Festung Germersheim
Die Festung Germersheim wurde zwischen 1834 und 1864 als Stadumwallung errichtet. Sie wurde 1920/21 aufgrund von Bestimmungen im Versailler Vertrag geschleift. Einige Teile, wie die beiden Stadttore, sind heute noch erhalten. In einem befindet sich ein Heimatmuseum, wo auch ein Modell der unzerstörten Festung gezeigt wird.
Es gibt im Zusammenhang mit der Festung zwei Stadtrundwege. Einer thematisiert die Grünzonen die sich im Bereich der Festung entwickelt haben, der andere thematisiert auf 10 Stationen die erhaltenen Teile der Festung
Weißenburger Tor
1839 nach Plänen von Friedrich von Gärtner erbaut. Verziert durch das bayrische Staatswappen. Beherbergt heute das Germersheimer Tourismus-Zentrum.
Fronte Lamotte
Fronte Beckers
Benannt nach General Karl August Reichsgraf von Beckers (1770-1832). Die U-Form der weitgehend erhaltenen Anlage ist typisch für zeitgenössische Festungsbauten. Heute ist hier die Musikschule und ein Jugendzentrum untergebracht.
Stengelkaserne
Nach General Karl Freiherr von Stengel (1765-1818) benannt.
Ludwigstor
Das zweite Stadttor Germersheims, aufgrund des moratigen Unterbodesn auf 850 Eichenpfählen errichtet. Heute ist hier das "Stadt-und Festungsmuseum untergebracht. Die beiden Statuen welche als Zier an der Mauer angebracht sind stellen den damaligen bayrischen König Ludwig und den Erbauer der Festung, Ingenieur-Oberst Friedrich Ritter von Schmauß dar.
Zeughaus und Carnot'sche Mauer
Als Defensivbau waren hier Verteidigungsgeschütze stationiert. Stellenweise sind die Mauern vier Meter dick. Das Deutsche Straßenmuseum ist hier untergebracht. Angeschlossen ans Zeughaus ist die "Carnot'sche Mauer", benannt nach dem französischen Festungsbauingenieur Carnot.
Weitere Festungsgebäude und damit in Verbindung Stehendes
Am 23. Juli 1944 wurde Hans Graf von Sponeck in Germersheim, wo er in Festungshaft saß, hingerichtet. Später wurde an der Hinrichtungsstätte ein Gedenkstein aufgestellt, eine ergänzende Tafel zur kritischen Bewertung von Sponecks folgte später.