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'''Johanna Geissmar''' ( | '''Johanna Geissmar''' (geboren [[7. Dezember]] [[1877]] in [[Mannheim]]; gestorben [[14. August]] [[1942]] im KZ Auschwitz) war eine [[Jude|jüdische]] Ärztin in [[Heidelberg]], die im [[Nationalsozialismus|NS-Regime]] ermordet wurde. | ||
Im August 1942 wurde sie ins | Im Jahre [[1900]] wurden erstmals Frauen an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Heidelberger Universität]] zum Medizinstudium zugelassen. | ||
Johanna Geissmar holte das Abitur nach und studierte. 1915 schloss sie erfolgreich mit dem Titel des „Doktor med.“ ab. Sie arbeitete danach als Ärztin in einem Heidelberger [[Lazarett]]. Ab 1920 praktizierte sie als Kinderärztin in Heidelberg. Anfang 1933 musste sie ihre Praxis schließen, da ihr die Kassenzulassung entzogen wurde. | |||
Nach dem 28. August 1933 zog Johanna Geissmar in den Schwarzwald und lebte ab 1935 in Saig. Nach dem [[Novemberpogrom 1938]] wurde Johanna Geissmar tätlich angegriffen. | |||
Im August 1942 wurde sie ins KZ Auschwitz-Birkenau transportiert. Als Todestag wird ihr Ankunftstag in Auschwitz-Birkenau festgehalten: der 14. August 1942. | |||
== Erinnerung == | == Erinnerung == | ||
Eine Gedenktafel für | Eine Gedenktafel für Johanna Geissmar befindet sich an dem Gebäude, in dem sie zuletzt wohnte: Hochfirstweg 25 in Lenzkirch-Saig. | ||
Das [[ZDF]] zeigte am 31. Januar 2009 in einer Sendung der Reihe ''History'' einen Film mit dem Titel „Engel in der Hölle“ von Dietmar Schulz. | |||
2013 beschloss die Schulkonferenz des Peter-Petersen-Gymnasiums in Mannheim-Schönau, die Schule zukünftig nach Johanna Geissmar zu benennen. Seit dem 1. Februar 2014 trägt sie nun den Namen Johanna-Geissmar-Gymnasium. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* [[Pauline Maier]] | * [[Pauline Maier]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Richard Zahlten: ''Dr. Johanna Geissmar: Von Mannheim nach Heidelberg und über den Schwarzwald durch Gurs nach Auschwitz-Birkenau. 1877-1942. Einer jüdischen Ärztin 60 Jahre danach zum Gedenken.'' Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 2001 | * Richard Zahlten: ''Dr. Johanna Geissmar: Von Mannheim nach Heidelberg und über den Schwarzwald durch Gurs nach Auschwitz-Birkenau. 1877-1942. Einer jüdischen Ärztin 60 Jahre danach zum Gedenken.'' Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 2001. ISBN 3896496611. | ||
== Weblinks == | |||
*{{Wikipedia}} | |||
*{{Weblink|1=www.freiburg-schwarzwald.de/gurs.htm#Johanna%20Geissmar%20und%20Pauline%20Maier:%20Engel%20in%20der%20H%F6lle|2=In das „Camp de Gurs“}} - größtes französische Internierungslager der NS-Zeit in den Pyrenäen - wurden 5.600 Juden aus Baden verschleppt. (Bei www.mahnmal-projekt.de) | |||
*{{Weblink|1=www.badische-zeitung.de/lenzkirch/engel-in-der-hoelle-von-gurs--10631810.html|2=Bericht in der Badischen Zeitung}} vom 23. Januar 2009 | |||
*{{LBW-P|325653}} | |||
{{ | {{SORTIERUNG:Geissmar, Johanna}} | ||
[[Kategorie:Mannheimer]] | |||
[[Kategorie:Frau]] | |||
[[Kategorie:NS-Opfer]] |
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