Beate Weber-Schuerholz: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Oberbürgermeisterin von Heidelberg ===
=== Oberbürgermeisterin von Heidelberg ===


[[1990]] und [[1998]] wurde sie für jeweils acht Jahre zur [[Oberbürgermeister]]in von Heidelberg gewählt.Sie war die erste Frau in dieser Position in [[Baden-Württemberg]] und bundesweit eine der ersten Frauen in einer solchen Position.Ihr Vorgänger [[Zundel|Reinhold Zundel]] wettete eine Kiste Rotwein, dass unter Weber die Stadt innerhalb von drei Jahren pleite sein würde. Er verlor die Wette.
[[1990]] und [[1998]] wurde sie für jeweils acht Jahre zur [[Oberbürgermeister]]in von Heidelberg gewählt.Sie war die erste Frau in dieser Position in [[Baden-Württemberg]] und bundesweit eine der ersten Frauen in einer solchen Position.Ihr Vorgänger [[Reinhold Zundel|Zundel]] wettete eine Kiste Rotwein, dass unter Weber die Stadt innerhalb von drei Jahren pleite sein würde. Er verlor die Wette.


Innerhalb der SPD war sie von 1975 bis 2001 Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Bundesparteirats und von 1994 bis 2002 Landesvorsitzende der ''Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) von Baden-Württemberg.'' Als Oberbürgermeisterin war sie in vielen Gremien z. B. des Städtetags auf Landes- und Bundesebene nicht nur Mitglied sondern als Ideengeberin und Führungsperson aktiv.  
Innerhalb der SPD war sie von 1975 bis 2001 Mitglied und stellvertretende Vorsitzende des Bundesparteirats und von 1994 bis 2002 Landesvorsitzende der ''Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) von Baden-Württemberg.'' Als Oberbürgermeisterin war sie in vielen Gremien z. B. des Städtetags auf Landes- und Bundesebene nicht nur Mitglied sondern als Ideengeberin und Führungsperson aktiv.  
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Im Unterschied zur Zeit ihres Vorgängers [[Reinhold Zundel]] setzte sich Weber für den Ausbau des [[ÖPNV]], vor allem der [[HSB|Straßenbahnen]], ein. Zum erstenmal seit 50 Jahren wurde in Heidelberg eine neue Straßenbahnlinie gebaut, in den größten Stadteil [[Kirchheim]].
Im Unterschied zur Zeit ihres Vorgängers [[Reinhold Zundel]] setzte sich Weber für den Ausbau des [[ÖPNV]], vor allem der [[HSB|Straßenbahnen]], ein. Zum erstenmal seit 50 Jahren wurde in Heidelberg eine neue Straßenbahnlinie gebaut, in den größten Stadteil [[Kirchheim]].


Die Stärkung der Stadtteile innerhalb der demokratischen Strukturen einer Stadt wurde von ihr konsequent fortgesetzt bzw. vorangebracht. In den Stadtteilen wurden Bürgerämter eingerichtet. Das Konzept des Bürgeramts sieht vor, dass der Bürger eine wohnortnahe Verwaltung hat mit einem Ansprechpartner für Behördenangelegenheiten, die früher auf verschiedene Ämter in der Stadt verteilt waren. Bsp. Personalausweis, Müll, KFZ-Zulassung, Lohnsteuerkarte usw. Ein [[Bürgeramt]] bündelt diese Behördengänge zentral vor Ort, hat großzügige Offnungszeiten und kurze Wartezeiten für die Bürgerin.Nach ihrer Amtszeit kritisierte Weber ihren Nachfolger [[Würzner]] in Sachen Bürgerbeteiligung: "Dafür haben wir kein Konzept entwickelt, wir haben es einfach gemacht"
Die Stärkung der Stadtteile innerhalb der demokratischen Strukturen einer Stadt wurde von ihr konsequent fortgesetzt bzw. vorangebracht. In den Stadtteilen wurden Bürgerämter eingerichtet. Das Konzept des Bürgeramts sieht vor, dass der Bürger eine wohnortnahe Verwaltung hat mit einem Ansprechpartner für Behördenangelegenheiten, die früher auf verschiedene Ämter in der Stadt verteilt waren. Bsp. Personalausweis, Müll, KFZ-Zulassung, Lohnsteuerkarte usw. Ein [[Bürgeramt]] bündelt diese Behördengänge zentral vor Ort, hat großzügige Offnungszeiten und kurze Wartezeiten für die Bürgerin.Nach ihrer Amtszeit kritisierte Weber ihren Nachfolger [[Eckart Würzner|Würzner]] in Sachen Bürgerbeteiligung: "Dafür haben wir kein Konzept entwickelt, wir haben es einfach gemacht"


Als Oberbürgermeisterin setzte sich Beate Weber sehr dafür ein, dass Heidelberg zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] ernannt wird. 1996 fällte sie den Beschluss, dass sich Heidelberg darum bewirbt. 1998  setzte die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) Heidelberg auf die vorläufige Liste deutscher Bewerber. 2003 sendete Beate Weber den Antrag zur freiwilligen Vorprüfung zur UNSECO. Nach dem die Vorprüfung erfolgreich bestanden wurde, stellten Beate Weber und der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring den offiziellen Nominierungsantrag.
Als Oberbürgermeisterin setzte sich Beate Weber sehr dafür ein, dass Heidelberg zum [[UNESCO-Weltkulturerbe]] ernannt wird. 1996 fällte sie den Beschluss, dass sich Heidelberg darum bewirbt. 1998  setzte die deutsche Kultusministerkonferenz (KMK) Heidelberg auf die vorläufige Liste deutscher Bewerber. 2003 sendete Beate Weber den Antrag zur freiwilligen Vorprüfung zur UNSECO. Nach dem die Vorprüfung erfolgreich bestanden wurde, stellten Beate Weber und der baden-württembergische Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring den offiziellen Nominierungsantrag.
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