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Im April 1945 setzt Stadtkommandant Captain Haskell den ehemaligen 1. Bürgermeister und städtischen Oberrechtsrat [[Friedrich Josef Amberger]] als kommissarischen Oberbürgermeister ein. | Im April 1945 setzt Stadtkommandant Captain Haskell den ehemaligen 1. Bürgermeister und städtischen Oberrechtsrat [[Friedrich Josef Amberger]] als kommissarischen Oberbürgermeister ein. | ||
Drei Lager für Displaced Persons werden eingerichtet: | Drei Lager für [[Displaced Persons]] werden eingerichtet: | ||
* Kirchheimer Weg (Grenadierkaserne), | * Kirchheimer Weg (Grenadierkaserne), | ||
* Stotz Russian Camp, | * Stotz Russian Camp, | ||
* das Baggerloch/ bei der Dreibogenbrücke. | * das Baggerloch/ bei der Dreibogenbrücke. | ||
Die Stadthalle wird beschlagnahmt und als Special Service Center der Army genutzt. | Die [[Stadthalle]] wird beschlagnahmt und als Special Service Center der Army genutzt. | ||
== Die US-Militärverwaltung in Heidelberg== | == Die US-Militärverwaltung in Heidelberg== | ||
Von September 1945 bis März 1946 ist General Geoffrey Keyes Befehlshaber der 7. US-Armee in Heidelberg. | Von September 1945 bis März 1946 ist General [[Geoffrey Keyes]] Befehlshaber der [[7. US-Armee]] in Heidelberg. | ||
Am 23. August 1948 wird die 1937 erbaute Großdeutschland-Kaserne in der Römerstraße, Sitz des amerikanischen Hauptquartiers, zur Erinnerung an Staff Sergeant Charles L. Campbell vom 14th Infantry Regiment, 71st Infantry Division, Campbell-Kaserne genannt. Campbell hatte am 28. März 1948 bei Mannheim eine Patrouille über den Rhein geführt und wurde getötet, als er den Rückzug der Patrouille zum Westufer deckte. | Am 23. August 1948 wird die 1937 erbaute Großdeutschland-Kaserne in der [[Römerstraße]], Sitz des amerikanischen Hauptquartiers, zur Erinnerung an Staff Sergeant Charles L. Campbell vom 14th Infantry Regiment, 71st Infantry Division, [[Campbell-Kaserne]] genannt. Campbell hatte am 28. März 1948 bei Mannheim eine Patrouille über den Rhein geführt und wurde getötet, als er den Rückzug der Patrouille zum Westufer deckte. | ||
Vom September 1948 bis 1952 ist William T. Neel (ziviler) Leiter des LSO SK/LK (Liaison and Security Office/Stadtkreis/Landkreis) Heidelberg - ab 1949 in der Funktion im Kreis Resident Office | Vom September 1948 bis 1952 ist William T. Neel (ziviler) Leiter des LSO SK/LK (Liaison and Security Office/Stadtkreis/Landkreis) Heidelberg - ab 1949 in der Funktion im Kreis Resident Office | ||
1949 sind in Heidelberg von der Besatzungsmacht requiriert: | 1949 sind in Heidelberg von der Besatzungsmacht requiriert: | ||
*453 Wohngebäude, 27 Hotels und Pensionen, 13 Gaststätten und Restaurants, 22 öffentliche Gebäude, 19 gewerblich genutzte Gebäude, sowie Turnhallen, Sportplätze und das [[Thermalbad]]. | |||
Bis 1956 hält die US-Army in Heidelberg noch | |||
* 102 Häuser beschlagnahmt. | |||
Bis 1956 hält die US-Army in Heidelberg noch 102 Häuser beschlagnahmt. | |||
1957 wird als letztes Hotel die „[[Molkenkur]]“ von ihr geräumt. | 1957 wird als letztes Hotel die „[[Molkenkur]]“ von ihr geräumt. | ||
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* Otto Frommel: ''Der Einzug der Amerikaner in Heidelberg. 30. März 1945.'' In: [[Heidelberger Geschichtsverein]] e.V. (HGV): ''Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt.'' Nr. 12 von 2008. ISBN 978-3-924566-31-9, S. 125-129 | * Otto Frommel: ''Der Einzug der Amerikaner in Heidelberg. 30. März 1945.'' In: [[Heidelberger Geschichtsverein]] e.V. (HGV): ''Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt.'' Nr. 12 von 2008. ISBN 978-3-924566-31-9, S. 125-129 | ||
* Theodor Scharnholz: ''„Bill wollte viel für die Deutschen!“ William T. Neel als amerikanischer Militärregierungs- und Residenzoffizier in Heidelberg, 1948–1952.'' In: Heidelberger Geschichtsverein: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, 6/2001, S. 163-185 | * Theodor Scharnholz: ''„Bill wollte viel für die Deutschen!“ William T. Neel als amerikanischer Militärregierungs- und Residenzoffizier in Heidelberg, 1948–1952.'' In: Heidelberger Geschichtsverein: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt, 6/2001, S. 163-185 | ||
* Karl Moersch, Reinhold Weber (Herausgeber): ''Die Zeit nach dem Krieg: Städte im Wiederaufbau.'' Kohlhammer Verlag, 2008 - 420 Seiten. ISBN 9783170197244. Darin Philipp Gassert: ''HD, die Unversehrte'' -> S. 126 - 156 | |||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
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* {{Weblink|www.8ung.at/bahnstadt-hd.de/1933.htm|Zeittafel Heidelberg 1933-1945}} des [[Heidelberger Geschichtsverein|Heidelberger Geschichtsverein e.V.]](HGV) | * {{Weblink|www.8ung.at/bahnstadt-hd.de/1933.htm|Zeittafel Heidelberg 1933-1945}} des [[Heidelberger Geschichtsverein|Heidelberger Geschichtsverein e.V.]](HGV) |
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