Karl Adolph von Vangerow
Karl Adolph von Vangerow (auch: Carl Philipp Adolph von Vangerow) (* 3. Juni 1808 in Schiffelbach/Marburg; † 11. Oktober 1870 in Heidelberg, auf dem Bergfriedhof begraben. Nach Auflösung der Familiengrabstätte befindet sich heute der Grabstein in der Abteilung D neu) war Professor der Rechtswissenschaften, geheimer Hofrat und Ehrenbürger von Heidelberg (1852).
Leben und Wirken
Am 6. September 1833 wurde Vangerow zum außerordentlichen Professor, am 14. Juni 1837 zum ordentlichen Professor an der Universität Marburg ernannt.
Im März 1840 erhält er den Ruf auf den Lehrstuhl für Römisches Recht an der Universität Heidelberg (Nachfolger von Anton Friedrich Justus Thibaut). Er wohnte bis zu seinem Tod in der Märzgasse 18 ("Palais Wiser").
In den Jahren 1845 und 1863 war er Rektor der Universität Heidelberg
Ehrungen
- 1852 wurde Vangerwo Ehrenbürger der Stadt Heidelberg.
- 1983: Im Innenhof der Grünanlage Vangerowstraße/Yorkstraße wird eine Wildkirsche, Vangerow gewidmet, gepflanzt
- Nach ihm wurde die Vangerowstraße im Heidelberger Stadtteil Bergheim benannt.
Literatur
- Ein Baum erinnert am Geheimrat von Vangerow, in: Heidelberger Amtsanzeiger, Nr. 5, 4. 2. 1983, S. 1
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A. Band XVII, Seite 493, Band 81 der Gesamtreihe. Limburg (Lahn) 1983
- Heidelberger Köpfe. Die Professorenporträts von Dénes v. Szebeny, Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, 28. Oktober 2004 - 23. Januar 2005. Texte von Carsten Juwig und Reinhard Düchting. Heidelberg 2004. S. 34
- Hans-Peter Haferkamp, Karl Adolph von Vangerow (1808–1870). Pandektenrecht und „Mumiencultus“, in: ZEuP. 16. Jg., Bd. 2, 2008, S. 813–844
- Leena Ruuskanen, Der Heidelberger Bergfriedhof. Kulturgeschichte und Grabkultur. Ausgewählte Grabstätten, Heidelberg 1992, S. 120
- Friedrich von Weech (Hg.), Badische Biographien, Erster Theil, Heidelberg, 1875, S. 382-385