Alte Brücke

Aus dem Rhein-Neckar-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alte Brücke
Alte Brücke mit Altstadt
Brückentor
Schild am Brückentor
Brückenaff
Alte Brücke
Alte Brücke im Herbst

Die Alte Brücke (Karl-Theodor-Brücke) ist eine der fünf Heidelberger Straßen-Brücken über den Neckar und eine Sehenswürdigkeit. Am Südende der Brücke steht das Brückentor mit zwei Türmen, Teil der früheren Stadtmauer, und ein Stück darüber die Heiliggeistkirche.

Neben dem Brückentor befindet sich der Brückenaff, eine Bronzefigur aus den 80er Jahren

Als gemauerte Sandsteinbrücke mit 7 Bögen ist sie sicher eine der schönsten Brücken der Welt - vergleichbar mit Regensburg, Prag u. a.

Geschichte

Die Alte Brücke war früher der einzige Weg von Heidelberg nach/ bzw. von Norden. An der alten Nord-Süd-Handelsstraße parallel zum Rhein. Schon die Römer ....

.... bauten eine Brücke.

Der Fluß war früher meist auch über eine Furt passierbar. Heute wäre das auf der Höhe der mittleren (Friedrichs-)Brücke. Aber natürlich nicht in all den Wochen mit kräftigem Wassergang, weil es in Mitteleuropa mal wieder schifft (daher ja auch der Ausdruck für Fahrzeuge auf Wasserstraßen).

Erbaut 1786-1788, nachdem acht Holzvorgängerbrücken durch Überschwemmungen und Kriege immer wieder zerstört worden waren. Sie wurde in der heutigen Form nach der Zerstörung durch ein Hochwasser 1786 bis 1788 errichtet. Sie war vorher eine gedeckte Holzbrücke auf Steinpfeilern.

Kurz vor Kriegsende, am 29. März 1945 wurde sie teilweise auf Befehl der Nationalsozialisten gesprengt und nach dem Krieg bereits zum 26. Juli 1947 wieder aufgebaut.

Ihre Türme dienten in früheren Jahrhunderten als Gefängnisse und als Domizil der Brückenwächter.


Auf der gewölbten Brücke:

Das Carl-Theodor-Denkmal repräsentiert die Macht der jeweiligen Regierung, hier und damals des Kurfürsten Carl-Theodor.


Zu der Allegorie der einzelnen Figurengruppen: - Lücken - u a. sollen die Damen sich als dt. Flüsse schlängeln, räkeln - sagt man.

Namen

Die Alte Brücke wird von Gebildeten nach dem Churförschd auch Carl-Theodor-Brücke genannt. auf hiesisch aber heßt es richtisch: die alde Brigg (bei manchen auch der Brigg). Im Stadtplan "offfiziell": Karl-Theodor-Brücke - aber so nennt sie hier niemand! Alt im Gegensatz zur Brücke am Bismarckplatz (Theodor-Heuss-Brücke, ursprüngl. aus dem 19. Jhdt. - der damals "neuen" Brücke)

Beleuchtung

Die Brücke wird übrigens seit Mai 2009 von Hunderten Leuchtdioden in einem sehr kräftigen Weiß angestrahlt und kontrastiert damit zu umstehenden Gebäuden und dem Schloss, die in einem Orangeton strahlen. Auffällig ist das horizontale Lichtband auf Höhe der Balustraden und des Steingeländers über den Mittelbögen, das den darunter schwebenden Brückenbögen optisch etwas die Schau stiehlt.

Neues

Der Brückenaffe aus den 1980er Jahren ist bildhafter Ausdruck menschlicher Unzulänglichkeit und Eitelkeit. So ist er wohl auch ein beliebtes Fotomotiv geworden - mit dem eigenen Körper drunter.

Literatur

  • Helmut Prückner (Hrsg.): Die alte Brücke in Heidelberg 1788-1988. Heidelberg, 1988. (u. a: Jochen Goetze, Die Brücke im Rahmen der Heidelberger Stadtentwicklung,)

Weblinks