Mittelburg Neckarsteinach: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==


Die Burg wurde [[1165]] durch Conrad I. von Steinach erbaut. Dieser war als jüngerer Bruder des Familienerbes, Bligger II. von Steinach, nicht in der Erbfolge bedacht worden und errichtete deshalb auf dem selben Felsen, auf dem auch der  [[Hinterburg Neckarsteinach|Familienstammsitz]] stand, eine neue Burg. Conrad hatte die Burg zur Hälfte als [[Bistum Worms|Wormser]] Lehen, zur anderen Hälfte in Eigenem Besitz.  
Die Burg wurde [[1165]] durch Conrad I. von Steinach erbaut. Dieser war als jüngerer Bruder des Familienerbes, Bligger II. von Steinach, nicht in der Erbfolge bedacht worden und errichtete deshalb auf dem selben Felsen, auf dem auch der  [[Hinterburg Neckarsteinach|Familienstammsitz]] stand, eine neue Burg. Conrad hatte die Burg zur Hälfte als [[Bistum Worms|Wormser]] Lehen, zur anderen Hälfte in eigenem Besitz.  


[[1325]] kam sie je zur Hälfte in den Besitz der Bischöfe von Worms und Mainz. Während die Mainzer Hälfte in den Jahren bis [[1550]] achtzehn mal verpfändet wurde, erlebte die Wormser Hälfte durch die Hirschhorner Ritter eine Kontinuität zwischen [[1400]] und [[1436]].  
[[1325]] kam sie je zur Hälfte in den Besitz der Bischöfe von Worms und Mainz. Während die Mainzer Hälfte in den Jahren bis [[1550]] achtzehn mal verpfändet wurde, erlebte die Wormser Hälfte durch die Hirschhorner Ritter eine Kontinuität zwischen [[1400]] und [[1436]].  


Im Jahr 1550 übernahmen die Landschaden wieder die Burg, die sie umgehend im Renaissance-Stil umbauen ließen. Als bauliches Vorbild für diese Baumaßnahmen wurde das [[Heidelberger Schloss]] herangezogen.  
Im Jahr 1550 übernahmen die Landschaden wieder die Burg, die sie umgehend im Renaissance-Stil umbauen ließen. Als bauliches Vorbild für diese Baumaßnahmen wurde das [[Heidelberger Schloss]] herangezogen.  


Vier Jahre nach dem Aussterben des Geschlechtes der Landschaden im Jahr [[1653]] ging die Burg als Lehen an den Freiherren von Metternich. Nach dem dessen Familie hundert Jahre später ebenfalls ausstarb, verwalteten die beiden Bistümer die Burg selbst. Die Ansprüche der Freiherren von Dorth, die von der Familie von Metternich abstammte, wurden von beiden Eigentümern abgewiesen. Erst nach dem Übergang des Ortes Neckarsteinach an das Land [[Hessen|Hessen-Darmstadt]] konnte die Burg im Jahr [[1807]] zum Preis von 2000 Gulden erworben werden.  
Vier Jahre nach dem Aussterben des Geschlechtes der Landschaden im Jahr [[1653]] ging die Burg als Lehen an den Freiherren von Metternich. Nachdem dessen Familie hundert Jahre später ebenfalls ausstarb, verwalteten die beiden Bistümer die Burg selbst. Die Ansprüche der Freiherren von Dorth, die von der Familie von Metternich abstammte, wurden von beiden Eigentümern abgewiesen. Erst nach dem Übergang des Ortes Neckarsteinach an das Land [[Hessen|Hessen-Darmstadt]] konnte die Burg im Jahr [[1807]] zum Preis von 2000 Gulden erworben werden.  


[[1835]] begann ein Umbau in neugotischem Stil, der auf Wunsch der eingeheirateten Freiherrin von Warsberg zwanzig Jahre später mit dem Bau einer Kapelle in der Burg endete.  
[[1835]] begann ein Umbau in neugotischem Stil, der auf Wunsch der eingeheirateten Freiherrin von Warsberg zwanzig Jahre später mit dem Bau einer Kapelle in der Burg endete.  


[[1934]] begann eine Umgestaltung des Burginnern in den ursprünglichen Baustil. Die entsprechende Anpassung des Äußeren konnte aufgrund des Ausbruches des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] nicht begonnen werden.  
[[1934]] begann eine Umgestaltung des Burginneren in den ursprünglichen Baustil. Die entsprechende Anpassung des Äußeren konnte aufgrund des Ausbruches des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] nicht begonnen werden.  


Seit [[1983]] ist Johannes Freiherr v. Warsberg Eigentümer der Burg. Dessen Großvater kam [[1920]] durch Adoption in die direkte Erbfolge. Die heutigen Burgherren können in Stammbaum auf Bligger II. von Steinach zurückführen.  
Seit [[1983]] ist Johannes Freiherr v. Warsberg Eigentümer der Burg. Dessen Großvater kam [[1920]] durch Adoption in die direkte Erbfolge. Die heutigen Burgherren können in Stammbaum auf Bligger II. von Steinach zurückführen.  
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Datei:Mittelburg Neckarsteinach 08.JPG|Eingangstor
Datei:Mittelburg Neckarsteinach 08.JPG|Eingangstor
Datei:Mittelburg Neckarsteinach 09.JPG|In der Umgebung
Datei:Mittelburg Neckarsteinach 09.JPG|In der Umgebung
Datei:Mittelburg Neckarsteinach Bildstock.JPG|Bildstock....
Datei:Mittelburg Neckarsteinach Bildstock.JPG|Bildstock
Datei:Mittelburg Neckarsteinach Kreuz.JPG|...und Kreuz im Außenbereich
Datei:Mittelburg Neckarsteinach Kreuz.JPG|und Kreuz im Außenbereich
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