Festung Germersheim

Die Festung Germersheim wurde zwischen 1834 und 1864 als Stadumwallung errichtet. Sie wurde 1920/21 aufgrund von Bestimmungen im Versailler Vertrag geschleift. Einige Teile, wie die beiden Stadttore, sind heute noch erhalten. In einem befindet sich ein Heimatmuseum, wo auch ein Modell der unzerstörten Festung gezeigt wird.

Es gibt im Zusammenhang mit der Festung zwei Stadtrundwege. Einer thematisiert die Grünzonen die sich im Bereich der Festung entwickelt haben, der andere thematisiert auf 10 Stationen die erhaltenen Teile der Festung

Weißenburger Tor

1839 nach Plänen von Friedrich von Gärtner erbaut. Verziert durch das bayrische Staatswappen. War lange Zeit Sitz der Germersheimer Hauptwache. Das ursprüngliche Steildach wurde vor 1914 entfernt. Beherbergt heute das Germersheimer Tourismus-Zentrum.

Stadtauswärts gesehen
Gegenblich, vom Stadtinnern gesehen
Westseite
Durchgang, farblich beleuchtet (Hier:Grün, die Farben wechseln)
nördlicher Anbau an das Tor
Kleine Infotafel
Infotafel
1884
um 1900
um 1970

Fronte Lamotte

Neben dem spitzwinkligen Hauptgebäude zählen auch die beiden Reduitgebäude südlich und nördlich davon zur Fronte Lamotte. Die Grünfläche in diesem Bereich wurde zum familientauglichen Freizeitgelände gestaltet

Reduitgebäude am Weißenburger Tor
teilzerstörtes Gebäude am Reduitgebäude beim Weißenburger Tor
Nordseite
Vom Reduitgebäude am Weißenburger Tor aus gesehen
Nordseite
Durchgang hinter dem Gebäude
Südseite
Reduitgebäude südlich von Fronte Lamotte.
Eingang zu diesem Reduitgebäude
Infotafel

Fronte Beckers

Benannt nach General Karl August Reichsgraf von Beckers (1770-1832). Die U-Form der weitgehend erhaltenen Anlage ist typisch für zeitgenössische Festungsbauten. Heute ist hier die Musikschule und ein Jugendzentrum untergebracht.

Vorderansicht
Blick von Fronte Beckers auf ein dahinter liegendes Gebäude
Blick von Fronte Beckers auf eine dahinter liegende Grünfläche
Blick von Fronte Beckers auf das Nachbargebäude
Straßenansicht des Nachbargebäudes
Infotafel zu Fronte Beckers

Stengelkaserne

Nach General Karl Freiherr von Stengel (1765-1818) benannt.

Blick auf den Eingangsbereich
Kleine Tafel am Gebäude
Größere Infotafel neben dem Gebäude

Ludwigstor

Das zweite Stadttor Germersheims, aufgrund des moratigen Unterbodesn auf 850 Eichenpfählen errichtet. Heute ist hier das "Stadt-und Festungsmuseum untergebracht. Die beiden Statuen welche als Zier an der Mauer angebracht sind stellen den damaligen bayrischen König Ludwig und den Erbauer der Festung, Ingenieur-Oberst Friedrich Ritter von Schmauß dar.

Stadtauswärts
Stadteinwärts
Hinweis auf der Stadtseite des Tores
Statue an der Außenseite: König Ludwig I.
Statue an der Außenseite: Oberst Friedrich Ritter von Schmauß, Erbauer der Festung
Grundstein der Festung vor dem Ludwigstor
Infotafel zum Grundstein
Brunnen vor der Festung
Infotafel zum Ludwigstor

Zeughaus und Carnot'sche Mauer

Als Defensivbau waren hier Verteidigungsgeschütze stationiert. Stellenweise sind die Mauern vier Meter dick. Das Deutsche Straßenmuseum ist hier untergebracht. Angeschlossen ans Zeughaus ist die "Carnot'sche Mauer", benannt nach dem französischen Festungsbauingenieur Carnot.

Panorama der Front
Außenansicht
Kleine Infotafel am Gebäude
Große Infotafel vor dem Gebäude
Blick auf die Carnot'sche Mauer

Weitere Festungsgebäude und damit in Verbindung Stehendes

Militärlazarett und Paradeplatz

Das Lazarett wurde 1848 fertiggestellt mit Platz für etwa 550 Patienten. 2018 wurde es in das neu erstellte "Fachmarktzentrum" integriert, welches sich auf der Ostseite des Gebäudes befindet. Der vorgelagerte Paradeplatz wurde 2016-18 grundlegend umgestaltet.

2025: Zum Paradeplatz hin
2025: Aufgang zum Haupteingang
2025: Südseite
2024: Graben vor dem Militärlazarett, im Hintergrund Paradeplatz, VHS und Weißenburger Tor
historische Ansicht
Paradeplatz und Lazarett in den 1920er Jahren
2025: Paradeplatz
2024: Paradeplatz, nördlicher Abschnitt
2024: Paradeplatz, südlicher Abschnitt, im Hintergrund das Weißenburger Tor
historische Ansicht

Gedenkstein

Am 23. Juli 1944 wurde Hans Graf von Sponeck in Germersheim, wo er in Festungshaft saß, hingerichtet. Später wurde an der Hinrichtungsstätte ein Gedenkstein aufgestellt, eine ergänzende Tafel zur kritischen Bewertung von Sponecks folgte später.