Johann Caspar Bluntschli: Unterschied zwischen den Versionen

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Bluntschli studierte in Berlin und Bonn, wo er auch 1829 zum Dr.jur. promoviert wurde. 1833 wurde er Professor für römisches Recht in Zürich.  
Bluntschli studierte in Berlin und Bonn, wo er auch 1829 zum Dr.jur. promoviert wurde. 1833 wurde er Professor für römisches Recht in Zürich.  


Nachdem Bluntschli schon in Zürich politisch aktiv geworden und Präsident des Großen Rats von Zürich geworden war, ging er 1848 nach München und 1861 von dort nach [[Universität Heidelberg|Heidelberg]] als Nachfolger des Staatsrechtlers [[Robert von Mohl]]. Unter dem Einfluss seines Lehrers [[Friedrich Carl von Savigny]] wurde er schon früh zum Anhänger der ''historischen Rechtsschule''.  Bluntschli amtierte zwei Mal als Prorektor der Universität (Rektor war der Großherzog). Er hatte sich bei der Annahme der Berufung auf den Lehrstuhl die Zusicherung einer politischen Stellung als Mitglied einer Badischen Kammer ausbedungen. <ref>Johann Caspar Bluntschli, ''Denkwürdiges aus meinem Leben'', S. 309 f., hier zitiert nach Leena Ruuskanen, S. 137</ref>
Nachdem Bluntschli schon in Zürich politisch aktiv und Präsident des Großen Rats von Zürich geworden war, ging er 1848 nach München und 1861 von dort nach [[Universität Heidelberg|Heidelberg]] als Nachfolger des Staatsrechtlers [[Robert von Mohl]]. Unter dem Einfluss seines Lehrers [[Friedrich Carl von Savigny]] wurde er schon früh zum Anhänger der ''historischen Rechtsschule''.  Bluntschli amtierte zwei Mal als Prorektor der Universität (Rektor war der Großherzog). Er hatte sich bei der Annahme der Berufung auf den Lehrstuhl die Zusicherung einer politischen Stellung als Mitglied einer Badischen Kammer ausbedungen. <ref>Johann Caspar Bluntschli, ''Denkwürdiges aus meinem Leben'', S. 309 f., hier zitiert nach Leena Ruuskanen, S. 137</ref>


Auch in Baden betätigte sich Bluntschli politisch, hier bei den Nationalliberalen. Er war erst Mitglied des Herrenhauses, dann Mitglied der Zweiten Kammer, deren Präsident er wurde.  
Auch in Baden betätigte sich Bluntschli politisch, hier bei den Nationalliberalen. Er war erst Mitglied des Herrenhauses, dann Mitglied der Zweiten Kammer, deren Präsident er wurde.  
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