Camilla Jellinek: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Camilla Jellinek''' (geborene Wertheim; geboren am 24. September [[1860]] in Wien; gestorben am 5. Oktober [[1940]] in [[Heidelberg]]) war eine in Heidelberg wirkende Frauenrechtlerin.
'''Camilla Jellinek''' (geborene Wertheim; geboren am 24. September [[1860]] in Wien; gestorben am 5. Oktober [[1940]] in [[Heidelberg]]) war eine in Heidelberg wirkende Frauenrechtlerin.


== Leben und Wirken ==
Camilla Jellinek war eine Tochter des Dermatologen an der Universität Wien Gustav Wertheim (1822–1888) und der Wilhelmine Walcher.
Camilla Jellinek war eine Tochter des Dermatologen an der Universität Wien Gustav Wertheim (1822–1888) und der Wilhelmine Walcher.


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Georg und Camilla Jellineks letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der so genannten „Professoren-Reihe“, Abteilung D, Reihe 1, 309.
Georg und Camilla Jellineks letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der so genannten „Professoren-Reihe“, Abteilung D, Reihe 1, 309.
== Veröffentlichungen ==
* ''Georg Jellinek. Ein Lebensbild, entworfen von seiner Witwe Camilla Jellinek'', Aalen 1970


== Literatur zu Camilla Jellinek ==
== Literatur zu Camilla Jellinek ==

Version vom 22. Januar 2022, 08:01 Uhr

Camilla Jellinek (geborene Wertheim; geboren am 24. September 1860 in Wien; gestorben am 5. Oktober 1940 in Heidelberg) war eine in Heidelberg wirkende Frauenrechtlerin.

Leben und Wirken

Camilla Jellinek war eine Tochter des Dermatologen an der Universität Wien Gustav Wertheim (1822–1888) und der Wilhelmine Walcher.

1883 heiratete sie den Staatsrechtslehrer Georg Jellinek. Das Paar hatte sechs Kinder, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten.

Unter dem Einfluss von Marianne Weber, einer der führenden Frauenrechtlerinnen der Zeit, schloss sich Jellinek mit vierzig Jahren dem Bund Deutscher Frauenvereine an. Zwischen 1900 und 1933 arbeitete sie als Leiterin der Rechtskommission des Bundes Deutscher Frauenvereine in Heidelberg und wurde 1907 zu deren Vorsitzender gewählt

Mit Hilfe einer Spendensammlung und eines städtischen Zuschusses gründete sie im Jahre 1907 ein Frauenheim in der Sandgasse 10 in Heidelberg für Kellnerinnen[1]. 1915 wurde Camilla Jellinek Mitglied des Vorstandes des Bundes Deutscher Frauenvereine.

Georg und Camilla Jellineks letzte Ruhestätte befindet sich auf dem Heidelberger Bergfriedhof in der so genannten „Professoren-Reihe“, Abteilung D, Reihe 1, 309.

Veröffentlichungen

  • Georg Jellinek. Ein Lebensbild, entworfen von seiner Witwe Camilla Jellinek, Aalen 1970

Literatur zu Camilla Jellinek

  • Petra Nellen, Bürgerliche Frauenbewegung. 100 Jahr Frauenwahlrecht und weibliche Repräsentanz in der Heidelberger Politik, in: Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt 2020, S. 74 ff.

Presseartikel

  • ved: Den Kampf für Frauenrecht im Nationalsozialismus verloren. Camilla Jellinek war gegen den Abtreibungsparagrafen und unterstützte Frauen - Die Nazis machten alles zunichte, in: Rhein-Neckar-Zeitung vom 5. Oktober 2011, Seite 6 (Heidelberg)

Einzelnachweise

Weblinks