Heidelberger Schloss: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Hortus Palatinus ===
=== Hortus Palatinus ===
Der eigentliche Schlossgarten (oder Hortus Palatinus, lateinisch für "der pfälzische Garten") wurde im Auftrag des Kurfürsten Friedrich V. durch Salomon de Caus angelegt. Dazu wurden weite Teile der Befestigungsanlagen abgetragen, planiert und umgebaut. Dieser Gartenteil galt zu seiner Zeit als einer der berühmten Gärten Europas. Er wurde nie ferstiggestellt. Form und Anlage der zum Teil ausgeführten, zum Teil geplanten Parterres sind durch Gemäde überliefert.
Der eigentliche (hintere) Schlossgarten (oder [[Hortus Palatinus]], lateinisch für "der pfälzische Garten") wurde im Auftrag des Kurfürsten [[Friedrich V.]] durch [[Salomon de Caus]] angelegt. Dazu wurden weite Teile der Befestigungsanlagen abgetragen, planiert und umgebaut. Dieser Gartenteil galt zu seiner Zeit als einer der berühmten Gärten Europas. Er wurde (nach dem Wegzug des Fürsten nach Prag) nie fertiggestellt. Form und Anlage der zum Teil ausgeführten, zum Teil geplanten Parterres und Terrassen sind durch Gemäde überliefert. Heute haben wir es der Form nach eher mit einem [[Landschaftsgarten]] zu tun.


Die Scheffelterrasse ruht auf einer gemauerten Befestigung in Form von 20 Meter hohen Bogenkonstruktionen. Dadurch konnte der Garten auch am Friesenberg auf gleicher Höhe fast bis zur Bergkante Richtung Neckar hin erweitert werden. Den Namen trägt die Scheffelterrasse erst seit dem 19. Jhdt. Damals wurde eine Statue des Dichters Joseph Victor von Scheffel hier errichtet als Dank für die Heidelberg besingenden Gedichte/Lieder Scheffels.
Die Scheffelterrasse ruht auf einer gemauerten Befestigung in Form von 20 Meter hohen Bogenkonstruktionen. Dadurch konnte der Garten auch am Friesenberg auf gleicher Höhe fast bis zur Bergkante Richtung Neckar hin in einer L-Form erweitert werden. Den Namen trägt die Scheffelterrasse erst seit dem 19. Jhdt. Damals wurde eine Statue des Dichters [[Joseph Victor von Scheffel]] hier errichtet als Dank für die Heidelberg besingenden Gedichte/Lieder Scheffels.


Der Baumbestand ist als eine Baum-Sammlung angelegt worden.  Exotische Bäumen sind hier:
Der Baumbestand ist als eine [[Aboretum|Baum-Sammlung]] angelegt worden.  Exotische Bäumen sind hier:
Kaukasische Flügelnuß, Eschen-Ahornt, Fächerbaum - der Ginkgo biloba, Mehlbeere.
Kaukasische Flügelnuß, Eschen-Ahornt, Fächerbaum - der Ginkgo biloba, die Mehlbeere.


Zu ihm gehört auch die 3,5 Meter höher angelegte Dritte Terrasse (auch Universitätsterrasse) . Dieser zweite Name folgt aus dem ab 1870 von der Universität angelgte botanische Garten. Sein Nachfolger wurde auf das heutige Gelände hinter der Ludolf-Krehl-Klinik in Bergheim verllegt. Auch auf der Zwischenterrasse sind einige exotische Bäume zu sehen: Hemlocktanne, Mispel, Turners-Eiche, Thuja, Atlas-Zeder und Mammutbau] (Sequoiadendron giganteum)
Zu ihm gehört auch die 3,5 Meter höher angelegte Dritte Terrasse (auch Universitätsterrasse) . Dieser zweite Name folgt aus dem ab 1870 von der Universität angelegten [[Botanischer Garten|botanischen Garten]]. Sein Nachfolger wurde auf das heutige Gelände hinter der Ludolf-Krehl-Klinik in Bergheim verlegt. Auch auf der Zwischenterrasse sind einige exotische Bäume zu sehen: Hemlocktanne, Mispel, Turners-Eiche, Thuja, Atlas-Zeder und Mammutbau (Sequoiadendron giganteum).


Quasi als Aussichtsplattform für den Garten wurde die ''Vierte Terrasse'' (auch: Obere Terrasse) 2,5 Meter höher als die Universitätsterrasse für den fürstlichen Hofstaat angelegt, um die Knoten- und Broderiebeete von oben bewundern zu können. Diese Terrasse ist 8,5 Meter breit und hatte zur Bergseite hin eine Stützmauer, in der auch ein Treppenaufgang zum Schloßwolfsbrunnenweg eingelassen ist. Die Höhe dieser Mauer zeigt, wie tief der Garten in den Berg hineingegraben worden ist.
Quasi als Aussichtsplattform für den Garten wurde die ''Vierte Terrasse'' (auch: Obere Terrasse) nochmals 2,5 Meter höher als die Universitätsterrasse für die "Ausflüge" des fürstlichen Hofstaats angelegt, um von dort die Knoten- und Broderiebeete von oben bewundern zu können. Außerdem fanden hier Kugel- bzw. Ball-Spiele statt. Diese Terrasse ist 8,5 Meter breit und hatte zur Bergseite hin eine Stützmauer, in der auch ein Treppenaufgang zum [[Schloßwolfsbrunnenweg]] eingelassen ist. Die Höhe dieser Mauer zeigt, wie tief der Garten in den [[Königsstuhl|Berg]] hineingegraben worden ist.


===Diskussion um seine Wiederherstellung===
===Diskussion um seine Wiederherstellung===
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