduktion aus, zudem erhöhen sie den Anteil der Fernwärme am Wärmemarkt von 42 auf 50%. [2] Seit der erstmaligen Veröffentlichung der Energiekonzeption 2020 in 2010 wurde bereits eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Zudem wurden auch die Ziele kontinuierlich fortentwickelt und damit anspruchsvoller.
- Seit Herbst 2013 ist das Holz-Heizkraftwerk im Heidelberger Stadtteil Pfaffengrund in Betrieb. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14% gestiegen. Die Stadtwerke Heidelberg haben rund 20 Mio. € in das Kraftwerk investiert.[3]
- 2014 gingen außerdem 6 Blockheizkraftwerke (BHKW) in Betrieb. Vier davon werden mit Biomethan betrieben. Mit dem Holz-Heizkraftwerk Heidelberg und den 4 Biomethan-BHKW stieg der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf rund 20%.[4]
- 2018 startete außerdem der Bau eines Wärmespeichers, des sogenannten Energie- und Zukunftsspeichers, im Pfaffengrund. Als Pufferspeicher lagert er Wärme unter anderem aus dem Holz-Heizkraftwerk in Form von heißem Wasser ein und gibt sie wieder ab, wenn sie benötigt wird. Der Speicher entkoppelt so die Wärmeerzeugung und -nutzung und erhöht damit die Flexibilität der Energieversorgung. Der Energie- und Zukunftsspeicher soll öffentlich zugänglich sein und wird eine Gastronomie auf seinem Dach anbieten. Die Eröffnung des Turms für die Öffentlichkeit ist für Sommer 2023 vorgesehen.[5]
- In einem angrenzenden Technikgebäude entstehen auf dem Gelände der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Pfaffengrund, dem sogenannten Energiepark, außerdem drei innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (iKWK-Anlagen), einer Kombination aus Luftwärmepumpen und BHKW sowie Power-To-Heat-Anlagen. Diese Anlagen, auch Elektrodenheizkessel genannt, sollen Strom aus Wind und Sonne – abhängig vom Bedarf an Wärme und Strom – in CO2-freie Wärme umwandeln. Eine erste Power-to-Heat-Anlage wurde in 2020 angeschlossen. Die erste der drei iKWK-Anlagen soll im Jahr 2022 in Betrieb gehen, die beiden anderen im Jahr 2023.
- Darüber hinaus haben die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit Partnern aus der Metropolregion Rhein-Neckar das wäme.netz.werk Rhein Neckar gegründet, um die Fortentwicklung des Fernwärmesystems mit Fokus auf den Klimaschutz über kommunale Grenzen hinweg zu erreichen. Der Wärmebezug aus Mannheim ist in den vergangenen Jahren ebenfalls grüner geworden, so dass die Heidelberger Fernwärme inzwischen zu 50% CO2-frei ist. [6]
- Das Umweltamt der Stadt Heidelberg erarbeitet darüber hinaus mit Unterstützung der Stadtwerke Heidelberg eine Kommunale Wärmeplanung. Darin werden Maßnahmen definiert, wie die Wärmenetze bis 2040 klimaneutral werden – mit Zwischenschritten bis 2030. Zu den weiteren Optionen für eine grüne Wärmeerzeugung gehört unter anderem die Nutzung der Flusswärme aus dem Neckar, der Abwärme aus einem Klärwerk, der Ausbau von Niedertemperaturnetzen sowie eines wechselwarmen Netzes, verbunden mit oberflächennaher Geothermie. Am Standort der Stadtwerke Heidelberg in Heidelberg-Bergheim entsteht dazu ein Showroom, in dem die Netz- und Haustechniken für das wechselwarme Netz exemplarisch realisiert werden, um sie interessierten Partnern vorstellen zu können.
- Im Bereich Strom setzen die Stadtwerke Heidelberg neben der Kraftwärme-Kopplung vor allem auf Solarenergie. Ende 2021 waren 172 Solaranlagen mit einer Leistung von 7,3 MW in Betrieb. Bis Ende 2025 ist geplant, weitere 5 MW Anlagenleistung zuzubauen. Die größte PV-Anlage ist das Solarkraftwerk Feilheck mit einer Leistung von 1,1 MW, die zweitgrößte die Aufdachanlage auf der Rottehalle in Wieblingen mit einer Spitzenleistung von 0,7 MW. Ein weiterer Meilenstein soll 2030 erreicht sein: Durch Kooperationen mit anderen Partnern in der Stadtwerke Kooperation Trianel Wind und Solar soll bis dann eine Heidelberg zurechenbare Leistung von rund 24 MW realisiert sein.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Offizielle Webpräsenz „Stadtwerke Heidelberg“
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Stadtwerke Heidelberg“